Events interdisziplinär beleuchtet
TU Chemnitz richtete wiederholt international bedeutende Event-Tagung aus
Die 200 Plätze im Konferenzsaal waren2017 wieder schnell vergeben – die Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Eventpraxis kamen auch in diesem Jahr nach Chemnitz, um sich zu Forschungsergebnissen und Trends bei „Events und Marken“ auszutauschen, so das Thema der Tagung. Der Rektor der Technischen Universität Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, betonte in seinem Grußwort zur Konferenzeröffnung, dass die Forschung zur Wirkung von Events und Messen an der TU Chemnitz seit über 20 Jahren international erfolgreich sei. Er verwies auch darauf, dass die TU Chemnitz sich zu einer festen Institution für Eventforscherinnen und -forscher im deutschsprachigen Raum entwickelt habe und die Professur für Marketing und Handelsbetriebslehre in diesem Jahr bereits zum neunten Mal Ausrichter der Wissenschaftlichen Konferenz „Eventforschung“ sei.
In zwölf Beiträgen wurde das Thema „Events und Marken“ aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtetet. Viel Beachtung fanden die Keynotes zur Wirkung von Events aus Sicht der Neurowissenschaften und zu deren Einsatz bei der Entwicklung der Marke „Schloss Wackerbarth“ zum ersten europäischen Erlebnis-Weingut.
In mehreren Vorträgen wurde der Beitrag bestimmter erlebnisorientierter Kommunikationsangebote wie Anwendertagungen, Sponsoring im regionalen Kontext, Attraktionen in Flagship Stores, Auftritte auf B2B-Messen oder die „Nacht der Wissenschaft“ für die Markenbildung untersucht. Methodische Anregungen gab es zum Einsatz von Storytelling zur Entwicklung markenbildender Veranstaltungskonzepte oder zur Inspiration neuartiger Eventkonzepte durch Markentrends. Intensive Diskussion gab es zur Digitalisierung in der Event- und Messebranche, insbesondere zum Einsatz von Social Media als integrierter oder begleitender Bestandteil von Veranstaltungskonzepten.
Teilnahmen auch in diesem Jahr Studierende des Master-Studienganges „Kundenbeziehungsmanagement“ und des berufsbegleitenden MBA-Studiengangs „Eventmarketing/Live Kommunikation“ der TU Chemnitz.
Preis für Live-Kommunikation vergeben
Während der Konferenz wurde zum dritten Mal der durch die TU Chemnitz und den FAMAB Kommunikationsverband e. V. ausgelobte Deutsche Forschungspreis für Live Communication verliehen: der „LiveComPreis 2017“. Der „LiveComPreis“ zeichnet talentierte Nachwuchsforschende aus, die mit ihrer Bachelor- oder Masterarbeit eine sowohl wissenschaftlich interessante als auch praktisch relevante Aufgabenstellung aus dem Bereich der Live Communication (Events, Messen, Kongresse, Brandlands u. ä.) herausragend bearbeitet haben. In diesem Jahr ging der Preis für die beste Bachelorarbeit an Lydia Vierheilig von der DHBW in Ravensburg. Gleichauf lagen die zwei ausgezeichneten Masterarbeiten von Julia Hachenthal von der Hochschule Worms und Mandi Berger von der TU Chemnitz. Als Anerkennung erhielten die drei Gewinnerinnen Tickets zur Teilnahme an der FAMAB Award Verleihung 2017 in Ludwigsburg.
Weitere Informationen unter mytuc.org/bwkj oder per E-Mail an cornelia.zanger@wirtschaft.tu-chemnitz.de.
Matthias Fejes
01.11.2017