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Tests im Labor und auf dem Rasen: Das Kamerateam hat die Entwicklung der Fußballschuhe eingefangen. Fotos: Christian Schenk

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Fußball-WM in Südafrika: TU Chemnitz kickt mit

TV-Tipp: In der 3sat Sendung "nano" stellt die TU Chemnitz am 9. Juli 2010 um 18.30 Uhr neueste Ergebnisse der Fußballschuhentwicklung für Kunstrasen vor

Das WM-Spiel zwischen Algerien und Slowenien im südafrikanischen Polokwane war nicht nur für Slowenien ein Moment historischer Bedeutung. Das einzige Tor der Partie verhalf den Slowenen zum ersten Sieg in einer WM-Endrunde. Zudem war das Vorrundenspiel die erste WM-Begegnung zweier Mannschaften, die auf einem Gemisch aus Natur- und Kunstrasen ausgetragen wurde. Der Einsatz von Kunstrasen ist vor allem dann sinnvoll, wenn natürlicher Rasen aus ökologischen oder wirtschaftlichen Gründen ungeeignet ist.

Aber welche Folgen hat der Einsatz von synthetischen Halmen für die sportliche Ausstattung der Fußballspieler? Sicher ist, dass Sportschuhe, die für Naturrasen entwickelt wurden, nicht alle Ansprüche erfüllen, die Kunstrasen an sie stellen. Forscher vom Institut für Sportwissenschaft an der TU Chemnitz haben sich in Kooperation mit dem Sportschuhhersteller PUMA mehr als drei Jahre intensiv mit der Entwicklung eines Fußballschuhs beschäftigt, der den Ansprüchen von Kunstrasen genügt. Unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Milani wurde unter anderem im unieigenen Biomechaniklabor aber auch im Stade de Suisse in Bern untersucht, welche Eigenschaften ein für die Nutzung auf Kunstrasen idealer Fußballschuh mitbringen muss. Im Zentrum der Arbeit stand die Frage nach der Griffigkeit der Schuhaußensohle. Zahlreiche Testreihen haben ergeben, dass ein guter Kunstrasenfußballschuh über viele, eher kurze Nockenelemente am vorderen und hinteren Teil der Sohle verfügen sollte. In der TV-Sendung "nano" auf 3sat wird am 9. Juli 2010 um 18.30 Uhr die Chemnitzer Sportschuhentwicklung schrittweise rekonstruiert.

Weitere Informationen erteilen Prof. Dr. Thomas Milani, Professur für Bewegungswissenschaft, Telefon 0371 531-34536, E-Mail thomas.milani@hsw.tu-chemnitz.de, und Dr. Thorsten Sterzing, Telefon 0371 531-35592, E-Mail thorsten.sterzing@hsw.tu-chemnitz.de.

Der TV-Beitrag kann auch online angeschaut werden: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=19254

(Autorin: Jacqueline Rettschlag)

Katharina Thehos
07.07.2010

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