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Gute Resonanz bei Vortragsreihe "Jobs für Europa!" zu Berufsperspektiven in den Europa-Studien

  • Das Bachelor-Projektteam: Jeanine Lorenz, Laura Heider, Coletta Maria Franzke, Tobias Fißmer, Insa Schwob und Laura Berge (v.l.). Foto: privat

Zahlreiche geistes- und sozialwissenschaftliche Studiengänge zielen auf ein breites Spektrum unterschiedlicher Berufsperspektiven ab. Eine klare Orientierung ist daher im Laufe des Studiums selten gegeben. So auch in den Europa-Studien, die bewusst "spezialisierte Generalisten" ausbildet. Aus diesem Grund fand am 4. Juli 2013 im Rahmen des Bachelorprojekts "Jobs für Europa!" von sechs Europa-Studenten eine Vortragsveranstaltung zum Thema "Karrierewege und -perspektiven für Europa-Studenten und andere Geisteswissenschaftler" statt. Unterstützt wurde das Projekt von der Jean-Monnet-Professur für Europäische Integration, insbesondere von deren Inhaber Prof. Dr. Matthias Niedobitek und Marcus Hornung.

Zum Auftakt begrüßte Prof. Niedobitek das Publikum. Daraufhin erklärte Ronald Herzog vom Career Service, wie man gute Jobs findet, sich dann als "cleveres Entchen" von anderen Bewerbern auf dem Arbeitsmarkt abhebt und wie man erfolgreich Networking betreibt. Im Anschluss daran sprach Adelheid Reinhold von der Bundesagentur für Arbeit über den Arbeitsmarkt für Akademiker in Deutschland und Berufsperspektiven für Geisteswissenschaftler.

Darauf folgten drei Blöcke zu den jeweiligen Ausrichtungen der Chemnitzer Europa-Studien (Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften und Kulturwissenschaften). Den wirtschaftswissenschaftlichen Block leitete Prof. Dr. Klaus Dieter John ein. Die drei Referenten des Blockes, Christina Günther von der IHK Chemnitz, Karsten Gräning vom Tourismusverband Erzgebirge und Anja Gruner von der Messe Chemnitz sprachen über mögliche Perspektiven in ihren Berufsfeldern bzw. im Falle von Anja Gruner, einer ehemaligen Europa-Studentin, über ihren eigenen Karriereweg. Schnell verstanden die anwesenden Studierenden, dass es verschiedene Wege gibt, die Europa-Studenten nach dem Bachelor-Abschluss in das Berufsleben führen.

Der sozialwissenschaftliche Block wurde von Marcus Hornung eingeleitet. In diesem Block stellten die Journalistin Anja Datan, Dr. Katrin Friese vom "European Project Center" der TU Dresden und Sophie Quadt vom Europahaus Leipzig ihre Tätigkeiten vor. Die beiden ehemaligen Europa-Studentinnen Dr. Katrin Friese und Anja Datan konnten den anwesenden Studenten nähere Einblicke in ihren Weg vom Studium in den Beruf geben. Insbesondere Anja Datan machte deutlich, dass "manchmal der einfachste Weg, nicht immer der Schönste ist."

Prof. Dr. Stefan Garsztecki eröffnete schließlich den kulturwissenschaftlichen Block. Jörg Ivandic von den Kunstsammlungen Chemnitz erklärte die Arbeitssituation in Museen, woraufhin die beiden Alumni Philipp Schrage (Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge) und Matthias Meister (Mitbegründer der Firma TicToys) sehr anschaulich über ihren beruflichen Werdegang referierten. Überrascht zeigten sich die gegenwärtigen Studenten über Matthias Meister, der schon während seiner Bachelorarbeit mit dem Gedanken spielte, sich mit einer "neuen Spielzeugkultur" selbstständig zu machen.

Abgeschlossen wurde die Vortragsveranstaltung im Club der Kulturen mit einem Grillen, einem Quiz zum Thema "Arbeiten in Europa" und der Möglichkeit, sich mit den Referenten des Tages nochmals über Karrieremöglichkeiten auszutauschen.

Alles in allem wurde die Veranstaltung von den Studenten stark nachgefragt. Die Ziele der Veranstaltung, potenzielle Berufsfelder für Europa-Studenten aufzuzeigen und deutlich zu machen, welche Qualifikationen beim Berufseinstieg von Geisteswissenschaftlern erwartet werden, sind nach der Einschätzung der meisten Teilnehmer erreicht worden.

(Autorinnen: Laura Berge und Jeanine Lorenz)

Mario Steinebach
10.07.2013

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