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Das Gesicht der Uni verändert sich

Umfangreiche Baumaßnahmen beginnen in diesem Jahr an mehreren Standorten - Arbeitstreffen mit Vertretern des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB)

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TU-Kanzler Eberhard Alles (r.) erläutert Christine Behrens, Dr. Wolfgang Lösel, Elke Mühlbauer und Peter Voit (v.l.) vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement die abgeschlossenen Bauvorhaben im Universitätsteil Straße der Nationen. Foto: Christine Kornack

Der Freistaat Sachsen will bis Ende 2007 auf dem Campus der TU Chemnitz an der Reichenhainer Straße ein Institutsgebäude für Physik der Fakultät für Naturwissenschaften und einen Reinraum des Zentrums für Mikrotechnologien der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik errichten. "Mit diesem Bauvorhaben entsteht ein Gebäude mit hervorragenden Bedingungen für Forschung und Lehre in unmittelbarer Nachbarschaft zum geplanten TechnoPark der Stadt Chemnitz", so TU-Kanzler Eberhard Alles. Mit dem Bau des Institutsgebäudes und des Reinraumes wird im Frühjahr 2006 begonnen, die Fertigstellung des Gesamtvorhabens sei für Ende des Jahres 2007 vorgesehen. Hierfür investiert der Freistaat Sachsen insgesamt etwa 26 Millionen Euro.

Grünes Licht für dieses und weitere Vorhaben hat unterdessen auch der Bund gegeben. Der gemeinsame Planungsausschuss von Bund und Ländern verabschiedete Anfang April den 35. Rahmenplan für den Hochschulbau. Darunter sind zahlreiche Investitionsvorhaben an der TU Chemnitz, die nun zur Mitfinanzierung durch den Bund freigegeben sind. Vor diesem Hintergrund trafen sich in der vergangenen Woche vier Vertreter des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) mit Mitgliedern der Universitätsleitung und Mitarbeitern der Zentralen Universitätsverwaltung an der TU Chemnitz, um sich über den Vorbereitungsstand der im 35. Rahmenplan eingeordneten Vorhaben sowie über weitere kleine Baumaßnahmen zu informieren. "In den kommenden Monaten werden an den Standorten Erfenschlag, Reichenhain und Straße der Nationen umfangreiche Baumaßnahmen beginnen. Beispielsweise wird noch in diesem Jahr die etwa 3 Millionen Euro umfassende Sanierung der Fassaden des Uni-Teils Straße der Nationen 62 im wesentlichen abgeschlossen sein", berichtet Dr. Günter Semm, Dezernent Bauwesen und Technik. "Auf Basis vorangegangener sehr guter planerischer Vorleistungen durch die TU Chemnitz können die Baumaßnahmen in Kooperation mit dem SIB nun zügig begonnen werden", erklärt Eberhard Alles.

Die Vorbereitungsarbeiten für den Physik-Neubau laufen bereits. Dieser Bau gehört zur Gesamtbaumaßnahme "Sanierung Weinhold-Bau", die bis zum Jahr 2012 andauert. Dazu gehören neben der Sanierung und dem Umbau des "Weinhold-Baues" selbst sowie dem Physik-Neubau auch die Umsetzung der Telekommunikationsanlage der TU in einen Ersatzneubau (Fertigstellung: Frühjahr 2006) und der Umbau der ehemaligen Studenten-Wohnheime Thüringer Weg 7 und 9 zu Institutsgebäuden für die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und die Philosophische Fakultät (Beginn: Juli 2006, Dauer: etwa ein Jahr). Der Gesamtkomplex kostet voraussichtlich 80 Millionen Euro.

Mit diesen Investitionssummen kann die TU Chemnitz optimistisch in die Zukunft blicken, denn das Volumen der bisherigen jährlichen Baumaßnahmen an der Chemnitzer Universität war im Vergleich zu anderen sächsischen Universitäten und Fachhochschulen unter dem Durchschnitt. "Dennoch hat sich das Gesicht der Universität in den letzten Jahren enorm verschönert", meint Eberhard Alles. Und so zeigte der TU-Kanzler den Gästen des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) neben dem Zentralen Hörsaal- und Seminargebäude und den Versuchshallen in der Reichenhainer Straße auch das "Alte Heizhaus" sowie mehrere Labors und Computerpools in der Straße der Nationen.

Für die Zukunft bekräftigten während des Arbeitstreffens SIB und TU Chemnitz ihre Bereitschaft zur engen Kooperation. In diesem Zusammenhang lobte Eberhard Alles die hohe Qualität der Quartalsgespräche und regte darüber hinausgehende Gespräche des SIB mit den Dekanen der Fakultäten an, die vom Baugeschehen tangiert werden, um möglichst schnell Fragen klären und auf Wünsche eingehen zu können. "Insbesondere die Logistikprozesse vor, während und nach der Sanierung des Weinholdbaus stellen große Belastungen für die betroffenen Wissenschaftler dar und müssen deshalb bestens vorbereitet werden", meint Eberhard Alles. Eine Beeinträchtigung der Grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung müsse faktisch ausgeschlossen werden. Die Teilnehmer des Arbeitstreffens stellten übereinstimmend fest, dass die großen anstehenden baulichen Herausforderungen an der TU Chemnitz gemeinsam gemeistert werden. Die Attraktivität der Universität wird sich weiter erhöhen und so auch einen Beitrag zur Realisierung von im Universitätsumfeld geplanten Vorhaben wie dem Technopark leisten.

(Autoren: Dr. Rainer Kittig und Mario Steinebach)

Mario Steinebach
25.04.2006

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