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Ordnung in den Regalen: Beherrschung der Datenmengen digitaler Archive

Workshop der Professur Medieninformatik zeigte am 4. und 5. Juni 2009, wie Videodaten aufbewahrt werden können

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Während des Workshops demonstrierten Mitarbeiter des Projektes sachsMedia aktuelle Arbeiten. Foto: privat

Mit der Archivierung von Videomaterial und den daraus resultierenden Problemen aufgrund von großen Datenmengen beschäftigte sich der Workshop Audiovisuelle Medien (WAM) 2009 an der Fakultät für Informatik der TU Chemnitz. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Nachwuchsforschergruppe sachsMedia und der Fachgruppe Knowledge Media Design der Gesellschaft für Informatik. "Der Workshop mit etwa 50 Teilnehmern war ein voller Erfolg und wird deshalb nächstes Jahr fortgesetzt", sagt Arne Berger, Mitarbeiter an der Professur für Medieninformatik.

Die Teilnehmer erwartete ein volles Programm und ein interdisziplinärer Austausch auf wissenschaftlicher Ebene. Vertreter aus Forschung und Praxis referierten über neue technologische Entwicklungen, Software und Einsatzmöglichkeiten in Archiven für audiovisuelle Daten. Prof. Dr. Harald Reiterer von der Universität Konstanz stellte eine neue Benutzeroberfläche für die Recherche in solchen Archiven vor. Er sprach über verschiedene Wege mit den exponentiell wachsenden Daten im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion umzugehen. Multimodale Zugänge, Multitouch und der Austausch mit potentiellen Anwendern können dabei helfen. Ferner präsentierte Stefan Gööck vom Sächsischen Staatsarchiv praktische Beispiele der Archivierung audiovisueller Unterlagen und erklärte, welche Probleme bei der Aufbewahrung von audiovisuellem Material entstehen. Darüber hinaus spielten Themen wie Online-Werbung, die Nutzung von Mediatheken öffentlich-rechtlicher Fernsehsender und der Einsatz von audiovisuellen Medien im Schulunterricht eine Rolle.

Auch die Mitarbeiter des InnoProfile-Projektes sachsMedia demonstrierten aktuelle Arbeiten und berichteten über ihren derzeitigen Forschungsstand. Innerhalb einer interaktiven Demo-Session führten sie aktuelle Softwareentwicklungen für Multimedia Retrieval vor und zeigten, wie Text-, aber auch Szenenerkennung funktioniert.

Der Workshop wurde auf dem DVB-T-Testsender von sachsMedia live übertragen, wobei die Gäste einen Einblick in die verwendete Sendetechnik erhielten. Eine Aufzeichnung der Vorträge wird demnächst auf der Webseite http://www.fg-kmd.de/wam09 veröffentlicht. Ein umfangreicher Tagungsband mit den Beiträgen der Referenten kann im Archivierungssystem MONARCH der TU Chemnitz abgerufen und heruntergeladen werden: archiv.tu-chemnitz.de/pub/2009/0095/data/wam09_monarch.pdf.

(Autor: Arne Berger)

Katharina Thehos
18.06.2009

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