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"Mikro ist besser als Nano"

Seit drei Semestern studiert die Kolumbianerin Claudia Bravo Florez Micro and Nano Systems an der TU Chemnitz und lobt dabei nicht nur die optimalen Studienvoraussetzungen

Für eine zukunftsorientierte Ausbildung auf internationalem Niveau steht der interdisziplinare Masterstudiengang Micro and Nano Systems der TU Chemnitz. So sollen die Studenten im Rahmen ihrer akademischen Ausbildung neben dem Entwurf, der Herstellung und Charakterisierung auch die Integration miniaturisierter Komponenten in technische Systeme lernen. Vermittelt werden die grundlegenden Kenntnisse aus den Bereichen der Physik und den Ingenieurwissenschaften.

Eine dieser naturwissenschaftlich und technisch begabten Studentinnen ist Claudia Bravo Florez aus Kolumbien. Ihren Bachelor im Bereich Mechatronik hatte die TU-Studentin an der Militäruniversität Nueva Granada in ihrem Heimatland abgeschlossen. Danach entschied sich die wagemutige Kolumbianerin für ein Studium im entfernten Deutschland. "Ich hatte mich anfangs auch für einige andere Unis beworben - wie zum Beispiel Kiel oder Köln. Doch in Chemnitz wurde Micro und Nano Systems damals als ganz neuer Studiengang angeboten. Das fand ich wirklich sehr interessant", erklärt Bravo Florez ihre damalige Entscheidung an der TU Chemnitz zu studieren. Bis heute hat die Kolumbianerin ihre Entscheidung auch nicht bereut: "Die Studienbedingungen sind großartig. Zum Beispiel ist das Labor in dem wir arbeiten, sehr gut ausgestattet. Außerdem wird nur hier das Studium in englischer Sprache angeboten. Vieles ist für mich daher einfacher zu verstehen." Doch nicht nur die Studienbedingungen haben bei Bravo Florez einen positiven Eindruck hinterlassen: "Ich mag besonders die Pünktlichkeit der Deutschen sowie deren Sinn für Ordnung und Sauberkeit." Außerdem schätzt die TU-Studentin die Zuverlässigkeit des öffentlichen Personennahverkehrs und lobt die deutsche Freundlichkeit: "Es gibt so viele nette Menschen hier in Deutschland, die gerne Auskunft geben, wenn ich mal eine Frage habe". Längst spielt Bravo Florez daher mit dem Gedanken nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Masters in ihrer neuen Heimat zu bleiben. "In Deutschland gibt es so viele Job-Angebote, die ich nach meinem Abschluss wahrnehmen könnte. Vielleicht bleibe ich in Chemnitz. Das weiß ich aber noch nicht genau", stellt die Kolumbianerin in Aussicht.

Möglicherweise findet die TU-Studentin zukünftig sogar bei EDC Electronic Design Chemnitz GmbH eine Festanstellung. Zurzeit unterstützt Bravo Florez das Unternehmen noch als Werksstudentin. "Seit September 2011 bin ich bei EDC angestellt. Das Angebot für die offene Stelle entdeckte ich damals auf der Internetseite des Career Service der Uni. Ich schickte meinen Lebenslauf und ging anschließend zum Bewerbungsgespräch, ehe ich die Zusage für den Job erhielt", erinnert sich Bravo Florez. Die Stelle als Werksstudentin nutzt die Kolumbianerin nun, um das im Studium Erlernte praktisch anzuwenden. "Mein Studium ist sehr vielseitig, was die Themen betrifft. Einige der Vorlesungen passen daher inhaltlich zu meinem Aufgabenbereich bei EDC - zum Beispiel die Transistorenentwicklung oder die Bestimmung der Zuverlässigkeit von Bauteilen."

Bei einer Regelstudienzeit von vier Semestern steht Bravo Florez nun kurz vor dem Abschluss. "Bald muss ich mich entscheiden, zu welchem Thema ich meine Masterarbeit schreiben werde. Wahrscheinlich werde ich mich dabei auf den Bereich der Mikrotechnologie konzentrieren. Das finde ich besser als Nanotechnologie, weil es auch meinem Bachelorstudium ähnlicher ist", begründet die Kolumbianerin.

(Autorin: Ina Huke)

Katharina Thehos
01.08.2012

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