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Grünes Licht für umfangreiche Baumaßnahmen

Wissenschaftsrat bewilligt 82 Millionen Euro für den Ausbau des Chemnitzer Campus

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Das neue Institutsgebäude für Physik soll als Bindeglied zwischen Technopark und Campusgelände Akzente setzen. Die Fassade aus großen geschichteten Werksteinplatten spiegelt den zurückhaltend repräsentativen Charakter des Neubaus wieder. Bild: rohdecan

Der Wissenschaftsrat befürwortet die umfangreichen Bauvorhaben auf dem Campus der Technischen Universität Chemnitz. Wie am 23. Mai 2005 auf einer Pressekonferenz offiziell bekannt gegeben wurde, hat sich das Beratungsgremium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Regierungen der Bundesländer für eine Bewilligung der finanziellen Mittel von rund 82 Millionen Euro für diese Baumaßnahme ausgesprochen. Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates haben einen nahezu bindenden Charakter und sind die Grundlage für Hochschulinvestitionen.

Der geplante Ausbau der Chemnitzer Universität ist eines der größten Bauprojekte im sächsischen Hochschulbereich. Bis zum Jahr 2008 soll an der Reichenhainer Straße ein neues Institutsgebäude für Physik der Fakultät für Naturwissenschaften und ein Reinraum des Zentrums für Mikrotechnologien der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik entstehen. Dieser Neubau ist zentraler Bestandteil der so genannten Gesamtbaumaßnahme „Sanierung Weinhold-Bau“, die noch in diesem Jahr beginnt und voraussichtlich bis 2012 andauern wird. Dazu gehören neben dem „Weinhold-Bau“ selbst und dem Physik-Neubau auch die Umsetzung der Telekommunikationsanlage der TU in einen Ersatzneubau und der Umbau der ehemaligen Studentenwohnheime Thüringer Weg 7 und 9 zu Institutsgebäuden der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und der Philosophischen Fakultät.

Nach Ansicht des Wissenschaftsrates sprechen sowohl die räumliche Entwicklungsplanung und die gegebene Raumauslastung als auch die zugrunde liegenden Lehr- und Forschungskonzepte der betroffenen Chemnitzer Fakultäten für eine solche Ausbauplanung. „In ganz überwiegendem Maße konnten die Gesamtstruktur der TU Chemnitz sowie die Profilbildung in den technisch-naturwissenschaftlichen Fakultäten überzeugen“, heißt es in der vorgelegten Begründung. Positiv wurde auch das Bestreben gewertet, durch Etablierung hochschulübergreifender Profile eine interdisziplinäre Vernetzung und Schwerpunktbildung der gesamten Hochschule zu befördern.

Rektor und Kanzler der TU Chemnitz äußern sich hocherfreut über die Entscheidung des Wissenschaftsrates. „Das Physik-Gebäude mit Reinraum des ZfM wird ein neuer Kristallisationspunkt auf dem Campus, der die dort arbeitenden Wissenschaftler und Studierenden ganz sicher zu Höchstleistungen in Forschung und Studium anspornt“, sagt Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes. Und Kanzler Eberhard Alles ergänzt: „Durch die geplanten Baumaßnahmen werden hervorragende Bedingungen geschaffen für Forschung und Lehre in direkter Nachbarschaft zum zukünftigen TechnoPark der Stadt Chemnitz. Damit wird der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Chemnitz insgesamt aufgewertet.“

Die Investitionen von rund 82 Millionen Euro werden jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Freistaat Sachsen getragen.

Alexander Friebel
23.05.2005

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