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„Summer School” der European Educational Research Association fand in Chemnitz statt

52 Doktorandinnen und Doktoranden aus mehr als 20 Ländern tauschten sich an der TU Chemnitz aus und besuchten Stadt und Region

Die Professur Berufs- und Wirtschaftspädagogik (Leitung: Prof. Dr. Volker Bank) der Technischen Universität Chemnitz richtete vom 2. bis 6. Juni 2025 die „Summer School“ der European Educational Research Association (EERA) aus. 52 Doktorandinnen und Doktoranden in der Pädagogik und den Erziehungswissenschaften aus mehr als 20 Ländern nahmen daran teil. Die Tagungsgäste kamen aus Wissenschaftlichen Fachgesellschaften aus ganz Europa bis hin zu den jungen EERA-Mitgliedsländern aus dem Osten südlich der Russischen Föderation. Thema war – wie sollte es im Chemnitzer Kulturhauptstadtjahr anders sein – die Kultur.

„Es ging insbesondere darum, sich der kulturellen Einbettung des eigenen Erziehungshandelns und der kulturelle Rückbindung der Forschung in nationalen und fachlichen Kulturen bewusst zu werden“, so Bank. Zu diesem Thema konnten prominente Gäste aus dem Bereich der europäischen Erziehungsforschung für die Veranstaltung in Chemnitz gewonnen werden – allen voran die Präsidentin der EERA, Prof. Marit Honerød Hoveid von der Universität Trondheim (Norwegen). „Für die Veranstalter eine besondere Ehre, denn den Präsidenten des europäischen Wissenschaftsverbands gelingt es sehr selten, an diesen speziell für den akademischen Nachwuchs reservierten Summer Schools persönlich teilzunehmen“, sagt Bank.

Ein weiteres Highlight war der erste Hauptvortrag, den Prof. Paul Standish von der University College of London, hielt. Der langjährige Vorsitzende der Britischen Gesellschaft der Philosophy of Education setzte vom Start weg wertvolle Impulse. Die weiteren Hauptvorträge kamen von Prof. Tanu Biswas vom Childism Institute der Universitäten Stavanger, Roskilde und Rutgers. Ergänzt wurden die Hauptvorträge von Dr. Thomas Zingelmann von der Universität Jena. Er rief die grundsätzliche Bedeutung der Phänomenologie als Methode der Erkenntnisgewinnung in den Erziehungswissenschaften in Erinnerung.

Ganz nebenbei wurde Werbung nicht nur für die Wissenschaft an der TU, die mit vielen „tutors“ vor allem aus der Philosophischen Fakultät in den Arbeitsgruppen vertreten war, sondern auch für die Stadt gemacht. Ralph Burghart, Vorsitzender des Hochschulrats der TU Chemnitz und Bürgermeister für Personal, Finanzen und Bildung der Stadt Chemnitz, richtete im Ratssaal ein Grußwort an die Tagungsgäste. Eine Exkursion führte nach Freiberg, wo Prof. Dr. Helmuth Albrecht, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates des Zweckverbandes Sächsisches Industriemuseum, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Welterbe „Erzgebirge“ einführte. Interessante Einblicke in die TU Bergakademie Freiberg gab es vor allem beim Besuch der empfehlenswert kurzweiligen Ausstellung „Vom Salz des Lebens“. Stadtführungen in Freiberg, Chemnitz und die Ausstellung „European Realities“ im Museum Gunzenhauser rundeten das Rahmenprogramm ab.

„In einer ersten Evaluation äußerten die Teilnehmer, dass der Aufwachs an wissenschaftlicher Einsicht bei der diesjährigen Summer school ungewöhnlich groß gewesen sei. Ein Teilnehmer bekannte gar, dass er nunmehr seine halbe Dissertation neu schreiben wolle. Andere wiederum kündigten ihren baldigen Besuch mit der Familie in Stadt und Region an – was kann man in einer Woche mehr für eine Wissenschaft und für unsere Stadt zugleich erreichen“, sagt Bank.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Volker Bank, E-Mail volker.bank@phil.tu-chemnitz.de

(Quelle: Professur Berufs- und Wirtschaftspädagogik)

Mario Steinebach
12.06.2025

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