Gleitlager
Untersuchung in allen Bereichen - Festkörper-, Misch- und Fluidreibung: Simulation, Tolerierung, Fertigung und Beschichtung
Welle-Nabe-Verbindungen
Festigkeitsuntersuchungen in Zeit-, Dauer- und Betriebsfestigkeit an ausgewählten form- und kraftschlüssigen Verbindungen
Reibkorrosion
Interdisziplinäre Forschung zwischen Tribologie und Festigkeit Festigkeitsbewertung reibdauerbruchgefährdeter Fügeverbindungen
Nachgiebige Systeme
Synthese- und Analysemethoden für nachgiebige Mechanismen
Festigkeit von Verzahnungen
Experimentelle, numerische und analytische Festigkeitsuntersuchungen von Verzahnungen
Reibwertermittlung und -synthese für kraftschlüssige Verbindungen
Untersuchungen zum statischen/dynamischen Reibwertverhalten mit standardisierten Modellprüfverfahren an Laborproben
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Neuigkeiten
Schadensmechanismen und betriebsfeste Dimensionierung von Welle-Nabe-Verbindungen
13.02.2019
Das FVA-Vertiefunsseminar für Welle-Nabe-Verbindungen findet vom 05. bis 06. November 2019 in Garching bei München statt.
Anmeldung und weitere Informationen finden Sie HIER.
Dissertation zum Thema „Steigerung des elastischen Potenzials von Pressverbindungen durch plastische Konditionierung der Fügepartner“
31.01.2019
Am 20.12.2018 hat Herr Dr.-Ing. Mario Schierz seine Dissertationsschrift erfolgreich verteidigt. Sein Thema „Steigerung des elastischen Potenzials von Pressverbindungen durch plastische Konditionierung der Fügepartner“ setzt neue Maßstäbe auf dem Gebiet der Auslegung hochbeanspruchter Welle-Nabe-Verbindungen. Mit der zur Verfügung gestellten Berechnungsmethode wird erstmals eine gezielte plastische Konditionierung dieser Maschinenelemente zur Steigerung ihrer elastischen Übertragungsfähigkeit ermöglicht. In der regen Diskussion konnte Herr Dr. Schierz überzeugend darstellen, dass er dieses Ziel im Fall der untersuchten Pressverbindungen ohne Zweifel erreicht hat. In der anschließenden Abendveranstaltung wurden die Diskussionen dann bis tief in die Nacht lebhaft weitergeführt, wobei die fachspezifische Diktion zunehmend modulierte.
Neues Jahr – Neue Chancen
22.01.2019
Die Professur Maschinenelemente und Produktentwicklung (MP) wünscht allen Studenten und Mitarbeitern ein erfolgreiches Jahr 2019 und viel Erfolg bei den anstehenden Prüfungen.
Herzlichst, Ihr MP-Team
Forschung
Wachsender ökologischer und ökonomischer Druck führt in der Entwicklung der Gleitlager zu immer höheren und komplexeren Beanspruchungen. Die Forschung am Institut beschäftigt sich daher vorrangig mit der Untersuchung und Entwicklung von alternativen Gleitwekstoffen und dem Einfluss geometrischer Abweichungen. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt im Verschleißverhalten bei unterschiedlichsten Betriebsbedingungen (Partikel, Mischreibung, Hydrodynamik).
Die zulässigen Beanspruchungen von ausgewählten Welle-Nabe-Verbindungen (Kegel-, Zylinderpressverband sowie Passfeder-, Rändel-, Polygonverbindung, etc.) werden im Bereich der Dauer-, Zeit- und Betriebsfestigkeit seit Jahrzehnten schwerpunktmäßig am IKAT untersucht. Dabei wird des Verhalten sowohl unter einzelnen Belastungen (Biegung, Torsion) wie auch kombinierten dynamischen Lasten analysiert.
Im Kontakt verschiedener Bauteile initiieren Verformungen in Verbindung mit dem vorherrschenden Fugendruck den Schädigungsprozess der Reibdauerermüdung (Reibkorrosion). Aktuelle Forschungsaktivitäten am Institut konzentrieren sich auf die grundlagenorientierte Erforschung des Schadensphänomens Reibkorrosion und verfolgen die Zielstellung der Erarbeitung eines wirkungskonformen Berechnungsverfahrens.
Während konventionelle Mechanismen ihre Verformbarkeit den gleitenden oder rollenden Schnittstellen in den Gelenken verdanken, erfüllen nachgiebige Mechanismen ihre Funktion durch elastische Dehnungen an Stellen, die beim Entwurf bewusst flexibel gestaltet werden. Dieses Funktionsprinzip ermöglicht neuartige, formadaptive Strukturen, welche beispielsweise in der Softrobotik oder bei formvariablen Tragflächen Anwendung finden können. Die Professur setzt hierbei den Forschungsschwerpunkt auf optimierungsbasierte Synthesemethoden.
Die Festigkeitsuntersuchungen fokussieren auf die Zahnfußtragfähigkeit von Schneckenradgetrieben. Die Herausforderung zur numerischen Abbildung liegt in der komplexen Geometrie und im speziellen Werkstoff Bronze.
Der Haftreibwert (auch: Reibbeiwert oder Reibungszahl) ist als eine Systemgröße mit einer Vielzahl beeinflussender Parameter zu verstehen. Um bestehende Potentiale in reibschlüssigen Verbindungen (u. a. Schrauben-, Flansch-, Pressverbindungen) zu nutzen, ist eine experimentelle Untersuchung unerlässlich. Mit Hilfe standardisierter Prüfverfahren an Modellproben werden an der Forschungsstelle verschiedenste tribologische Konfigurationen hinsichtlich ihres Übertragungsverhaltens betrachtet. Ein Hauptforschungsgebiet ist dabei die Synthese neuer Auslegungs-/Auswahlwerkzeuge für reibwerterhöhende Maßnahmen (z. B. Mikro-/Laserstrukturen, Hartpartikel, Beschichtungen) für statische und dynamische Belastungsfälle.