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Ohne Grenzen aus der Forschung auf den Markt

Gründernetzwerk SAXEED entwickelt im EU-Projekt CERIM Modelle und Prozesse für den Transfer von Technologien und Innovationen

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Mikroelektronische Schaltungen für jeden Kunden maßgeschneidert: Mit dieser Geschäftsidee gründeten André Lange (l.) und Dr. Steffen Heinz im Jahr 2008 mit Unterstützung von SAXEED das Unternehmen EDC Electronic Design Chemnitz GmbH. Foto: Heiko Kießling

Ideen und Entwicklungen, die in Hochschulen und Forschungseinrichtungen entstehen, finden nicht immer den Weg auf den Markt. Den Technologietransfer zu fördern, ist seit sechs Jahren das Ziel des sächsischen Gründernetzwerkes SAXEED. Das Projekt der TU Chemnitz in Zusammenarbeit mit der TU Bergakademie Freiberg, der Fachhochschule Mittweida und der Westsächsischen Hochschule Zwickau unterstützt die Ausgründung von Unternehmen. Gemeinsam mit neun Partnern aus sieben Ländern Mitteleuropas arbeitet SAXEED nun im Projekt "Central Europe Research to Innovation Modells", kurz CERIM, das von der Europäischen Union gefördert wird. Ziel ist es, das Innovationspotenzial, das in Hochschulen und Forschungseinrichtungen Mitteleuropas vorhanden ist, besser zu nutzen. Dafür wird ein Technologietransfermodell entwickelt und geprüft, das vor allem auf ein starkes grenzüberschreitendes Netzwerk baut. Von der länderübergreifenden Zusammenarbeit erwarten die Projektpartner einen größeren Pool an Innovationen - außerdem lassen sich so Kompetenzen, Ressourcen und Netzwerke effektiver bündeln und der Einfluss auf Entscheidungsträger wächst.

"Mit diesem kürzlich gestarteten Projekt können nun stärker international Erfahrungen zum Thema Technologietransfer ausgetauscht und für die Universität nutzbar gemacht werden", berichtet Peter Häfner, Geschäftsführer des Gründernetzwerks SAXEED, und erklärt: "Mit seiner umsetzungsorientierten Ausrichtung ergänzt das Vorhaben die vorhandenen SAXEED-Aktivitäten zum Technologiescouting und dem Coaching von Gründern." Die Projektpartner kommen aus Hochschulen und öffentlichen Forschungseinrichtungen sowie aus der Industrie und aus Beratungsunternehmen. Das Technologietransfermodell soll von der Überprüfung der Innovation über die Identifizierung möglicher Käuferschichten bis hin zur Vermittlung von Risikokapital reichen. Als Langzeitwirkungen erwarten die Projektpartner neue Impulse für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Die Europäische Union fördert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit insgesamt 3,6 Millionen Euro aus dem Central Europe Programm; auf die TU Chemnitz entfallen davon rund 330.000 Euro.

Stichwort: Existenzgründernetzwerk SAXEED

SAXEED unterstützt Unternehmensgründer aus dem Hochschulumfeld, die mit einer innovativen Geschäftsidee in die berufliche Selbstständigkeit starten wollen. In Chemnitz stand SAXEED bisher bei 61 Unternehmensgründungen zur Seite, bei denen zusammen weit über 200 Arbeitsplätze geschaffen wurden. Allein im Jahr 2008 wagten hier zwölf Unternehmer mit Unterstützung von SAXEED den Sprung in die Selbstständigkeit. Das interdisziplinäre Team von SAXEED bietet zudem ein breites Lehr- und Qualifizierungsangebot, mit dem sich Gründer und solche, die es werden wollen, auf diesen Schritt vorbereiten können. Außerdem helfen Veranstaltungen mit erfolgreichen Gründern und Unternehmern sowie ein alljährlich stattfindender Geschäftsideenwettbewerb, die Perspektive Selbständigkeit stärker ins Bewusstsein von Studierenden, Mitarbeitern und Professoren zu rücken und damit die Distanz zwischen Wirtschaft und Hochschule zu verringern.

Weitere Informationen zum Gründernetzwerk SAXEED: http://www.saxeed.net

Das Projekt CERIM im Internet: http://www.cerim.org

Kontakt: Peter Häfner, Geschäftsführer Gründernetzwerk SAXEED, Telefon 0371 531-19901, E-Mail peter.haefner@wirtschaft.tu-chemnitz.de

Katharina Thehos
18.05.2009

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