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Professur Maschinenelemente und Produktentwicklung
Welle-Nabe-Verbindungen
Professur Maschinenelemente und Produktentwicklung 

Inhaltverzeichnis

1   Allgemeine Beschreibung
2   Fokus der Forschung
3   Werkzeuge
4   Vorhaben/Projekte

1   Allgemeine Beschreibung

Im Zuge der Globalisierung der Märkte und den damit einhergehenden Leistungssteigerungen erzwingt der immer kompakter werdende Antriebstrang die Ausnutzung aller Festigkeitsreserven. Aus diesem Grund wird die Auslegung von ausgewählten Welle-Nabe-Verbindungen (WNV) im Bereich der Dauer-, Zeit- und Betriebsfestigkeit seit Jahrzehnten schwerpunktmäßig am IKAT untersucht. Dabei wird das Verhalten sowohl unter einzelnen Belastungen (Biegung, Torsion) wie auch kombinierten dynamischen Lasten analysiert und interpretiert.

 

2   Fokus der Forschung

Die komplexe Wechselwirkung zwischen spannungsmechanischer Beanspruchung und weiteren Verschleißparametern (z.B. Reibkorrosion) machen experimentelle Untersuchungen zum Übertragungsverhalten von WNV unersetzlich. Diese werden von verschiedenen Simulationswerkzeugen begleitet und dienen letztendlich auch deren Validierung. Die Untersuchungen erfolgen an Kegel- und Zylinderpressverband sowie Passfeder-, Rändel- und Polygonverbindung. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht die Dauerfestigkeit (bzw. Langzeitfestigkeit) der WNV. Es werden aber auch Untersuchungen im Zeitfestigkeitsbereich sowie der Betriebsfestigkeit durchgeführt.

 

 

3   Werkzeuge

Die numerischen Strukturanalysen der WNV erfolgen durch die FE-Software ABAQUS. Hierzu steht ein Professureigenes Rechencluster zur Verfügung. Sonstige mathematische Probleme werden mit MathCAD oder MATLAB® bearbeitet. Welle-Nabe-Verbindungen Der aktuelle Stand der Forschung kann über die FVA-Workbench auf eine komplette Getriebeauslegung angewendet werden. Welle-Nabe-Verbindungen

Die experimentellen Untersuchungen erfolgen an einer Vielzahl von Prüfständen, die auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten sind: UWP40, UWP50, UWP60, MLP, HDZ8000, GPeV

 

4   Vorhaben

Innen-Rändelpressverbindung

Fördermittelgeber:AiF
Forschungsvereinigung:FVA
Laufzeit:27 Monate
Startzeitpunkt:Apr 2022
Bearbeiter:Tobias Hentschel
Weiterführende Information:FVA-Nr.: 956 I
Logo:AiFLogo:FVA

Der Innenrändel-Pressverband (IRPV) zeichnet sich als Vertreter kraft- und formschlüssiger Welle-Nabe-Verbindung (WNV) durch die Übertragung hoher Leistungsdichten im Bereich der Antriebstechnik aus. Mithilfe experimenteller und dynamischer Untersuchungen eines breiten Parameterbereiches werden existierende Auslegungsmethoden und Versagensmechanismen der inversen Methode, des Außen-Rändelpressverband, qualifiziert und im Anschluss in eine standardisierte Auslegungsvorschrift übertragen. Die angestrebten Forschungsergebnisse dienen der zukünftigen Gestaltung von WNV, mit denen leistungsbegrenzende Schwachstellen im Antriebsstrang beseitigt bzw. bei Neukonstruktionen deutlich höhere Volumennutzwerte erreicht werden können.

Neukonzeptionierung DIN 6892

Fördermittelgeber:AiF
Forschungsvereinigung:FVA
Laufzeit:30 Monate
Startzeitpunkt:Feb 2022
Bearbeiter:Benjamin Muhammedi
Weiterführende Information:FVA-Nr.: 600 III
Logo:AiFLogo:FVA

Passfederverbindungen (PFV) stellen eine einfach zu montierende und lösbare Welle-Nabe-Verbindung (WNV) dar, welche ein breites Einsatzgebiet in der Antriebstechnik besitzen. Durch immer leistungsfähigere Maschinen und gleichzeitig auftretendem Kostendruck sind die Unternehmen gezwungen, Optimierungen an den PFV vorzunehmen und die Potenziale der WNV vollständig auszuschöpfen. Gehäufte Schadensfälle an PFV sind nicht bekannt, jedoch wird vermutet, dass die Festigkeitsreserven der WNV noch nicht vollständig ausgeschöpft sind, so zeigen weitreichende Vorarbeiten am IKAT, dass das Grenzlastkriterium der zulässigen Flächenpressung nach DIN 6892 die ertragbaren Lasten von PFV unterschätzt. Zur Abschätzung des Optimierungspotenzials wurde das, durch die AiF geförderte, Vorhaben - Neukonzeptionierung DIN 6892 - angestoßen.

FVA-Richtlinie Dauerfestigkeitsberechnung von Wellen und Achsen

Fördermittelgeber:AiF
Forschungsvereinigung:FVA
Laufzeit:6.5 Monate
Startzeitpunkt:Oct 2021
Bearbeiter:Lukas Suchy
Weiterführende Information:FVA-Nr.: 321 VII
Logo:AiFLogo:FVA

Ziel des Vorhabens ist es, ein neues funktionelles Grenzlastkriterium, anhand der zulässigen plastischen Nutaufweitung der Wellennut von Passfederverbindungen, zu erarbeiten und Festigkeitspotentiale aufzuzeigen. Dieses Kriterium soll die neue Grundlage für die Auslegung von PFV nach DIN 6892 bilden.

Mechanische Oberflächenverfestigung

Fördermittelgeber:AiF
Forschungsvereinigung:FVA
Laufzeit:21 Monate
Startzeitpunkt:May 2022
Bearbeiter:Benjamin Muhammedi
Stefanie Günther (TU Dresden, IMM)
Thomas Werner (TU Dresden, IFF)
Weiterführende Information:FVA-Nr.: 840 II
Logo:AiFLogo:FVA

So konnten insbesondere Ergebnisse aus vergangenen Forschungsvorhaben zu Themen wie Mittelspannungseinfluss, die Berücksichtigung der harten Bauteilrandschicht als auch die Überlebenswahrscheinlichkeit bereits in der Festigkeitsrichtlinie implementiert werden. Mithilfe der Festigkeitsdatenbank konnte die Berechnungsgenauigkeit zu der DIN 743 verglichen werden. Die durchgeführten Verbesserungen konnten die Treffsicherheit bei der Festigkeitsberechnung verbessern.

Wirkungskonforme Berücksichtigung der Schrumpfmittelspannungen im Festigkeitsnachweis für Pressverbindungen mit Hohlwelle

Fördermittelgeber:AiF
Forschungsvereinigung:FVA
Laufzeit:27 Monate
Startzeitpunkt:Jun 2021
Bearbeiter:Loc Le Duc
Weiterführende Information:FVA-Nr.: 928 I
Logo:AiFLogo:FVA

In vorlaufenden Untersuchungen wurde festgestellt, dass die Festigkeit von Pressverbindungen mit Hohlwellen mit bestehenden Berechnungsmethoden nicht verlässlich vorhergesagt werden kann. Im Vorgängervorhaben wurde dazu die festigkeitsmindernde Wirkung von Schrumpfmittelspannungen nachgewiesen.

Lastein-/-ableitung bei Pressverbindungen

Fördermittelgeber:AiF
Forschungsvereinigung:FVA
Laufzeit:27 Monate
Startzeitpunkt:Apr 2020
Bearbeiter:Stephan Busch
Logo:AiFLogo:FVA

Innerhalb dieses Vorhabens sollen die physikalischen Gründe, zentral sind hier auch die Schrumpfmittelspannungen, für die Abweichungen in der Berechnung genau untersucht und die Einflussparameter detailliert ermittelt werden. Darauf basierend wird eine an die DIN 743 angelehnte Berechnungsmethodik zur Gestaltfestigkeitsberechnung von Pressverbindungen mit Hohlwelle entwickelt.

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