Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 
TUCaktuell Forschung

Neuer Messwagen prüft Kabelstrecken vor Ort

TU Chemnitz konzipierte mobiles Prüf- und Diagnosesystem für Mittelspannungskabel

*

Tino Noske (envia), Frank Schreiter und Uwe Jilek (TU Chemnitz) (v.l.) bereiten an einer Trafostation im Netzgebiet der envia die Diagnosemessung an einem Mittelspannungskabel vor. Im Kabelmesswagen bedient der Techniker Michael Stark von der TU das Prüf- und Diagnosesystem. (Foto: TU Chemnitz/Uwe Meinhold).

Die Professur Energie- und Hochspannungstechnik der Technischen Universität Chemnitz konzipierte ein mobiles Prüf- und Diagnosesystem für Mittelspannungskabel, das gegenwärtig eines der modernsten und leistungsstärksten seiner Art in Deutschland ist. Ein mit umfangreicher Mess- und Prüftechnik ausgestatteter Kabelmesswagen ermöglicht nun umfangreiche und betriebsnahe Vor-Ort-Prüfungen. Damit sind erstmals relativ sichere Aussagen über das Alterungsverhalten von Kabeln in Mittelspannungsnetzen möglich, um daraus Prognosen über einen weiteren störungsfreien Betrieb des Kabelnetzes abzuleiten.

Das neue Prüfsystem wurde von Mitarbeitern der Professur Energie- und Hochspannungstechnik unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Schufft konzipiert. Kernstück des Prüf- und Diagnosesystems ist eine Resonanzprüfanlage. Im Gegensatz zu anderen in der Praxis gebräuchlichen Prüfverfahren sorgt sie für die Bereitstellung einer betriebsnahen Prüfwechselspannung. Für die Diagnose wurde die Resonanzprüfanlage mit einem auf digitaler Basis arbeitenden Teilentladungs- und Verlustfaktormesssystem kombiniert. Damit können Fehlstellen innerhalb der Kabel lokalisiert und der Zustand der Kabelisolation bewertet werden.

Dank einer engen Kooperation mit der envia Energie Sachsen Brandenburg AG, dem größten regionalen Energiedienstleister in Ostdeutschland, betrachten die Forscher der TU Chemnitz ihre innovativen Ideen nicht nur im Labormaßstab. Mit Hilfe von envia werden die Erkenntnisse aus Laborversuchen mit den Prüfergebnissen an realen Kabelstrecken abgeglichen. Der Energieversorger kann so den Zustand seiner Kabelstrecken noch besser einschätzen.

Weitere Informationen erteilen Dipl.-Ing. Tino Noske, envia Energie Sachsen Brandenburg AG, Chemnitztalstrasse 13, 09114 Chemnitz, Telefon (03 71) 4 82 - 47 53, Fax (03 71) 4 82 - 47 15, E-Mail tino.noske@envia.de , und Prof. Dr. Wolfgang Schufft, Professur Energie- und Hochspannungstechnik der TU Chemnitz, 09107 Chemnitz, Telefon (03 71) 5 31 - 33 43, Fax (03 71) 5 31 - 33 76, E-Mail: wolfgang.schufft@e-technik.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
02.08.2002

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.

  • Gruppe vieler Menschen

    Let's run #TUCgether!

    Zum Jubiläum des Chemnitzer Firmenlaufs gingen 266 Laufbegeisterte für die TU Chemnitz an den Start …

  • Menschen stehen vor einer Leinwand

    Erfolgreiche Summer School an der TU Chemnitz

    Professur Medienpsychologie und die Hochschulallianz Across begrüßten zur Summer School „How much science is in science fiction?“ medienbegeisterte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus neun verschiedenen Ländern …

  • Menschen stehen vor einem Haus

    Als Azubi an die Uni? Ja, klar!

    Kanzler der TU Chemnitz begrüßte neue Auszubildende und gratulierte Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen Berufsabschluss – TU Chemnitz bildet aktuell in zehn Berufen aus …

  • Menschen stehen in einer Gruppe zusammen

    TU Chemnitz setzte erneut ein Zeichen der Wertschätzung

    Zehn Dienstjubilare erhielten am 2. September 2025 im Rahmen einer Feierstunde ihre Dankurkunden aus den Händen des Kanzlers der TU Chemnitz …