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Mit dem PROMOS-Programm außereuropäische Kulturen kennenlernen

Das Internationale Universitätszentrum zieht eine positive Bilanz zur Mobilität deutscher Studierender im Ausland und lädt am 6. November zum OUTGOING-Tag ein

"Es ist schwer, eine Erfahrung hervorzuheben, da all meine Erfahrungen, die ich während des Semesters sammeln konnte, einzigartig und besonders sind. Ich lernte internationale Studenten und Professoren kennen und verbesserte meine Englischkenntnisse. Auch die Städte in der Bay Area wie San Francisco, weitere Metropolen wie Los Angeles oder Las Vegas, oder die Nationalparks Yosemite oder Grand-Canyon haben mich begeistert. Ein Highlight waren außerdem Surfstunden auf Hawaii", berichtet Claudia Püschel, TU-Masterstudentin der Economics. Als PROMOS-Stipendiatin studierte sie von April bis August 2013 an der California State University East Bay (Kalifornien, USA) und zählt damit zu den erstmals mehr als 10.000 Geförderten, die mit dem Programm zur Steigerung der Mobilität von deutschen Studierenden (PROMOS) ins Ausland gehen konnten. Auch das Internationale Universitätszentrum (IUZ) der TU Chemnitz zieht eine positive Bilanz. Seit 2010 sind dort 95 Individualstipendien im Rahmen des PROMOS-Programms vergeben worden.

Ein breites Angebot außerhalb des ERASMUS-Programms

Mit dem PROMOS-Programm ermöglicht der Deutsche Akademische Austauschdienst den deutschen Hochschulen seit 2010 einen eigenen Schwerpunkt für die Mobilität ihrer Studierenden im Ausland zu setzen. Auch die TU Chemnitz schöpft aus den Mitteln des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung aufgelegten Programms. "Das Ziel der TU ist es, ein breites Angebot außerhalb des ERASMUS-Programms zu bieten. Wir haben jedoch keine Schwerpunktsetzung im Sinne von Einschränkungen für den Bewerberkreis oder die Zielrichtungen", so Oliver Sachs, zuständiger IUZ-Mitarbeiter für das PROMOS-Programms. Das Angebot der TU bezieht sich auf verschiedene Förderschienen vorrangig im außereuropäischen Raum - neben Studien- und Praktika-Aufenthalten gibt es Sprachkursförderungen, Fachkursaufenthalte oder auch fachbereichsbezogene Studienreisen. Die maximale Förderzeit beträgt, außer bei Studienreisen, sechs Monate.

Das PROMOS-Programm steht je nach Förderschiene sowohl Studierenden als auch Doktoranden offen. Einzige Einschränkung besteht in der Bewerbungsberechtigung: Das PROMOS-Programm richtet sich nur an Studierende mit deutscher Staatsangehörigkeit bzw. Personen, die Deutschen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz gleichgestellt sind. Nach der Einreichung der entsprechenden Dokumente entscheidet die IUZ-Stipendien-Kommission über die Vergabe der PROMOS-Stipendien. "Die Auswahlkriterien richten sich nicht nach dem Studiengang, sondern vorrangig nach den Studienleistungen, also den Noten, der fachlichen und inhaltlichen Sinnhaftigkeit des Auslandsaufenthaltes und den vorhandenen Sprachkenntnissen", so IUZ-Mitarbeiter Sachs. Die Bewerbungen sind bunt gemischt. "Obwohl einige Studiengänge Mobilitätsfenster für Auslandsaufenthalte vorgesehen haben, wie die Anglistik, die Europa-Studien oder der Master Management & Organisation Studies, erhalten wir stets Bewerbungen aus verschiedenen Fachbereichen", sagt Sachs.

"Zielregionen ergeben sich oft durch bereits bestehende Partnerschaften"

Wenn kein eindeutiger Trend für die Bewerberherkunft zu beobachten ist, so aber für die Zielregionen. PROMOS-Bewerber entscheiden sich oft für Regionen in Südostasien wie China oder Thailand, oder in Nordamerika wie Kanada oder die USA. "Die Schwerpunkte der Zielregionen ergeben sich häufig durch die bestehenden Partnerschaften und Beziehungen, die die TU ins Ausland pflegt. Die Attraktivität der Partnerhochschulen beruht insbesondere auf den eingespielten organisatorischen Abläufen und dem vereinbarten Wegfall von Studiengebühren", sagt Sachs.

Trotz der positiven Bilanz des PROMOS-Programms stellt die Anerkennung der im Ausland erbrachten Studienleistungen oft noch eine Hürde dar. "Unsere Empfehlung ist immer die, sich im Voraus bestmöglich über die Inhalte und das Leistungsniveau der zu belegenden Veranstaltungen im Ausland mit dem Fachbereich an der TU abzustimmen", sagt Sachs. Seinen Rat nahm auch PROMOS-Stipendiatin Püschel wahr: "Meine Professoren kamen mir mit der Anrechnung der Kurse sehr entgegen." Insgesamt zieht auch Püschel eine positive Bilanz von ihrem Auslandssemester: "Ohne PROMOS hätte ich viele Reisen, kulturelle Aktivitäten und Ausflüge nicht machen können und ich hätte mich finanziell sehr einschränken müssen. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man für seine Leistungen und Motivation mit einem Stipendium honoriert wird."

Übrigens: Noch bis zum 6. November 2013 läuft die PROMOS-Bewerbungsfrist für Auslandsaufenthalte, die in der ersten Jahreshälfte 2014 beginnen werden. Näheres dazu auf der IUZ-PROMOS-Homepage: http://www.tu-chemnitz.de/international/outgoing/promos.php

Das IUZ stellt am 6. November 2013 im Rahmen der Veranstaltung "OUTGOING-Tag - Wege ins Ausland während des Studiums" einen ganztägigen Informationsstand im Mensa-Foyer (Reichenhainer Straße 55) bereit. Zusätzlich findet eine Informationsveranstaltung unter dem Titel "OUTGOING-Tag - Studium in Australien und Neuseeland" in der Reichenhainer Straße 70, Rühlmann-Bau, Raum B3, von 13.45 bis 15.15 Uhr statt. Näheres dazu auf der IUZ-Homepage: http://www.tu-chemnitz.de/international/veranstaltungen

(Autorin: Victoria Graul)

Katharina Thehos
01.11.2013

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