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Studium in Chemnitz als attraktive Option

Besonderes Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienst soll tschechische Schüler für ein Studium in Deutschland begeistern

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Am zweiten Tag wurden die Schüler aus Tschechien im Senatssaal der TU Chemnitz begrüßt und erhielten erste Informationen über die Universität. Foto: Mario Steinebach

Sie kommen unter anderem aus Prag, Pilsen, Cheb und Opava. Gemeint sind 20 Schüler und zwei Betreuungslehrer aus zwölf tschechischen Städten, die der Universitätsstadt Chemnitz vom 6. bis 12. Juli 2008 einen Besuch abstatten. Sie schnuppern fast jeden Tag in die Uni hinein und lernen außerdem die Schönheiten der Stadt und der Region kennen. So steht eine Exkursion zur St. Annen-Kirche in Annaberg-Buchholz, zum Besucherbergwerk "Markus-Röhling-Stolln" und in eine Schauwerkstatt in Seifen auf dem Programm. "Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren zunehmend Schüler tschechischer Gymnasien für ein Studium an der TU Chemnitz zu begeistern", sagt Prof. Dr. Cornelia Zanger, Prorektorin für Marketing und Internationales, und ergänzt: "Da der Deutsche Akademische Austauschdienst 2008, dem Jahr der Auslandsschulen, eine Betreuungsinitiative gestartet hat, konnten wir in deren Rahmen einigen Schülern aus unserem Nachbarland ermöglichen, sich ein realistisches Bild von unserer Uni zu machen."

"Alle Teilnehmer der Chemnitz-Exkursion kommen aus so genannten DSD-Schulen, wo die Schüler das deutsche Sprachdiplom erwerben. Fast alle sprechen gut bis sehr gut deutsch und waren schon für einen längeren Aufenthalt oder zu Besuch in Deutschland", erklärt die Betreuerin Jana Kubjasová. "Für die Gymnasiasten ist es eine attraktive Option, ein Studium in Chemnitz zu beginnen, da das Hochschulsystem sehr gut ist und hier auch keine Studiengebühren zu zahlen sind", ergänzt die zweite Betreuerin, Alena Vycitalová.

Zum Auftakt fand am 6. Juli 2008 ein Willkommensgrillen im PEB-Studentenkeller auf dem Campus an der Reichenhainer Straße statt, wo sich alle bei Steak und Roster kennenlernen konnten und ihre Erwartungen und Vorstellungen für ihren Besuch in Chemnitz austauschten. "Ich war bereits ein Jahr an einem Gymnasium in der Nähe von Passau und freue mich, nach langer Zeit endlich wieder in Deutschland zu sein", erzählt Veronika Ribolová aus Budweis. "Bisher habe ich einen positiven Eindruck von der Stadt gewonnen und hoffe, in dieser Woche viel über Chemnitz und die Region zu erfahren. Hoffentlich wird das Wetter ein bisschen besser", ergänzt die 19-Jährige. Ivana Ondrácková erzählt weiter: "Ich habe einen Monat an einem Gymnasium in Marburg gelernt und kenne die Stadt Chemnitz und die Region noch nicht. Wir freuen uns auf eine spannende Woche mit Spaß und Kultur. Auch ein paar deutsche Studenten möchten wir kennen lernen und so unsere Deutschkenntnisse weiter verbessern." Dieser Wunsch ging bereits am ersten Abend in Erfüllung, fanden doch einige Studierende der Europa-Studiengänge und der Medienkommunikation den Weg in den PEB-Club.

Für die 18-jährige Veronika Lapsanka aus Cheb ist ein Studium in Deutschland oder auch in Chemnitz eine gute Option: "Ich denke über ein Studium in Deutschland nach, da ich schon ein halbes Jahr auf einem Gymnasium in Bayreuth war. Entschieden habe ich mich aber noch nicht. Ich erhoffe mir, durch diesen Aufenthalt auch mehr über das deutsche Studiensystem zu erfahren und bin schon sehr auf die Vorlesungen gespannt, die wir an der TU besuchen werden." Und für Jirí Ulrich steht bereits fest: "Wenn ich ein Stipendium erhalte, möchte ich auf jeden Fall ein Chemiestudium in Deutschland beginnen." "Mit dem Grillabend wurde ein sehr schöner Auftakt für die bevorstehende Woche geschaffen. Das Essen war sehr, sehr lecker. Ich denke, wir werden alle zusammen eine abwechslungsreiche Woche mit Exkursionen und vielen neuen Erfahrungen verbringen. Und vielleicht fällt dann dem einen oder anderen die Entscheidung für ein Studium in Chemnitz etwas leichter", meint Tomás Novza am Ende des ersten Tages.

"Diese Zielgruppe potentieller Studienanfänger ist für die Chemnitzer Universität äußerst attraktiv, da die Schüler bereits über gute bis sehr gute Deutschkenntnisse verfügen. Gleichzeitig hat Chemnitz durch die regionale Nähe zu Tschechien gegenüber vielen anderen deutschen Hochschulstädten einen großen Standortvorteil bei der Studienwerbung", sagt Pia Furchheim, Referentin für Marketing an der TU Chemnitz, die die Zusammenarbeit mit den Schulen in Tschechien koordiniert. Das Projekt entstand gemeinsam mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen in Tschechien, die derzeit 24 tschechische Gymnasien betreut. Bis zum Ende dieses Jahres werden der TU Chemnitz insgesamt 27.000 Euro zur Verfügung gestellt. Neben der Schnupperwoche in Chemnitz ist beispielsweise im Oktober auch eine Roadshow mit dem "Future Truck" der TU an ausgewählten tschechischen Gymnasien geplant.

Weitere Informationen erteilt Pia Furchheim, Telefon 0371 531-36811, E-Mail: pia.furchheim@verwaltung.tu-chemnitz.de

(Autoren: Sissy Friedrich und Mario Steinebach)

Mario Steinebach
07.07.2008

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