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Für Ruhe und Ordnung ist gesorgt

Bürgerpolizist Frank Rott spürt Parksünder und Diebe an allen Uni-Standorten auf

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Bürgerpolizist Frank Rott Foto: Anett Stromer

Das Verbrechen lauert überall, aber nicht an den Chemnitzer Uni-Standorten - dank Frank Rott. Bei Wind und Wetter, meist zu Fuß, sieht man ihn nach dem Rechten schauen. Früher waren drei Bürgerpolizisten für die Uni-Standorte verantwortlich. Seit September 2008 hat Polizeioberkommissar Frank Rott die Aufgabe alleine inne, da seine Kollegen in Altersrente gegangen sind. Rott kennt das Gelände der TU Chemnitz wie seine Westentasche; seit nunmehr elf Jahren kümmert er sich hier um Ruhe und Ordnung.

An den Uni-Standorten gibt es keine Riesen-, sondern eher Alltagsprobleme, wie der Polizeioberkommissar berichtet. Das Hauptproblem auf dem Campus sind nach wie vor die Parksünden. "Die Studenten lassen ihre Autos einfach da stehen, wo sie sie los werden wollen", sagt Rott und fügt hinzu: "Anwohner können so ihre Grundstücke nicht mehr erreichen und auch Fußgänger wurden schon behindert." Er unterstützt die Politessen bei ihrer Arbeit und verteilt auch ab und an selbst Strafzettel. Studenten, aber auch die Mitarbeiter der TU Chemnitz, haben es immer noch nicht gelernt, keine Wertsachen im Auto zurückzulassen. Zwar sind die Autoeinbrüche, bei denen z.B. Laptops gestohlen wurden, zurückgegangen, aber für Diebe ist die Versuchung nach wie vor groß. Ein weiteres Problem ist ruhestörender Lärm von Seiten der Wohnheime. "Es gibt öfter Beschwerden von Anwohnern der Vettersstraße und den angrenzenden Nebenstraßen", erzählt Rott und ergänzt: "Aber alles in allem herrscht an den Uni-Standorten Ruhe und Ordnung, da die Studenten viel untereinander klären."

Die Frage, was sein spektakulärster Einsatz als Bürgerpolizist war, kann Rott nicht beantworten, da an den Standorten der TU nichts besonders Aufregendes oder Schlimmes passiert ist. "Es ist so geblieben, wie es die ganzen Jahre war - also eher ruhig", berichtet Rott. Bei Fragen von Studenten steht er ebenfalls zur Seite - sei es um eine Anzeige zu schreiben, zivilrechtliche Probleme zu klären oder Rechtswege aufzuzeigen. Rott ist jederzeit für Studenten der TU Chemnitz da, um ihre Probleme zu lösen.

Das Projekt Bürgerpolizei startete im Oktober 1994 in Chemnitz, Zwickau, Dresden und Leipzig. "Das Ziel war und ist ein Vertrauensverhältnis zu den Bürgern herzustellen sowie das Ansehen der Polizei und deren Präsenz zu verstärken. Jeder Bürger sollte seinen Ansprechpartner in Uniform kennen", berichtet Frank Fischer, Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge. Die Arbeitszeiten des Bürgerpolizisten, die von ihm selbst eingeteilt werden, richten sich nach Veranstaltungen und öffentlichkeitswirksamen Ereignissen in seinem Streifenbereich. Stellen die Bürgerpolizisten Ordnungswidrigkeiten oder andere Verstöße fest, ahnden sie diese in der Regel selbst. Nur bei Straftaten wenden sie sich per Funk an ihr Revier oder an eine Polizeistreife. Doch das blieb vom Uni-Gelände aus bisher eher die Ausnahme.

Kontakt: Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge, Telefon 0371 5263100, und Polizeioberkommissar Frank Rott, Telefon 0371 5263281.

(Autorin: Anett Stromer)

Katharina Thehos
13.05.2009

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