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Bild oben: Die neue Fassade des Wohnheimes Vettersstraße 64. Foto: Mario Steinebach Bild unten: Mit Atemschutz und Spraydose - der Künstler Uwe Arnold bei der Arbeit. Foto: Cantstopfanatics-Entertainment

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Neues Graffito auf dem Campus

Künstler Uwe Arnold gab der Fassade des Studentenwohnheimes Vettersstraße 64 ein neues Gesicht

Viele Studenten staunten sicher nicht schlecht, als sie nach den Semesterferien auf den Uni-Campus zurückkehrten und das Wohnheim Vettersstraße 64 ein ungewohntes Bild bot. Alltägliche Situationen, wie sie das Studentenleben schreibt, sind nun auf der Eingangsfassade des Hauses künstlerisch dargestellt - sei es das Pauken vor den Büchern oder die Party nach der letzten Vorlesung.

Ein Blick zurück: Zum Sanierungsbeginn des Wohnheimes Vettersstraße 64 nutzten Chemnitzer Studenten die Chance, ihre Idee eines haushohen Graffito-Kunstwerkes ähnlich der Gestaltung des Wohnheimes Reichenhainer Straße 35/37 dem Studentenrat vorzuschlagen. "Wie schon zur Eröffnung der neuen Mensa, die nach ihrer Fertigstellung durch ein Graffito verschönert wurde, ging auch diesmal die Initiative von den Studenten aus", informiert Dirk Päßler, Mitarbeiter des Studentenwerkes Chemnitz-Zwickau. Nach mehreren Treffen, in denen mit den Studenten die Organisation und Konzeption des Kunstwerkes erarbeitet wurde, stand das Projekt. Die Agentur "Cantstopfanatics-Entertainment", die unter anderem bundesweit Graffitiaufträge vermittelt, wurde mit der Realisierung des Bildwerkes beauftragt.

Das Thema "Studenten innerhalb und außerhalb des Uni-Alltags" lieferten die Mitarbeiter des Studentenrates sowie des Studentenwerkes. "Bei der Motivauswahl haben wir den Künstlern nahezu frei Hand gelassen", erklärt Nils Gemeinhardt vom Studentenrat. "Es wurden von der Agentur mehrere Entwürfe in verschiedenen Stilrichtungen erstellt. Am Ende kamen zwei in die engere Auswahl. Die Entscheidung über das jetzige Bild haben wir letztendlich dem Studentenwerk überlassen."

Nach Absprache der fertigen Skizzen musste alles sehr schnell gehen, denn für die Umsetzung benötigte der ausführende Künstler Uwe Arnold das Gerüst der Fassadenrenovierung. "Außerdem mussten wir genau auf die Umweltbedingungen achten, damit das Graffito auch lange hält. Kein Frost, kein Regen und konstante Temperaturen über den Zeitraum der Realisierung sind Vorraussetzung für die erfolgreiche Realisierung eines derartigen Projektes", erklärt Katja Richter von "Cantstopfanatics-Entertainment". Da es Petrus in den Juliwochen aber gar nicht gut mit den Künstlern meinte, verlängerten sich die angesetzten drei Wochen doch auf vier. Jetzt ist das Werk vollbracht - ein weiteres modernes Kunstwerk bringt Farbe in das Campus-Leben. "Das wird sicherlich nicht das letzte Projekt dieser Art gewesen sein", so Dirk Päßler. "Für weitere Anregungen von studentischer Seite haben wir immer ein offenes Ohr."

Das neue Gesicht auf dem Campus hat natürlich auch seinen Preis: 5.000 Euro, die jeweils zur Hälfte vom Studentenwerk und vom Studentenrat getragen werden.

(Autor: Rico Hinkel)

Mario Steinebach
14.11.2005

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