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Deutsch-chinesische Forschungsimpulse für die Nanotechnologie

Bei der Frühjahrsschule des Internationalen Graduiertenkollegs "Materials and Concepts for Advanced Interconnects" präsentierten Doktoranden der TU ihre Forschungsergebnisse in Shanghai

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Chenping Jia aus China forscht im ersten internationalen Graduiertenkolleg der TU Chemnitz, an dem auch Elektro- und Informationstechniker sowie Naturwissenschaftler der Universität beteiligt sind, an neuen Mikrosystemen. Foto: TU Chemnitz

Die diesjährige Frühjahrsschule des Internationalen Graduiertenkollegs (IRTG) "Materialien und Konzepte für fortschrittliche Metallisierungssysteme" findet vom 11. bis 15. Mai 2009 in Shanghai statt. Acht Professoren, drei Mitarbeiter und 14 Studenten reisten von Chemnitz nach China, um dort ihre aktuellen Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Mikro- und Nanoelektronik zu präsentieren. Der Workshop ist der vierte seit der Gründung des Graduiertenkollegs im April 2006 und findet erstmalig auf dem neuen Campus der Jiao Tong University statt.

Das Internationalen Graduiertenkolleg ermöglicht jungen Wissenschaftlern ein fachübergreifend ausgerichtetes Promotionsstudium unter Anleitung renommierter Hochschullehrer und Gastwissenschaftler. Die Doktoranden arbeiten an der Fakultät für Naturwissenschaften sowie der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Chemnitz, an der Fraunhofer-Einrichtung für Elektronische Nanosysteme ENAS in Chemnitz, am Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM in Berlin, an der TU Berlin sowie der Fudan- und Jiaotong-Universität in Shanghai. Während der viereinhalbjährigen Projektdauer erforschen die Nachwuchswissenschaftler der chinesischen und deutschen Partnereinrichtungen neue Materialien und Prozesse für Anwendungen in der Mikro- und Nanoelektronik. Moderne Technologien zur Verknüpfung von Millionen in ihren Abmessungen immer weiter reduzierten Transistoren stehen dabei besonders im Vordergrund. Neueste Entwicklungen wie die Herstellung von Kohlenstoffnanoröhren (carbon nanotubes) und die Nutzung ihrer außergewöhnlichen elektrischen, thermischen und mechanischen Eigenschaften in integrierten Schaltkreisen bilden einen Schwerpunkt des diesjährigen Workshops. Das IRTG wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Chinesischen Ministerium für Bildung gefördert.

Zum Abschluss der Frühjahrsschule informiert der Sprecher des Graduiertenkollegs, Prof. Dr. Thomas Gessner, in einem öffentlichen Vortrag an der Jiao Tong University über Ergebnisse und Perspektiven der Forschung am Zentrum für Mikrotechnologien ZfM der TU Chemnitz und der ebenfalls von ihm geleiteten Fraunhofer ENAS.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Thomas Gessner, Telefon 0371 531 24060, thomas.gessner@zfm.tu-chemnitz.de, http://www.zfm.tu-chemnitz.de/irtg/

(Autor: Dr. Hermann Wolf)

Mario Steinebach
13.05.2009

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