Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
TUCaktuell Forschung

Chemnitzer Physikerin und Physiker fahren zur 73. Lindauer Nobelpreisträgertagung

Ein Fest des wissenschaftlichen Austauschs: Die Nachwuchswissenschaftlerin Maria Saladina und der Nachwuchswissenschaftler Fabian Samad treffen ab 30. Juni 2024 in Lindau auf Physik-Nobelpreisträger und haben die Möglichkeit, sich mit Forschenden aus aller Welt zu vernetzen

Eine Woche lang unter Nobelpreisträgern: Vorträge hören, über aktuelle Themen diskutieren und wertvolle Kontakte knüpfen – die Chemnitzer Doktorandin Maria Saladina und der Doktorand Fabian Samad reisen Ende Juni 2024 an den Bodensee, um mit über 30 Nobelpreisträgern und 650 auserwählten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus mehr als 90 Ländern an der 73. Lindauer Nobelpreisträgertagung teilzunehmen. Vom 30. Juni bis zum 5. Juli 2024 dreht sich hier alles um Themen wie Quantenphysik, Physik-basierte Lösungen zur zukünftigen Energieversorgung und Künstliche Intelligenz in der Physik.

Begeistert über die Möglichkeit, an dem renommierten Nobelpreisträgertreffen teilzunehmen, freut sich die junge Forscherin Maria Saladina darauf, eine Woche unter den Nobelpreisträgern in Physik und Chemie zu verbringen. Maria arbeitet an der Weiterentwicklung des Verständnisses von Verlustmechanismen in organischen Solarzellen in der Gruppe „Optik und Photonik kondensierter Materie“ unter der Leitung von Prof. Dr. Carsten Deibel. Auch wenn das Gebiet der organischen Photovoltaik bisher keine Nobelpreisträger hervorgebracht hat, sieht Maria Saladina diese einzigartige Gelegenheit als Chance, Einblicke und frische Perspektiven aus Bereichen zu gewinnen, die sich von ihrem eigenen unterscheiden. Die Aussicht, mit Persönlichkeiten zu interagieren, die bedeutende Beiträge zur Wissenschaft geleistet haben, wie Reinhard Genzel, der Nobelpreisträger, der die Existenz eines Schwarzen Lochs im Herzen unserer Galaxie enthüllte, sei schlichtweg aufregend. In Erwartung der Möglichkeit, Erkenntnisse und Ideen auszutauschen, freut sich die junge Frau darauf, zur Fokussitzung über die Energieherausforderung einen eigenen Vortrag beizutragen: „Ich erwarte, dass diese Versammlung brillanter Köpfe neue Ideen hervorbringen wird, wertvolle Verbindungen fördert und eine einzigartige Chance bietet, meinen Horizont zu erweitern und auf unerwartete Weise zum Fortschritt der Wissenschaft beizutragen."

Fabian Samad promoviert in der Gruppe „Magnetische Funktionsmaterialien“ unter Prof. Dr. Olav Hellwig, wo er an Ionenstrahlmanipulation von magnetischen Dünnschichtsystemen mit potenziellen spintronischen Anwendungen arbeitet. Angesichts der vielversprechenden Perspektive von Spintronik zur Reduzierung des Energieverbrauchs elektronischer Geräte ist er begeistert über die Chance, wie seine Kollegin Maria Saladina seine Forschungsergebnisse in der Fokusveranstaltung „Next Gen Science“ präsentieren und diskutieren zu können. Fabian Samad ist sich sicher, dass die Woche in Lindau eine herausragende Gelegenheit für wissenschaftlichen Austausch und die Generierung neuer Ideen ist. Er fügt hinzu: „Die Nobelpreisträger haben bahnbrechende wissenschaftliche Ergebnisse erzielt und es wird sehr interessant sein, mit ihnen über vergangene und aktuelle Herausforderungen in der Physik zu diskutieren.“

Hintergrund: Wer sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Nobelpreisträgertagung?

Die insgesamt 650 ausgewählten Nachwuchsforscherinnen und -forscher gehören zu den vielversprechendsten wissenschaftlichen Talenten im Fachbereich Physik und wurden von Wissenschaftsakademien, Universitäten, Stiftungen oder internationalen Forschungseinrichtungen weltweit vorgeschlagen. Fast 140 Institutionen waren an dem Nominierungsverfahren für das Lindauer Nobelpreisträger-Treffen beteiligt, heißt es vom „Council for the Lindau Nobel Laureate Meetings“.

Weitere Informationen: https://www.lindau-nobel.org/de/

Mario Steinebach
12.04.2024

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.