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E-Learning-Szenarien

E-Learning-Szenarien

E-Learning wird in verschiedenen Ausprägungen und Gestaltungsformen in der Hochschullehre sichtbar. Unter E-Learning verstehen wir hier alle Lehr- und Lernprozesse, in denen digitale Werkzeuge und digital gestützte Szenarien zum Zweck des Studiums eingesetzt werden. In Abhängigkeit von den Lehrveranstaltungszielen, der Einbettung in das Studium und aktuellen Rahmenbedingungen der Hochschule reichen diese Ausprägungen von der Digitalisierung einzelner Lernelemente bis hin zu online-basierten Veranstaltungsformaten.

Finden Sie im Folgenden typische E-Learning-Szenarien beschrieben, in denen wichtige Dimensionen des E-Learnings unterschiedlich stark ausgeprägt sind.

Unter „Anreicherung“ klassischer Lehrveranstaltungen“ finden Sie E-Learning-Szenarien, die Sie sowohl ergänzend für Ihre Lehre vor Ort als auch ergänzend für synchrone Lehrveranstaltungen einsetzen können.

Unter „Integration synchroner und asynchroner Lehr-Lernanteile“ werden Präsenz/synchrone mit digitalen asynchronen Lernanteilen in einem unmittelbaren Bezug zueinander dargestellt.

Die „Online Lehre – asynchrone Lehrveranstaltungen“ stellt digitale Lernformate mit zeitlich und räumlich flexibler Nutzung, ausschließlich im asynchronen Lernraum, vor. 

„Hybride Lehre“ nimmt eine besondere Stellung ein. Ursprünglich als Mischform verschiedener Ausprägungen der E-Learning-Dimensionen verstanden, verwenden wir den Begriff der hybriden Lehre hier als Lehr-Lernszenario, in welchem Studierende und Lehrende zeitgleich sowohl physisch an einem Ort als auch über eine Konferenzlösung online zugeschaltet lehren und lernen.

(vgl. Wannemacher, K., et al (2016). Digitale Lernszenarien im Hochschulbereich. Arbeitspapier Nr. 15. Berlin: Hochschulforum Digitalisierung)

 

Anreicherung klassischer Lehrveranstaltungen

Das E-Learning Szenario „Anreicherung“ beschreibt im Grunde eine klassische Lehrveranstaltung, bspw. eine Vorlesung, ein Seminar oder eine Übung, welche durch digitale Lehrmittel angereichert, aber im Wesentlichen dadurch nicht verändert werden.

Bei der Anreicherung der Veranstaltung mit E-Learning-Elementen, welche die Studierenden vor Ort an der Universität oder synchron in einem Videokonferenztool live besuchen, nutzen Studierende zusätzliche digitale Lernressourcen wie bereitgestellte Literatur, einen Audiobeitrag oder ein Video zur Veranstaltung, laden die Dokumentation zur Veranstaltung herunter oder beteiligen sich an einer Umfrage.

Bereitstellung von zusätzlichen Ressourcen

Zusätzliche Lernmaterialien und Ressourcen für die Lehrveranstaltung wie Literatur, weiterführende Links, Vorlesungsaufzeichnungen oder Präsentationen können über das Lernmanagement-System OPAL oder in der TUCcloud bereitgestellt werden.

Wie Sie einen OPAL-Kurs anlegen und Kursbausteine wie den Struktur-Baustein, die Einzelne Seite, die Literaturliste oder die Linkliste einstellen, erfahren Sie in einem unserer Anleitungsvideos auf der Plattform „Videocampus Sachsen“ (Anmeldung ist erforderlich) oder im OPAL-Benutzerhandbuch.

Vorlesungsaufzeichungen können Sie direkt über das Videokonferenztool BBB aufzeichnen, oder Sie erstellen im Vorfeld einen Aufzeichnung, z. B. mit OBS Studio, die Sie dann nach der Veranstaltung zur Vertiefung oder zum Nacharbeiten zur Verfüfung stellen.

Teilen Sie den Studierenden mit, welche Aufgaben mit den Materialien verbunden sind, welche Erwartungen Sie daran knüpfen oder wie Studierende diese zusätzlichen Ressourcen nutzen können.

Kollaborative Notizen

Wenn während der Veranstaltung gemeinsame Notizen angefertigt oder in Gruppen Ergebnisse festgehalten werden sollen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

  • Videokonferenztool BBB in den geteilten Notizen
  • TUCcloud Teilen und Freigeben von Dokumenten

Nutzung von Umfragen oder Whiteboards

Damit Studierende sich aktiv in die Lehrveranstaltung einbringen können oder Sie eine Rückmeldung zum Verständnis oder den Lernergebnissen nach einer Sitzung haben, können Sie Live-Umfragen in die Lehrveranstaltung integieren oder Sie nutzen ein geteiltes Whiteboard für gemeinsame Antworten.

Umfragen über Videokonferenztool BBB oder bspw. TUDvote (ehemals Invote oder Pingo)

  • Whiteboard in VK BBB
  • Selbsttests in ONYX

Integration synchroner und asynchroner Lehr-Lernanteile

Inhalte und Informationen zu diesem Lehr-Szenario folgen in Kürze ausführlich.

Online-Lehre – Asynchrone Lehrveranstaltungen

Inhalte und Informationen zu diesem Lehr-Szenario folgen in Kürze ausführlich.

Hybride Lehre

Möglichkeiten der hybriden Lehre

Hybride Lehre bezeichnet Lehrveranstaltungen, die gleichzeitig sowohl vor Ort als auch online stattfinden. Dabei sind Studierende in der Lehrveranstaltung vor Ort im Hörsaal oder Seminarraum und über ein E-Learning-Tool aus der Ferne online zugeschaltet. Je nach Format sind die Ausgestaltungsformen vielfältig. Technische Unterstützung erhalten Sie durch Mikrofone, die in allen Räumen genutzt werden können, oder – in Form von Raumkameras – in zwei Räumen am Campus. Die lernförderliche Gestaltung und Integration aller Studierenden in die jeweilige hybride Lehrveranstaltung werden in individueller Beratung und Weiterbildung deutlich und konzipiert.

Weitere Informationen und Material hält die Dokumentation unserer bisherigen Veranstaltungen zu hybrider Lehre bereit

Vorbereitung für die hybride Lehrveranstaltung 

Kurs erstellen im Lernmanagement-System OPAL 

Um ihre Lehrveranstaltung zu organisieren und allen Studierenden Informationen, Lernmaterialien oder auch den Videokonferenzraum verfügbar zu machen, erstellen Sie am besten in OPAL ihren eigenen Kurs zur Lehrveranstaltung. Eine ausführliche Anleitung dazu finden Sie in den Beschreibungen zu OPAL (weiterführender LINK). 
OPAL kann auch genutzt werden, um Aufgaben für Studierenden bereit zu stellen oder beispielsweise den Link zur Videoaufzeichnung ihrer Lehrveranstaltung. 

Entscheidung zur Art der Durchführung der Lehrveranstaltung 

Allem voran steht Ihre Entscheidung, wie Sie ihre Lehrveranstaltung durchführen werden. In asynchronen oder synchronen, hybriden Einheiten sollte allen Studierenden ein gleichberechtigter Zugang zu den Informationen und zur Teilnahme ermöglicht werden.
Nutzen sie am besten synchrone Termine, Termine in denen Studierende und Lehrende zeitgleich hybrid zusammen lehren und lernenfür einen Austausch, Fragen und die gemeinsamen Bearbeitung von Lerninhalten. Ziehen Sie sogenannte Blended-Learning Formate vor, in denen Studierende vorbereitete Lehrinhalte, Übungen oder Aufgaben asynchron allein oder in Gruppen flexibel bearbeiten können. Wie Sie dafür ihre Materialien bspw. Videoaufzeichnungen zur Verfügung stellen können, finden Sie in den Anleitungen zum (LINK).  
Die hybride Lehre stellt hohe Anforderungen an Lehrende. Technische Erfordernisse der Übertragung, organisatorische Anforderungen zur Gruppenorganisation, die didaktische Aufbereitung zur Beteiligung besonders der online-Teilnehmenden wie auch die digitale Aufbereitung der Lehr-/Lernmaterialien bedürfen vielfältiger Kenntnisse und Kompetenzen. Nutzen Sie dafür Weiterbildungsmöglichkeiten und den kollegialen Austausch. Nehmen Sie bei allen Entscheidungen ihre Studierenden mit. Kommunizieren Sie besonders bei der hybriden Lehre sorgfältig, detailliert und klar, um gleichwertige Lernbedingungen zu schaffen.  

Studierende in Gruppen organisieren

Hybride Lehre ermöglicht allen Studierenden einen Zugang zu ihrer Lehrveranstaltung. 

Durch Online - Teilnahme ist der Zugang Studierenden möglich, die keinen Platz durch Hygienebestimmungen im Hör- oder Seminarsaal erhalten, die sich vorübergehend nicht am Studienort aufhalten können oder aufgrund der 3G-Regeln physisch nicht in der Lage sind.

Eine Teilnahme an der TU Chemnitz vor Ort ist nur einer begrenzten Anzahl von Studierenden möglich.

Sie organisieren Ihre Studierenden am besten in Gruppen über den Einschreibebaustein in OPAL, damit allen vor der Veranstaltung der Ort der Teilnahme bekannt ist. Für eine faire Verteilung von Online- und Präsenz-Teilnahme können Sie für die Einschreibung verschiedene Varianten nutzen:

  1. Rotierende, feste Gruppen: Lassen Sie die Studierenden in von Ihnen zuvor mit fester Personenanzahl angelegten Lerngruppen einschreiben. Die Lerngruppen können dann je nach Raumkapazitäten in regelmäßigem Wechsel vor Ort teilnehmen. Alle anderen Gruppen nehmen online teil. So wird allen Studierenden an ausgewählten Terminen eine Teilnahme vor Ort, bspw. im Labor oder am Praktikumsplatz ermöglicht. Erstellen Sie eine Gruppe, die nur online teilnehmen wird. Teilen Sie zu Beginn der Lehrveranstaltungen alle Termine mit den jeweiligen Vor-Ort-Gruppen mit.
  2. Freiwillige Gruppenbildung:  Erstellen Sie jeweils zwei Lerngruppen pro Termin in OPAL – eine Präsenzgruppe und eine Onlinegruppe – in welche sich die Studierenden für jeden Veranstaltungstermin einschreiben können. So entscheiden die Studierenden selbst, wann sie wie teilnehmen können. Sollte die Anzahl der Plätze zu gering sein und eine faire Verteilung auf online und Präsenz unmöglich, dann nutzen Sie ggf. Variante 1 (Rotierende, feste Gruppen).  

Videokonferenzen aus jedem Vorlesungssaal nutzen

Ein erster und einfacher Weg, Studierende im Vorlesungssaal/Übungsraum und Teilnehmende am heimischen PC miteinander zu verbinden, ist der Einsatz eines Videokonferenzwerkzeugs. Wir empfehlen Ihnen die Nutzung unseres Konferenzdienstes BigBlueButton. Dieser ist für alle Mitglieder (Studierende, Mitarbeitende, Angehörige) der TU Chemnitz kostenfrei nutzbar (eine Teilnahme an Konferenzen ist jederzeit auch für Externe möglich). Auch jede andere Videokonferenzlösung kann genutzt werden, wird hier der Übersichtlichkeit wegen aber nicht weiter beschrieben. Das Vorgehen zur Nutzung kann analog angewandt werden.

Raummikrofon statt Headset nutzen

Zur Verbesserung der Audioqualität und besseren Usability empfehlen wir Ihnen die Nutzung eines Raummikrofones statt eines Headsets (oder im Laptop eingebauter Mikrofone). Für die schnelle Bereitstellung moderner Technik wurden hierfür z. B. kabellose Mikrofone vom Typ Røde Wireless Go beschafft. Sie können (solange der Vorrat reicht) bei Bedarf ausgegeben werden.

Informationen zur Bereitstellung für das Sommersemester 2022 erfolgen in Kürze

Sie erhalten ein Set bestehend aus:

  • einem Empfänger (mit Display), der mit Ihrem PC verbunden wird
  • einem Sender, den Sie am Oberkörper anstecken
  • ein Audiokabel für die Verbindung des PC mit dem Empfänger
    • separater Mikrofoneingang am PC notwendig
    • Audio-Eingang für Headset ist nicht funktional
  • ein Adapter USB → Klinke, falls kein Mikrofoneingang am PC verfügbar ist
  • Transporttasche und Kurzanleitung

Verbinden Sie über das Audiokabel den Empfänger mit Ihrem PC – nutzen Sie bei Bedarf den beigelegten USB-Adapter (pinker/roter Port) und schalten Sie den Empfänger ein. Schalten Sie den Sender ein. Beide Geräte verbinden sich automatisch, Sie sehen einen Mikrofonausschlag am Empfänger-Display.

Beachten Sie bei der Einwahl in die Videokonferenz, dass das verfügbare Audiogerät-Audio-Adapter (Unitek …) ausgewählt ist. Bei Nutzung des USB-Adapters meldet sich das Gerät mit „USB PnP …“. Sie können die Audio-/Einausgabegeräte auch während der Konferenz ändern. Ggf. werden Sie um Zustimmung für den Gerätezugriff gebeten – achten Sie bitte auf entsprechende Warnungen des Web-Browsers. Testen Sie die Einstellungen unbedingt vor Ihrer Veranstaltung. Ggf. nutzen Sie den mitgelieferten Plopschutz.

Achtung: Im Echotest werden Sie bei Benutzung des USB-Adapters keinen Ton hören, da der Audioausgang (Lautsprecher) automatisch auf den USB-Adapter gestellt wird, der nicht verbunden ist. Sollte der Vortragsraum eine Raumaudio-Anlage besitzen, können Sie das entsprechende Kabel für die Lautsprecherboxen am USB-Adapter anschließen.

Unterlagen bereitstellen

Um die Unterlagen allen Teilnehmenden in der Lehrveranstaltung am PC zur Verfügung zu stellen, laden Sie Ihre Präsentation (idealerweise als PDF) in die Videokonferenz oder teilen Sie den Inhalt Ihres Bildschirms, z. B. zur Übertragung anderer Anwendungen.

Damit die Teilnehmenden im Raum ebenfalls Ihre Präsentation verfolgen können, übertragen Sie die gesamte Videokonferenz über den Beamer.

Weitere Einstellmöglichkeiten

Webcam

Nutzen Sie die eingebaute Webcam Ihres Laptops. Beachten Sie hierbei: Die Reichweite und Auflösung marktüblicher Webcams sind nicht für große Räume ausgelegt. Das Abfilmen des Tafelbildes ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

Tafelbild, Polylux

Tafelbilder oder Folien können in diesem Szenario nicht an Teilnehmende der Videokonferenz übermittelt werden.

Teilnehmende stummschalten

Um Störungen und Rückkopplungen durch Teilnehmende der Videokonferenz im Raum zu vermeiden, schalten Sie die Teilnehmenden auf „lautlos“. Diese Einstellung können Sie beim Anlegen des Raumes vorgeben oder zentral über die Teilnehmerrechte einstellen.