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Internationaler Masterstudiengang bildet Expertinnen und Experten für nachhaltige Produktion aus

Fakultät für Maschinenbau der TU Chemnitz hat gemeinsam mit fünf Universitäten in Frankreich, Italien, Norwegen und Slowenien den englischsprachigen Masterstudiengang „meta4.0 – Erasmus Mundus Joint Master in Manufacturing 4.0 by intElligent and susTAinable technologies“ erfolgreich initiiert

Die Fakultät für Maschinenbau der Technischen Universität Chemnitz (TUC) hat gemeinsam mit fünf Universitäten in Frankreich, Italien, Norwegen und Slowenien den englischsprachigen Masterstudiengang „meta4.0 – Erasmus Mundus Joint Master in Manufacturing 4.0 by intElligent and susTAinable technologies“ auf den Weg gebracht. Seit September 2023 sind die ersten 25 Studierenden aus 17 verschiedenen Nationen immatrikuliert.

„Digital, clean, sustainable, smart – das sind die Schlüsselbegriffe, anhand derer wir diesen Studiengang gemeinsam entwickelt haben, um eine neue Generation von Ingenieuren auszubilden und den gesellschaftlichen Anforderungen an eine ‚grünere‘ Industrie gerecht zu werden“, sagt Dr. Matthias Rehm von der Professur Produktionssysteme und -prozesse (Leitung: Prof. Dr. Martin Dix) der TUC, der bereits seit 2017 in engem Austausch mit der französischen École Nationale d'Ingénieurs de Saint-Étienne steht. „Ich freue mich, dass wir hier unsere langjährige Expertise zur nachhaltigen Produktion einbringen können“, so Rehm, der gleichzeitig als Netzwerkmanager des internationalen ZIM-Netzwerks „SUPRA - Sustainable Production by Automation“ im regen Austausch mit Industriepartnern steht und deren Erwartungen an die Ingenieurinnen und Ingenieure von morgen kennt. „Für unseren etablierten, englischsprachigen Master-Studiengang ‚Advanced Manufacturing‘ ist die künftige Zusammenarbeit im Rahmen einer Erasmus-Kooperation ein großer Gewinn“, konstatiert Prof. Dr. Stephan Odenwald, Prüfungsausschussvorsitzender des Studiengangs „Advanced Manufacturing“.  

Die TUC hat bereits seit 2009 mit dem Spitzentechnologiecluster „Energieeffiziente Produkt- und Prozessinnovationen in der Produktionstechnik eniPROD“ unter der Federführung des Instituts für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse in interdisziplinären Forschungsteams breites Knowhow aufgebaut und die strategische Ausrichtung ihres Forschungsprofils auf den Zukunftsschwerpunkt „Ressourceneffiziente Produktion und Leichtbau“ vorangetrieben. Von 2017 bis 2020 war die TUC maßgeblich in der „Sächsischen Allianz für Material- und Ressourceneffiziente Produktion AMARETO“ beteiligt und hat im Verbund mit der TU Dresden und der TU Bergakademie Freiberg dieses Themengebiet weiterentwickelt. Aktuell zeigt das für die Exzellenzinitiative des Bundes eingereichte Vorhaben „Systemgestützte Intelligenz für die kaskadierte ReProduktion CORE“ unter der Sprecherschaft von Prof. Dr. Martin Dix, wie sich die vorhandenen komplementären Exzellenzbereiche an der Universität zusammenschließen wollen, um die erlangten Kompetenzen im Bereich Nachhaltige Produktion für die Automobilindustrie einzusetzen, um für diese Branche neue Lösungen auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft zu erarbeiten.

„Bei der Auftaktveranstaltung des neuen Studiengangs in St. Etienne konnten wir in persönlichen Gesprächen die Begeisterung und die außerordentliche Motivation der internationalen Studierenden spüren, die ihre Verantwortung für die Zukunft unseres Planeten sehr bewusst wahrnehmen und ihren Beitrag für den ökologischen und wirtschaftlichen Fortschritt ihrer Ländern leisten wollen“, schildert Rehm. „Ich habe mich sehr gefreut, dass so viele Studentinnen und Studenten Interesse an einem Aufenthalt in Chemnitz geäußert haben und bin gespannt, wen  wir in Zukunft auf unserem Campus wiedertreffen werden.“

Im ersten Semester starten die Studierenden an der französischen École Nationale d'Ingénieurs de Saint-Étienne, wechseln anschließend an die italienische Politecnico di Torino und können danach im dritten Semester ihre Spezialisierung an verschiedenen europäischen Standorten wählen.Die norwegische Norges Teknisk-Naturvitenskapelige Universitet NTNU offeriert die Spezialisierung „Digital Manufacturing“, an der slowenischen Univerza v Ljubljani wird die Studienrichtung „Clean Manufacturing“ angeboten und in Frankreich können die Studierenden sich für „Sustainable Manufacturing“ entscheiden. Es ist geplant, dass die TU Chemnitz den Schwerpunkt „Smart Manufacturing“ im Rahmen einer Erasmus-Kooperation im Master-Studiengang „Advanced Manufacturing“ anbietet.

Der Studiengang wird im Rahmen des Erasmus Mundus-Joint-Masters-Programms der Europäischen Union gefördert, die in den kommenden vier Jahren insgesamt 90 Stipendien an internationale Studierende vergibt, die nach einer ausführlichen Bewerbung in einem strengen Auswahlprozess hinsichtlich ihrer fachlichen Qualifikation und ihrer Sprachkenntnisse ausgewählt werden. Die Koordination des Studiengangs liegt an der École Nationale d'Ingénieurs de Saint-Étienne, die zur École Centrale de Lyon gehört.

Detaillierte Informationen zum Programm und Konsortium des Masterstudiengangs „meta4.0 – Erasmus Mundus Joint Master in Manufacturing 4.0 by intElligent and susTAinable technologies“: https://www.master-meta4-0.eu

Ansprechpartner an der TU Chemnitz: Prof. Dr. Stephan Odenwald, Telefon +49 371 531-32172, E-Mail stephan.odenwald@mb.tu-chemnitz.de, und Dr. Matthias Rehm, Telefon: +49 371 531-37447, E-Mail matthias.rehm@mb.tu-chemnitz.de

(Autorin: Katja Klöden)

Mario Steinebach
12.10.2023

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