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Mareike Rittweg trainiert fast täglich im Sportforum, um ihren Traum von Olympia zu erfüllen. Foto: Heiko Kießling

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Saisonziel Olympia

Sportstudentin Mareike Rittweg gehört zur Speerwurf-Elite Deutschlands und kämpft in den nächsten Monaten um ein Ticket für die Olympischen Spiele in China

Für alle Leistungssportler ist es ein Kindheitstraum, einmal an Olympischen Spielen teilzunehmen. Mareike Rittweg, Deutschlands viertbeste Speerwerferin derzeit und Bachelorstudentin im Fach Rehabilitations- und Fitnesssport an der TU Chemnitz, hat dieses Ziel fest im Blick. In diesen Tagen sieht man die 23-Jährige fast täglich im Sportforum trainieren. Ihr erstes Trainingslager Mitte Januar stimmte sie für die anstehende Vorbereitungszeit auf die neue Wettkampfsaison optimistisch: "Ich bin mit einem positiven Gefühl zurück nach Chemnitz gereist. Ich merke, es geht wieder weiter. Da ich in letzter Zeit auf Grund einer Schulterverletzung nicht werfen konnte, habe ich mein Hauptaugenmerk auf die Bereiche Kraft, Sprint und Sprung gelegt und im Vergleich zum letzten Jahr sind die Ergebnisse besser. Mit dem Werfen tasten wir uns jetzt heran. Ich hoffe, ich habe es noch nicht verlernt." Auch ihr Trainer Sven Lang ist mit ihrem jetzigen Leistungsstand für die gegebenen Umstände zufrieden: "Wir haben seit September keine speziellen Würfe gemacht und haben erst diese Woche wieder angefangen, mit dem Speer zu werfen. Die Zubringerleistung um das Speerwerfen herum ist sehr gut. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg."

Dank des Hochschulprogramms "Partnerhochschule des Spitzensports" bekommt Mareike Rittweg Uni und Leistungssport weiterhin gut unter einen Hut: "Dieses Semester war der Montag mit Unisachen ziemlich voll gestopft. Aber dafür gehörten Mittwoch und Freitag zu meinen unifreien Tagen. Das hat sehr gut harmoniert." Bis zum ersten Klimatrainingslager Ende März mit der Nationalmannschaft bereitet die Athletin des LV Thum 90 noch ihre Bachelorarbeit vor. Leistungstechnisch will sie dann bereits die Norm für die Olympischen Spiele werfen: "Ich möchte tendenziell sehen, dass ich Ende März die 60,50 Meter, also die Norm, werfen kann. Da ich sie zweimal werfen muss, hoffe ich hauptsächlich, dass mein Körper weiter mitspielt." Die Bestweite von Rittweg liegt immerhin bei 60,63 Meter. Bei den Wettkampfhöhepunkten vor Peking - Ende Mai bei den Halleschen Werfertagen und Anfang Juni bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Nürnberg - wird sich dann entscheiden, ob die TU-Studentin am 8. August 2008 mit ins "Olympiastadion Beijing" einmarschieren darf. Seit September letzten Jahres arbeitet Rittweg auch mit einer Sportpsychologin zusammen. Mit ihrer Hilfe möchte sie die psychische Stärke gewinnen, um ihren Traum zu verwirklichen: "Es wäre einfach super, wenn ich das schaffe. Die meisten sagen zwar, ich bin noch jung und kann es das nächste Mal schaffen, aber wenn es dieses Jahr wieder nicht klappt, dann wären es wieder vier Jahre und das möchte ich verhindern" , so Rittweg. Ihr Erfolgsrezept: "Ordentlich trainieren, daneben ausreichend Schlaf, ein bisschen studieren und am Abend vor dem Wettkampf ein Glas Wein trinken."

(Autorin: Carina Linne)

Katharina Thehos
13.02.2008

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