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Delegation der Gesellschaft für Instrumentierung und Messtechnik der IEEE zu Gast an der TU Chemnitz

Delegation des weltführenden Fachverbandes für Elektronik- und Elektrotechnik-Ingenieure IEEE besuchte die Universität – Hauptthema waren Vorbereitungen der weltweit führenden Konferenz im Bereich der Messtechnik, I2MTC, die 2025 in Chemnitz und damit zum ersten Mal in Deutschland organisiert wird

Den Zuschlag für die Ausrichtung der internationalen Tagung IEEE I2MTC (International Instrumentation and Measurement Technology Conference) im Jahr 2025 hat Chemnitz erhalten. Damit findet die Hauptkonferenz der IEEE Instrumentation and Measurement Society (IMS) zum ersten Mal in Deutschland satt. Die IMS fördert die Forschung, Technologie und Anwendung der Instrumentierung und Messtechnik. Die Tagung widmet sich insbesondere Messverfahren, Messsystemen, Messgeräten und Sensoren in allen Bereichen der Wissenschaft und Technik. Dies macht die I2MTC einzigartig und zu einer der wichtigsten Veranstaltungen auf dem Gebiet der Messtechnik.

Die Bewerbung haben Prof. Dr. Olfa Kanoun (Professur Mess- und Sensortechnik der TU Chemnitz), Prof. Dr. Faouzi Derbel (HTWK Leipzig) und Prof. Carlo Trigona (University of Catania, Italien) bewirkt. Der Antrag wurde strategisch mit den Stärken des Forschungsstandorts Chemnitz, der langen Industrietradition der Stadt, der zentralen Lage in Europa und den günstigen Rahmenbedingungen begründet. Bereits jetzt haben mehrere Partnerinnen und Partner ihre Unterstützung zugesagt wie z. B. die Stadt Chemnitz, das Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme ENAS (Prof. Dr. Harald Kuhn) in Chemnitz und der Arbeitskreis der Hochschullehrer für Messtechnik (AHMT e. V.).

Die Austragung der Konferenz im Jahr 2025, wenn Chemnitz Kulturhauptstadt Europas sein wird, verspricht große Chancen für die Interaktion mit der Region. Im Rahmen der Vorbereitung besuchten Vertreter der IMS am 23. und 24. Oktober 2023 den Veranstaltungsort sowie die Technische Universität Chemnitz. Zur Delegation gehörten Prof. Juan Manuel Ramirez Cortes, Präsident der IMS, und Mr. Joseph Max Cortner, ehemaliger Präsident der IMS. Die Delegation hatte die Gelegenheit, sich über die aktuellen Forschungsarbeiten der Professur Mess- und Sensortechnik und über die Gegebenheiten in Chemnitz zu informieren.

Delegationstreffen mit Vertretern der Region

Zu einem Treffen der Delegation mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Universität und der Region hatte Prof. Dr. Anja Strobel, Prorektorin für Forschung und Universitätsentwicklung der TU Chemnitz, eingeladen. „Wir freuen uns sehr, dass diese renommierte Tagung in Chemnitz ausgerichtet wird und wir die Delegation an unserer Universität begrüßen dürfen. Die TU Chemnitz unterstützt diese Veranstaltung, die sicher nicht nur für die Universität, sondern auch die Stadt und die Region ein Erfolg sein wird“, sagte Strobel.

Dr. Tommy Jehmlich, Vertreter der Stadt Chemnitz, informierte die Delegation über das Konzept und die Vorbereitungen der Stadt Chemnitz als Kulturhauptstadt 2025. Prof. Dr. Nils Krömer, Werkleiter der Siemens AG, Chemnitz, freut sich, dass mit der Konferenz die Messtechnik als Herzstück im technisch-wissenschaftlichen Bereich in den Fokus gerückt wird. Karsten Schulze, Geschäftsführer der FDTech GmbH, Chemnitz, und Dirk Vogel, Geschäftsführer des RKW Sachen und Netzwerkmanager im AMZ Sachsen, sehen besondere Chancen für die Region und die Erhöhung der Attraktivität der Stadt für Experten und Fachkräfte.

„Die Gespräche mit der Delegation und mit den Vertretern aus der Region waren sehr intensiv. Mit der Unterstützung der TU Chemnitz, der Stadt Chemnitz und der regionalen Wirtschaft konnten wie die Delegation von unserem Standort überzeugen“ sagte Derbel. „Wir freuen uns auf die starke Motivation, die uns mit allen Partnern verbindet und dass Chemnitz damit ein großes internationales Interesse gewinnt. So eine große Konferenz mit Teilnehmern aus aller Welt bringt viele Vorteile für die Wissenschaft und Wirtschaft in der Region. Firmen können sich an der Konferenz mit Tutorien, Workshops und als Aussteller beteiligen. Mit verschiedenen Formaten möchten wir auch Wettbewerbe für Studierende und Schülerinnen und Schüler organisieren und sie in Kontakt mit Wissenschaftlerinnen und wissenschaftlern aus aller Welt bringen“, ergänzte Kanoun.

Hintergrund: Veranstaltungen der Professur Mess- und Sensortechnik

Die Professur Mess- und Sensortechnik hat eine lange Tradition beim Organisieren von weltweit renommierten Konferenzen. Seit 2008 organisiert die Professur jährlich den International Workshop on Impedance Spectroscopy (IWIS). 2022 hatte sie die IEEE International Conference on Computational Intelligence and Virtual Environments for Measurement Systems and Applications (CIVEMSA) nach Chemnitz geholt. Im Juni 2024 plant die Professur die IEEE Conference Robotic and Sensor Environments (ROSE) auch nach Chemnitz zu holen.

(Autorin: Prof. Dr. Olfa Kanoun)

Mario Steinebach
01.11.2023

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