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Habilitandin der TU Chemnitz bei 8. Lindauer Nobelpreisträgertagung für Wirtschaftswissenschaften dabei

Ein Fest des wissenschaftlichen Austauschs: Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Anja Herrmann-Fankhänel trifft ab 26. August 2025 in Lindau auf Nobelpreisträgerinnen und -träger aus ihrem Fachgebiet und hat die Möglichkeit, sich mit Forschenden aus aller Welt zu vernetzen

Eine Woche im Austausch mit der ökonomischen Weltelite: Vom 26. bis 30. August 2025 nimmt Dr. Anja Herrmann-Fankhänel, Habilitandin der Professur Innovationsforschung und Technologiemanagement (Leitung: Prof. Dr. Stefan Hüsig) der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz an der 8. Lindauer Nobelpreisträgertagung für Wirtschaftswissenschaften teil. Die exklusive Veranstaltung bringt rund 20 Nobelpreisträgerinnen und -träger mit etwa 300 ausgewählten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus über 60 Nationen zusammen – mit dem Ziel, Generationen zu verbinden und neue Perspektiven in den Wirtschaftswissenschaften zu fördern. Die diesjährige Lindauer Tagung steht unter dem Schwerpunkt „inklusive versus extraktive Institutionen“. Das Veranstaltungsmotiv ist inspiriert durch die diesjährigen Preisträger der Wirtschaftsnobelpreise (Acemoglu, Johnson, Robinson), deren Forschung zeigt, wie institutionelle Rahmenbedingungen langfristige Wohlstandsunterschiede beeinflussen.

Die Chemnitzer Teilnehmerin forscht aktuell im Bereich sozialer Innovationen, insbesondere an der Schnittstelle zwischen technologischer Entwicklung, gesellschaftlichem Wandel und ökonomischen Rahmenbedingungen. Sie untersucht, wie neue soziale Praktiken, Dienstleistungen oder institutionelle Arrangements zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen, z. B. Armut, Einsamkeit und mangelndes demokratisches Miteinander, beitragen können. Ein Schwerpunkt liegt auf den Bedingungen, unter denen solche Innovationen entstehen und nachhaltig wirken, und welchen Einfluss unterschiedliche institutionelle Kontexte haben. Sie wartet aktuell noch auf die Rückmeldung ggf. selbst im Format „Next Gen Science Session“ über ihre Forschung auf der Tagung berichten zu können. Die Teilnahme an der Veranstaltung bietet ihr die Gelegenheit, diese Perspektiven im interdisziplinären Dialog mit führenden Ökonominnen und Ökonomen weiterzuentwickeln. „Das Vernetzen und Austauschen mit internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in unterschiedlichen akademischen Phasen ist dabei für mich der größte Mehrwert der Teilnahme für meine aktuelle und zukünftige Forschung“, führt Herrmann-Fankhänel aus.  

Die Teilnahme basiert auf der erfolgreichen Nominierung durch die TU Chemnitz – eine von weltweit rund 200 wissenschaftlichen Einrichtungen mit Nominierungsrecht für die Lindauer Tagungen. „Ausgewählt wurde die Habilitandin aufgrund ihrer wissenschaftlichen Exzellenz, ihrer interdisziplinären Arbeitsweise und ihres gesellschaftlich relevanten Forschungsfokus“, berichtet die Dekanin der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr. Silke Hüsing. Sie fährt fort: „Eine Einladung zur Lindauer Nobelpreisträgertagung ist eine besondere Auszeichnung – die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften freut sich ganz besonders, eine Nachwuchswissenschaftlerin zu dieser Tagung entsenden zu können und gratuliert sowohl ihr als auch dem Doktorvater Prof. Dr. Stefan Hüsig zu dieser wichtigen Vernetzungsmöglichkeit.“

Auch die Gleichstellungsbeauftragte der TU Chemnitz, Karla Kebsch, schließt sich der Gratulation an und freut sich besonders, dass in diesem Jahr erneut eine Wissenschaftlerin der TU Chemnitz an der Lindauer Nobelpreisträgertagung teilnimmt, die Sichtbarkeit ihrer exzellenten Leistung ins Licht internationaler Aufmerksamkeit gerückt wird und sie sich mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit vernetzen kann, die ihre Forschung im interdisziplinären Kontext zielführend begleiten können. Die Auswahl von Dr. Herrmann-Fankhänel sei auch ein Beispiel dafür, dass die gelebte Interdisziplinarität, Diversität und Integration aller Teilgruppen an der TU Chemnitz eine fruchtbare Forschungsumgebung schaffen.

Mario Steinebach
18.06.2025

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