Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
TUCaktuell Wirtschaft

Impulse für die Kunststoffindustrie

Die 22. Technomer lockte 480 Gäste an die TU Chemnitz und leistete einen Beitrag zur Stärkung der regionalen Unternehmen

Die 22. Technomer an der TU Chemnitz vom 10. bis 12. November 2011 war mit einer Teilnehmerzahl von 480 Gästen und 92 Fachvorträgen aus Industrie und Wissenschaft die erfolgreichste Veranstaltung seit Beginn ihrer über 40-jährigen Geschichte. Die industrieorientierte Fachtagung zur Verarbeitung und Anwendung von Kunststoffen hat sich damit wieder als eine der größten und wichtigsten kunststofftechnischen Fachtagungen in Deutschland erwiesen und repräsentiert die Relevanz der Kunststofftechnik für den Industriestandortes Chemnitz und die Region Mittelsachsen.

Die Tagungsteilnehmer aus Industrie und Forschung konnten sich nach der Eröffnung durch Prof. Dr. Michael Gehde, Inhaber der Professur Kunststoffe an der TU Chemnitz, und den Eröffnungsreden von Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, Staatsminister Sven Morlock und dem Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Prof. Dr. Klaus Nendel, während des dreitägigen Programms über die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Kunststofftechnik informieren. Der Themenkomplex "Automobilzulieferer Kunststofftechnik" richtete sich besonders an regionale Unternehmen der Automobilindustrie, hier wurden innovative Verfahren und Entwicklungen aus dem Bereich der Kunststoffe speziell für die mittelständische Zuliefererindustrie vorgestellt.

Die rege Teilnahme von Industrievertretern aus neun unterschiedlichen Nationen unterstreicht die Bedeutung der Veranstaltung und zeigt, welchen Beitrag sie zur Stärkung der regionalen Unternehmen leistet. Besonders die hohe Teilnehmerzahl aus osteuropäischen Ländern bot vielen Besuchern die Möglichkeit, interessante und neue Kontakte zu knüpfen. Die Firmenpräsentation ermöglichte es den Unternehmen, sich im Foyer des Hörsaalgebäudes der TU Chemnitz der Fachwelt zu präsentieren. Dort waren mit der KUNEX GmbH, der CKT Kunststoffverarbeitungstechnik GmbH, der EUMA Kunststofftechnik, dem Ingenieurbüro Hensel und die Ter Hell Plastic Vertrieb Ost GmbH auch Firmen aus der Region vertreten.

In seinem Plenarvortrag zur aktuellen Situation der Kunststoffindustrie betonte Dr. Reinhard Proske, ehemaliger Vorstand des Gesamtverbandes der Kunststoffverarbeitenden Industrie (GKV) und Gründungsvorsitzender der Wirtschaftsvereinigung Kunststoff (WVK), die große Bedeutung der Kunststoffindustrie für die deutsche Wirtschaft. Er betonte allerdings auch, dass ein nachhaltiger Erfolg, vor allem gegenüber der Konkurrenz aus Fernost, nur über neue innovative Produkte und Verarbeitungsverfahren erreicht werden kann. Ein Hauptanliegen der Veranstaltung ist es, neue Potenziale und Möglichkeiten, speziell auch für den lokalen Mittelstand zu präsentieren. In diesem Zusammenhang ist die Technomer Impulsgeber und eine treibende Kraft für die heimische Kunststoffindustrie. Abgerundet wurde die Tagung von zwei Abendveranstaltungen, am Donnerstag im sächsischen Sächsischen Industriemuseum Chemnitz, wo die 170 anwesenden Gäste in angenehmer, historischer Kulisse entspannen, Kontakte knüpfen und pflegen, aber auch vielfältige Gedanken austauschen sowie neue Ideen und Kooperationen besprechen konnten. Am Freitagabend wurde das Ende der vierzügigen Vortragsreihen mit 140 Gästen mit einem gemütlichen Abend bei Büffet und geistigen Getränken in der Mensa gefeiert.

Ausgerichtet wurde die Technomer 2011 gemeinsam vom Institut für Fördertechnik und Kunststoffe der TU Chemnitz unter Leitung von Prof. Gehde und Prof. Nendel, dem Kunststoff-Zentrum in Leipzig (KuZ) und dem Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF). Die nächste Technomer findet im November 2013 statt. Die Besucher erwartet dann wieder ein hochkarätig besetztes Vortragsprogramm, dessen Zusammenstellung bereits im Jahr 2012 beginnt.

(Autor: Marc Schoß)

Katharina Thehos
23.11.2011

Mehr Artikel zu:

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.