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Deutsch-tschechischer Doppelabschluss lockt Studierende nach Chemnitz

Seit April 2025 studieren fünf tschechische Studenten der Technischen Universität Brno an der TU Chemnitz im Masterstudiengang Maschinenbau, um einen deutsch-tschechischen Doppelabschluss zu erwerben

Seit Beginn des Sommersemesters 2025 weilen Jan Kaminek, Jan Směšný, Václav Hotovec, Václav Sedlák und Richard Primaier von der Technischen Universität Brno an der TU Chemnitz, um im Masterstudiengang Maschinenbau einen deutsch-tschechischen Doppelabschluss zu erreichen. Katja Klöden von der Professur Produktionssysteme und -prozesse (Leitung: Prof. Dr. Martin Dix) sprach mit den Studierenden über deren Motivation und Erwartungen. Hier ihr zusammengefasstes Fazit:

Warum haben Sie sich für den deutsch-tschechischen Doppelstudiengang entschieden?

Für uns ist es eine einzigartige Möglichkeit, im Ausland zu studieren. Normalerweise müssten alle Fächer einzeln von der Gastuniversität anerkannt werden, aber hier gibt es einen einheitlichen Lehrplan, der zwischen beiden Universitäten abgestimmt ist. Die Industrie in Europa ist sehr eng mit Deutschland verbunden, deshalb ist ein Studium in Deutschland attraktiv. Für uns ist es sehr vorteilhaft, zwei Abschlüsse zu bekommen, die für unseren künftigen Arbeitgeber entweder in Deutschland oder Tschechien relevant sein können.

Welchen Eindruck haben Sie von Chemnitz?

Chemnitz hat uns angenehm damit überrascht, wie schön die Stadt wirklich ist. Im Vergleich zu Brno ist Chemnitz, konkret das Stadtzentrum, ein bisschen ruhiger. Das bedeutet nicht, dass man sich in dieser Stadt langweilt. In diesem Jahr gibt es viele Veranstaltungen, weil Chemnitz Europäische Kulturhauptstadt 2025 ist. Das Programm zur Kulturhauptstadt sorgt für eine großartige Atmosphäre. Auch der Uni-Campus ist sehr modern und es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie man seine Freizeit verbringen kann, zum Beispiel mit Basketball, Tischtennis, Volleyball oder Fußball.

Welche Empfehlungen haben Sie für nachfolgende Studierende in diesem Studiengang?

Scheuen Sie sich nicht, diese Chance zu nutzen. Für uns ist es eine großartige Gelegenheit, etwas Neues zu lernen und im Ausland Erfahrungen zu sammeln, die man sonst nirgends machen kann. Man sollte schon grundlegende Deutschkenntnisse haben, die dann hier in Chemnitz vertieft werden können. Die Professoren sind freundlich und hilfsbereit. Man muss keine Angst haben, um Hilfe zu bitten.

Ist der angebotene Deutsch-Sprachkurs für das Studium hier hilfreich?

Vor dem Semester haben wir einen Sprachkurs auf B1-Niveau absolviert. Um die Vorlesungen gut zu verstehen, wäre es aber besser, wenn man schon ein B2-Niveau hätte. Trotzdem kann man alles schaffen, man muss dann eben ein bisschen allein Deutsch lernen. Jetzt besuchen wir einen Kurs auf B2-Niveau, in dem wir auf einem Level lernen, das besser zu den Anforderungen der Vorlesungen passt.

Ist das Wohnheim zu empfehlen? Wie sieht das soziale Leben abseits der Vorlesungen aus?

Im tschechischen Wohnheim kann man nicht immer allein wohnen. Hier hat jeder sein eigenes Zimmer – das ist ein großer Unterschied. Deswegen können wir das Wohnheim nur empfehlen. Für das soziale Leben ist die Mensa auf dem Campus sehr wichtig. Man kann sich sowohl mit Kommilitonen treffen, zusammen essen und Kaffee trinken als auch lernen. Die Qualität des Essens in der Mensa ist besser, es ist aber auch teurer im Vergleich zu Brno. Was wir echt toll finden, sind die frei zugänglichen Sportplätze auf dem Campus, auf denen man Sport treiben und leicht neue Leute kennenlernen kann.

Weitere Informationen zum deutsch-tschechischen Maschinenbau-Studium erteilt Dr. Thomas Hänel, Telefon 0371 531-32658, E-Mail thomas.haenel@mb.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Katja Klöden)

Mario Steinebach
01.07.2025

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