Der „Praxischeck“ - ein innovatives Format für Praxisbezüge in Vorlesungen für angehende Grundschullehrkräfte
Projektteam
Prof.in Dr. habil. Sarah Désirée Lange
Projektlaufzeit
seit 04/2024
Förderung
Eigenmittel
Kurzbeschreibung
Eine Balance zwischen Theorie und Praxis gilt als essenziell, für die Entwicklung eines kohärenten professionellen Denkens und Handelns (Cramer, 2019). Formate wie Praxissemester oder gestufte Praxisphasen verfolgen das Ziel, Studierende frühzeitig in reflektierende Praxisphasen einzubinden.
Zur gezielten Verzahnung von theorischen Inhalten mit praktischen Erfahrungen wurde in Vorlesungen der Grundschulpädagogik an der TU Chemnitz das Format des „Praxischeck“ implementiert. In diesem Rahmen wird zu einem spezifischen Thema - z.B. Individualisierung im inklusiven Unterricht oder Leistung und alternative Leistungsbewertung - eine Grundschullehrkraft in die Vorlesung eingeladen. Nach einer inhaltlichen Auseinandersetzung der Studierenden mit dem jeweiligen Thema beantwortet die Lehrkraft gezielte, spezifische Fragen der Studierenden. Diese können sowohl im Vorfeld digital eingereicht werden, als auch spontan während der Veranstaltung gestellt werden.
Der Praxischeck ermöglicht eine themenbezogene und fokussierte Verzahnung von Theorie und Praxis, knüpft an den heterogenen Vorerfahrungen der Studierenden an und veranschaulicht theoretische Konzenpte anhand konkreter Beispiele aus der Unterrichtspraxis.
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitforschung wird die Wirksamkeit dieses Formats aus der Perspektive der Studierenden untersucht. Ziel der Analyse ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, inwiefern der Praxischeck das Verständnis theoretischer Inhalte unterstützt und vertieft.