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Podiumsdiskussion: Stefan Heym – Heimat & Exil

Lesung und Gesprächsrunde im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums der Philosophischen Fakultät der TU Chemnitz am 16. Januar 2019

  • Mann blickt in die Ferne
    Stefan Heym wurde 2001 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Chemnitz verliehen. Foto: Internationale Stefan-Heym-Gesellschaft / Andreas Truxa

Am 16. Januar 2019 sind Interessierte zu einer Podiumsdiskussion zu Heimat, Exil und Migration im Werk und Leben von Stefan Heym in das Alte Heizhaus der Technischen Universität Chemnitz eingeladen. Der Diskussion geht eine Lesung des syrischen Chemnitzers Thaer Ayoub voraus, die 16:00 Uhr beginnt. Die anschließende Podiumsdiskussion beginnt 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Thaer Ayoub wird aus seinem Gedichtband "Katharina und Aleppo" lesen und anschließend neben Michael Müller (Internationale Stefan-Heym-Gesellschaft), Therese Hörnigk (Literaturwissenschaftlerin) und Dr. Sebastian Liebold (Politikwissenschaftler an der Professur Politische Theorie und Ideengeschichte der TU Chemnitz) auf dem Podium sitzen und die Gesprächsrunde um aktuelle Perspektiven hinsichtlich individueller Erfahrungen mit Migration und Flucht erweitern.

Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Frage nach dem Stellenwert von Heimat und Exil für Stefan Heyms literarisches und politisches Schaffen und Wirken. Dabei werden viele Fragen aufgeworfen: Wie gestaltete sich für Heym das Leben im Prager, später im amerikanischen Exil ganz konkret? Pflegte er persönliche Kontakte zu anderen Exil-Literaten? Gab es gemeinsame Projekte? Weshalb kehrte Heym 1952 – und nicht nur er – gerade in die DDR zurück: Verband er mit seiner Vorstellung von der DDR so etwas wie ‚Heimat‘? Wie entwickelte sich sein Verhältnis zu diesem Land und wie gestaltete sich sein Verhältnis zur politischen Führung der DDR? An welcher Stelle lässt sich seine kritische Betrachtung des damaligen Systems in seinem erzählerischen und publizistischen Werk beobachten? Drückt sich darin möglicherweise auch ein Ideal oder eine Utopie von Heimat aus?

Darüber hinaus sollen aber auch allgemeinere Aspekte von Heimat und Exil thematisiert werden, etwa die Bedeutung von Sprache und Sprachverlust unter den veränderten Lebens- und Arbeitsbedingungen im Aufnahmeland, Fragen nach dem möglicherweise auch schöpferischen Potential von Exil- und Heimaterfahrungen und deren spezifische Ausprägungen auf Literatur und nicht zuletzt auch nach der Vergleichbarkeit von früheren und heutigen Exil- und Heimaterfahrungen.
Begleitend zur Diskussion werden Poster mit Zitaten aus Stefan Heyms Werken zu sehen sein, anhand derer sich die Zuhörer und Diskussionsteilnehmer selbst ein Bild von Heyms Heimatverständnis machen können.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen einer studentischen Projektarbeit von Ulrike Löbel konzipiert, organisiert und durchgeführt und von Prof. Dr. Bernadette Malinowski, Professur Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der TU, betreut. Unterstützt wurde das Projekt auch von der Studentin Sandy Altmann und der Promovendin Tina Horlitz.

Weitere Informationen zum Fakultätsjubiläum: https://www.tu-chemnitz.de/phil/festwoche/jubilaeum.php

Mario Steinebach
10.01.2019

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