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Sachsen und Tschechien: Konkurrenz oder Zusammenarbeit?

Wissenschaftler, Studierende und Praktiker beider Länder diskutieren vom 4. bis 6. Mai 2006 in Erlbach über die aktuelle Entwicklung in den Grenzräumen

Im vogtländischen Erlbach findet vom 4. bis 6. Mai 2006 die Fachtagung „Sachsen und Tschechien - zwischen Konkurrenz und Zusammenarbeit aus geographischer Sicht" statt. Die Professur für Sozial- und Wirtschaftsgeographie der TU Chemnitz hat dazu mehr als 20 sächsische und tschechische Referenten aus Wissenschaft und Praxis eingeladen. Teilnehmen werden 60 Studierende, Dozenten und sonstige Experten sächsischer und tschechischer Hochschulen sowie außeruniversitärer Institutionen. Das Tagungsprogramm umfasst Vorträge zu Themen, die sich mit raumbezogenen Fragestellungen auseinandersetzen. Hierzu gehören beispielsweise Beiträge zur Entwicklung der Grenzgebiete und speziell zu den Euroregionen, zu den dortigen Investitionen, zum Arbeitsmarkt und seinem Wandel, zur Regionalplanung sowie zum Innen- und Außenmarketing der Grenzräume. Ergänzt werden die simultan übersetzten Vorträge und Diskussionen durch ein Podiumsgespräch zur Weiterentwicklung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Sachsen und Tschechien. Daran wirken auch Praktiker aus Ministerien und der Kommunalpolitik mit.

Diese Tagung, die auf die Grenzregion Südwestsachsen- Nordwestböhmen ausstrahlen soll, ist eine von zwölf Symposien des „Sächsisch-Tschechischen Hochschulzentrums (STHZ)", das im April 2003 mit Hilfe von Interreg IIIA-Mitteln der Europäischen Union an der TU Chemnitz eingerichtet wurde. Zum Projekt gehört außerdem der Aufbau einer „Sächsisch-Tschechischen Fachbibliothek" mit rund 5.000 Titeln. Hinsichtlich seiner grenzübergreifenden Aktivitäten stimmt sich das STHZ mit seinen regionalen Partnern ab. Dazu gehören die Industrie- und Handelskammer Südwestsachsen, die Initiative Südwestsachsen und das Leibniz-Institut für Länderkunde. Auf der tschechischen Seite kooperiert es mit sieben Universitäten: mit der Westböhmischen Universität Plzen/Pilsen, der J.-E. Purkynĕ-Universität Ústí n.L./Aussig a.d.E., der Technischen Universität Liberec/Reichenberg, der Südböhmischen Universität Ceské Budĕjovice/Budweis, der Masaryk-Universität Brno/Brünn, der Karls- sowie der Wirtschaftsuniversität Praha/Prag. Diese tschechischen Hochschulen sind es auch, die ihre Dozenten als Referenten und ihre Studierenden als Teilnehmer zum Geo-Symposium nach Erlbach entsenden.

Im Übrigen zeichnet sich die Chance ab, dass die vielfältigen Aktivitäten des STHZ auch in den nächsten Jahren mit europäischen Fördergeldern unterstützt werden. „Ich hoffe, dass es uns in Zukunft mit gemeinsamen Kräften gelingen wird, die fachliche Zusammenarbeit mit den tschechischen Hochschulen weiter auszubauen und langfristig zu verstetigen", so Prof. Dr. Peter Jurczek, Initiator und Koordinator des STHZ sowie Veranstalter der Erlbacher Geo-Tagung.

Weitere Informationen: Prof. Dr. Peter Jurczek, Telefon (03 71) 5 31 – 49 11, E-Mail peter.jurczek@phil.tu-chemnitz.de , http://www.tu-chemnitz.de/sthz

Mario Steinebach
03.05.2006

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