Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 
TUCaktuell Internationales

Bologna einmal anders

Dr. Barbara Cimatti bereitete im Auftrag der Fakultät für Maschinenbau der Universität Bologna eine engere Kooperation mit der TU Chemnitz vor

*

Deutsch-Italienischer Brückenschlag: Dr. Barbara Cimatti suchte an der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb unter anderem das Gespräch mit Dr. Jörg Ackermann und Prof. Dr. Egon Müller (v.l.). Foto: Maik Jähne

Die Universität von Bologna gilt als älteste Universität der Welt. Und spätestens seit dem Bologna-Prozess und der damit verbundenen Harmonisierung von Studiengängen und -abschlüssen ist sie jedem geläufig. Vom Institut für Fortgeschrittene Studien der Universität Bologna kam Dr. Barbara Cimatti, die an der Maschinenbau-Fakultät unter anderem die internationalen Beziehungen koordiniert, Ende März an die TU Chemnitz. Im Rahmen eines Gastwissenschaftleraustausches besuchte sie die Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb der Chemnitzer Universität. In mehreren Gesprächsrunden wurden Inhalte einer Kooperation zwischen beiden Institutionen erörtert. Langfristig wird eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Bologna und der TU Chemnitz angestrebt.

Neben Diskussionsrunden und Workshops an der TU Chemnitz standen vor allem Besuche der sächsischen Industrie auf dem Programm des Gastaufenthaltes. Dr. Cimattis besonderes Interesse galt hier der Automobilindustrie. Sie besuchte das VW-Motorenwerk in Chemnitz, die Gläserne Manufaktur in Dresden und das BMW-Werk in Leipzig. "Dieses Interesse an der sächsischen Automobilindustrie verwundert kaum, liegen doch die Werkstätten von Ferrari, Maserati und Lamborghini vor den Toren der Universität Bologna. Hier bestehen intensive Kooperationen zwischen den italienischen Auto-Edelschmieden und der Universität Bologna", sagt. Prof. Dr. Egon Müller, Inhaber der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb. Für die Wissenschaftler seiner Professur ergeben sich daraus vielfältige Anknüpfungspunkte für eine inhaltliche Zusammenarbeit - sowohl auf wissenschaftlicher als auch auf wirtschaftlicher Ebene.

Ein erstes Kooperationsfeld gilt den Unternehmenskooperationen. Hier können aus Chemnitz langjährige Erkenntnisse aus dem DFG-Sonderforschungsbereich zu kompetenzzellenbasierten Produktionsnetzen mit den Erfahrungen zu Clustern aus der Emilia Romagna verknüpft werden. Ein zweites Kooperationsfeld gilt der Forschung zur Komplexität. Die Forschungskompetenz der Universität Bologna auf diesem Gebiet wollen sich die Chemnitzer Fabrikplaner unter anderem für Problemstellungen der Simulation und der Produktionsverlagerung nutzbar machen. "Aber auch für Wissenschaftler unter anderem der Werkstoff- und Fertigungsdisziplinen bieten sich Kooperationsinhalte, da an der Universität Bologna intensiv an Technologien wie Lasern oder Aluminium-Schäumen geforscht wird", schätzt Müller ein. Darüber hinaus solle in Zukunft vor allem der Austausch von Studenten und Wissenschaftlern vorangetrieben werden, etwa im Rahmen gemeinsamer Lehrveranstaltungen. Zur Vertiefung und Konkretisierung der Kooperationsbeziehungen wird dazu Prof. Egon Müller in den kommenden Monaten bereits Vorlesungen und Workshops an der Universität Bologna abhalten.

Weitere Informationen erteilt Dr. Jörg Ackermann, Telefon 0371 531-35306, E-Mail joerg.ackermann@mb.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
01.04.2009

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.

  • Ki generiertes Bild

    Offen für Argumente geht in die zweite Runde

    Online-Debattenformat der Juniorprofessur Soziologie der TU Chemnitz thematisiert am 10. September 2025 die Rolle der Solarenergie im Zuge der Energiewende …

  • Gruppe vieler Menschen

    Let's run #TUCgether!

    Zum Jubiläum des Chemnitzer Firmenlaufs gingen 266 Laufbegeisterte für die TU Chemnitz an den Start …

  • Menschen stehen vor einer Leinwand

    Erfolgreiche Summer School an der TU Chemnitz

    Professur Medienpsychologie und die Hochschulallianz Across begrüßten zur Summer School „How much science is in science fiction?“ medienbegeisterte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus neun verschiedenen Ländern …

  • Menschen stehen vor einem Haus

    Als Azubi an die Uni? Ja, klar!

    Kanzler der TU Chemnitz begrüßte neue Auszubildende und gratulierte Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen Berufsabschluss – TU Chemnitz bildet aktuell in zehn Berufen aus …