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Studentinnen erzählen von ihrem Weg in die Technik

"Zentrum für Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung" der TU Chemnitz stellt monatlich eine MINT-Botschafterin vor - im August: Patricia Tonn studiert Chemie

In den Vorlesungen der naturwissenschaftlich-technischen Fächer sind sie noch immer in der Unterzahl, nicht nur an der TU Chemnitz: Studentinnen. "Mit einem Anteil von unter einem Drittel sind die jungen Frauen in den naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen deutlich unterrepräsentiert", sagt Karla Kebsch, Gleichstellungsbeauftragte der TU, und ergänzt: "Um so interessanter ist es, zu erfahren, was die Studentinnen der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik dazu bewogen hat, sich für ein Studium in diesen MINT-Fächern zu entscheiden." Das "Zentrum für Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung" der TU ermöglicht seit Mai 2013 einen ganz persönlichen Einblick in den Werdegang einiger Chemnitzer Studentinnen.

Als "MINT-Botschafterin des Monats" berichtet je eine von ihnen unter http://www.tu-chemnitz.de/mintbotschafterinnen, wie sie zu ihrem Studiengang kam, aber auch welche Sorgen sie im Vorfeld hatte. Chemiestudentin Patricia Tonn, die im August vorgestellt wird, kam für ihr Masterstudium bewusst nach Chemnitz, weil sie die Betreuungsqualität einer kleineren Uni zu schätzen weiß. "Nach einer so großen Uni wie Hamburg wollte ich gern wohin, wo jeder jeden kennt, die Dozenten auch wirkliches Interesse an ihren Studierenden zeigen können und man nicht eine von vielen ist - und das findet man hier in Chemnitz!", lobt sie. Erst im Studium entdeckte Patricia, wie anwendungsbezogen Chemie sein kann. "In der Schule lernt man ja nur Organik und Anorganik kennen. Ich fand es damals zwar alles interessant, aber fernab von dem, was mich tatsächlich berührt und hier lernt man eben, dass Chemie einen immer und überall umgibt."

Auch weniger bekannte Studiengänge der TU Chemnitz, beispielsweise Sensorik und kognitive Psychologie, werden durch die MINT-Botschafterinnen vertreten. Anna Lena Stühmeier, Botschafterin im Monat Juli, mag die Abwechslung in ihrem Studium, denn: "Man braucht Interesse in unterschiedlichen Bereichen. Logisches Denken braucht man, aber auch Neugier, zum Beispiel für physikalische Phänomene."

Im Juni stellte sich MINT-Botschafterin Melanie Eckert vor. Als Studentin der Elektrotechnik verbringt sie derzeit ein Semester in den USA und absolviert ein Praktikum bei Siemens. In einem Tagebuch berichtet sie regelmäßig in Texten und Bildern von ihrer Freizeit sowie ihrem Arbeitsleben. Dieses ist nachzulesen unter http://www.tu-chemnitz.de/usatagebuch.

Im Mai verriet Studentin Julia Kachel, die im Mathe-Leistungskurs erstmalig einen kleinen Einblick in die "echte" Mathematik bekam: "Es geht nicht nur ums Rechnen - das konnte ich nämlich noch nie -, sondern darum, Probleme zu lösen. Ich habe mich damit beschäftigt, was man im Mathestudium genau macht, habe mir ein paar Aufgaben angeschaut, die man typischerweise im ersten Semester löst, wollte das unbedingt machen und habe es seither nicht bereut." Sie studiert seit 2009 Mathematik. Als Mentorin beim Projekt "Girls` Tandem" führt sie derzeit auch eine Schülerin an die Liebe zur Mathematik heran. Gemeinsam erkunden sie die Welt der Zahlen, aber erleben auch den ganz normalen Studienalltag.

"Die Begeisterung der Studentinnen für ihr Fachgebiet wirkt oft ansteckend - und das soll sie auch", erklärt die Koordinatorin Tabea Schmidt das Ziel des neuen Projektes und ergänzt: "Als MINT-Botschafterinnen wollen die Studentinnen für mehr Frauen in den MINT-Studiengängen werben."

Die Botschafterinnen stellen sich vor unter: http://www.tu-chemnitz.de/mintbotschafterinnen und http://www.facebook.de/GirlsTandem

Das USA-Tagebuch der Juni-Botschafterin Melanie Eckert: http://www.tu-chemnitz.de/usatagebuch

Kontakt: Tabea Schmidt, Koordinatorin "Girls` Tandem" und Schülerinnenaktionen, Telefon 0371 531-981647, E-Mail tabea.schmidt@hrz.tu-chemnitz.de

Katharina Thehos
07.08.2013

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