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Bye Bye Chemnitz. Wa aluka Namibia. Goeiedag New York.

Chemnitzer Studierende auf dem Weg zur UNO - vom 28. März bis zum 1. April 2010 vertreten sie die Interessen von Namibia

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Die Chemnitzer Delegation hat sich in den vergangenen Wochen intensiv auf den Auftritt bei der UNO vorbereitet. Foto: Christian Schenk

19 Chemnitzer Studierende sitzen auf gepackten Koffern, um zehn Tage lang Weltpolitik kennen zu lernen und zu bestimmen. Ihre Reise wird sie zunächst ins Zentrum der internationalen Politik führen. In Washington DC werden sie Termine in internationalen Organisationen, Botschaften und Forschungsinstituten wahrnehmen und sich so auf ihre Hauptaufgabe vorbereiten - der Teilnahme an der weltgrößten UN-Simulation, der National Model United Nations 2010. Vom 28. März bis zum 1. April 2010 werden die Chemnitzer gemeinsam mit 4.000 Studierenden aus der ganzen Welt in die Rolle von Diplomaten schlüpfen und als Länderdelegierte aktuelle Herausforderungen der Weltpolitik diskutieren. Die TU-Studierenden repräsentieren in diesem Jahr Namibia. Sie werden Reden halten, Berichte vorlegen, Resolutionen schreiben: genauso wie "echte" UN-Delegierte dies tun.

"Der Abreisetermin steht kurz bevor und wir sind alle sehr aufgeregt", berichtet Irina Brehm, Studentin der Europastudien und Delegationsmitglied. Patrick Rudolph, Wirtschaftsinformatik-Student fügt hinzu: "Wir freuen uns im Vorfeld Organisationen wie die Weltbank, die Arbeit der deutschen Botschaft und die der namibischen Diplomaten in Washington und New York kennen zu lernen. Während der Simulation können wir unser Wissen dann sofort praktisch anwenden und uns als Nachwuchsdiplomaten präsentieren."

Der Ehrgeiz der Studierenden ist groß. Sie haben in den letzten Monaten viel Zeit in das Projekt investiert, sich um die Finanzierung ihrer Reise gekümmert und sich inhaltlich in "ihr" Land Namibia und das Regelwerk der UN eingearbeitet. "Das Wichtigste ist eine gute Verhandlungsstrategie", meint Teammitglied Philipp Maier und ergänzt: "Wir wollen uns aktiv einbringen, um Namibia so gut wie möglich zu vertreten." Angespornt werden sie auch durch ihre Vorgänger, die in den vergangenen zwei Jahren für die TU Chemnitz drei Auszeichnungen "diplomatisch erkämpft" haben. Projektleiterin Prof. Dr. Beate Neuss, Inhaberin der Professur Internationale Politik, die die Delegation dieses Jahr auf ihrer Reise begleitet, ist sich sicher: "Es wird ein großartiges Erlebnis für die Studierenden werden, einmal dort zu sein, wo Weltpolitik stattfindet."

Die Studenten werden während ihres Aufenthalts täglich von ihren Erlebnissen in Washington und New York auf der TU-Website berichten.

Stichwort: UN-Simulation (National Model United Nations)

In 35 Ländern der Welt simulieren jährlich tausende Studenten Sitzungen und Verhandlungen der Vereinten Nationen bei den so genannten "Model United Nations (MUN)". NMUN - die größte und bekannteste dieser Simulationen, findet jedes Jahr in New York, dem Tagungsort der Vereinten Nationen, statt. 2010 werden wieder rund 4.000 Studenten eine Woche lang Verhandlungsstrategien entwerfen, Berichte vorlegen und über Resolutionen beraten und abstimmen. Neben interkulturellem Austausch sind Hauptziele der NMUN, das Verständnis der Studenten für internationale Beziehungen, komplexe Sachverhalte und deren Zusammenhänge zu wecken. Seit 2004 nehmen studentische Delegationen der TU Chemnitz an der NMUN-Konferenz teil. Sie vertraten bisher die Interessen von Mazedonien, Georgien, Estland, Vietnam, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Israel.

Weitere Informationen erteilt Susanne Günther, Professur Internationale Politik, Telefon 0371 531-36869, E-Mail susanne.guenther@phil.tu-chemnitz.de.

Das Chemnitzer NMUN-Projekt im Internet: http://www.tu-chemnitz.de/nmun

(Autorin: Susanne Günther)

Katharina Thehos
17.03.2010

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