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Festivaldampfer MS Beat sticht erneut in See

An Bord des Organisationsteams sind zahlreiche TU-Mitarbeiter - Matthias Rätzer spricht über organisatorische Herausforderungen und die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Festivalvorbereitungen

  • Am 26. und 27. Juli 2013 gibt es beim MS Beat Festival Musikangebote auf zwei Bühnen. Foto: Re:marx

"Alle Matrosen an Bord und Leinen los" heißt es am 26. und 27. Juli 2013 wieder am Stausee Oberrabenstein. Zur vierten Auflage des maritim inspirierten MS Beat Festivals erwartet die Besucher über zwei Tage hinweg ein buntes Programm aus Musik, Aktionskunst und Kultur passend zum diesjährigen Motto "2084". "Damit knüpfen wir an das Weltuntergangsmotto aus dem Vorjahr an und weil jetzt doch nichts passiert ist, begeben wir uns quasi mit unseren Gästen auf die feierliche Suche nach dem Inselstaat der Zukunft", stellt Matthias Rätzer, Mitorganisator des Festivals, in Aussicht. Um das MS Beat so attraktiv wie möglich für alle Besucher zu gestalten, arbeitet das 15-köpfige Organisationsteam bereits auf Hochtouren. Beispielsweise mussten bereits Genehmigungen von den Ämtern der Stadt Chemnitz eingeholt, die Künstler für zwei verschiedenen Bühnen ausgewählt und gebucht sowie zahlreiche andere Dinge organisiert werden. Neben Matthias Rätzer als Mitarbeiter an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften opfern in diesem Jahr auch einige andere ehemalige und aktuelle Mitarbeiter der TU Chemnitz bereitwillig ihre Freizeit für die aufwendigen Vorbereitungsmaßnahmen. Mit dabei sind Martin Rüdiger, ehemaliger Mitarbeiter am Institut für Psychologie, sowie Janna Arjes, Mitarbeiterin im Dekanat der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften. Auch Markus Tümpel, Mitarbeiter am Institut für Europastudien, und Frank Roscher, Mitarbeiter am Fraunhofer ENAS, engagieren sich in ihrer Freizeit als Festivalorganisatoren.

Trotz des hohen Organisationsaufwandes ziehen sie, wie die anderen Mitglieder des Huhlern e.V. auch, keinerlei finanziellen Nutzen aus dem Festival. Ganz im Gegenteil - bis vor kurzem haben Rätzer und seine Kollegen das für alle Besucher kostenlose Festival aus eigener Tasche finanziert. "Dass wir keinen Eintritt verlangen, liegt vor allem am Charakter des MS Beat Festivals. Wir wollen Jung und Alt ansprechen. Vor allem Studierende, die meist über ein geringes Einkommen verfügen, sollen sich den Besuch leisten können. Außerdem lehnen wir großflächige Werbebanner und Sponsorenstände auf dem Festivalgelände grundsätzlich ab. Da es auf Dauer aber einfach zu sehr geschlaucht hat, nicht nur einen großen Teil der Freizeit, sondern auch Fehlbeträge aus der eigenen Tasche in das Festival zu stecken, haben wir uns in diesem Jahr dazu entschlossen, zumindest einen Teil der Festivalfinanzierung über die internetbasierte Crowdfunding-Community Startnext einzuspielen", sagt Rätzer.

Auf die Frage, wie die Organisatoren die Doppelbelastung durch Beruf und Festivalorganisation bewältigen, verrät Matthias Rätzer: "Am wichtigsten ist es mit Sicherheit, für sich selbst die Balance zwischen beiden Aufgaben zu finden, sonst ist man nach wenigen Jahren ausgebrannt." Als weitere Stütze in besonders stressigen Zeiten empfindet er außerdem den Zusammenhalt im Organisationsteam: "Wir sind ein großer Freundeskreis und unternehmen alle sehr gern etwas miteinander. Dass wir nun so etwas Großes gemeinsam aufbauen, ist eine tolle Sache und macht trotz allem Stress unglaublich viel Spaß - vor allem wenn man das Resultat sieht." Trotz der umfangreichen lokalen Unterstützung durch Chemnitzer Institutionen wie beispielsweise die Spinnerei, No Divas, das Stay Rebel, das Weltecho und Jazz Your Ass hofft Rätzer, dass sich das Festival in den kommenden Jahren noch stärker im Stadtbild etablieren kann: "Ich würde mir für die Zukunft wünschen, dass sich unser Netzwerk noch vergrößert. Das Projekt ist offen für jeden, der die Idee gut findet und uns unterstützen möchte, sodass wir unseren Grundsätzen treu bleiben und auf Werbung oder Sponsoring von Dritten weiterhin verzichten können."

(Autorin: Ina Huke)

Katharina Thehos
04.07.2013

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