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Siped-Preis 2023 für herausragende Monografie

Jun.-Prof. Dr. Barbara Gross, Inhaberin der Juniorprofessur Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik an der TU Chemnitz, wurde von der größten erziehungswissenschaftlichen Fachgesellschaft in Italien ausgezeichnet

  • Eine junge Frau hält eine Urkunde in ihren Händen.
    Jun.-Prof. Dr. Barbara Gross, Inhaberin der Juniorprofessur Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik, wurde der Siped-Preis 2023 auf der Jahrestagung der Società Italiana di Pedagogia im im Palazzo Reale in Florenz überreicht. Foto: privat

Jun.-Prof. Dr. Barbara Gross, Inhaberin der Juniorprofessur Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik an der Technischen Universität Chemnitz, wurde am 17. Juni 2023 in Florenz mit dem diesjährigen Siped-Preis ausgezeichnet. Dieser Preis wird für herausragende Monografien mit einer hohen internationalen Relevanz für die Erziehungswissenschaft und pädagogische Praxis von der Siped (Società Italiana di Pedagogia) vergeben. Sie ist die größte erziehungswissenschaftliche Fachgesellschaft in Italien und entspricht in ihrer Funktion der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft.

Gross erhielt den Preis für ihre im Verlag FrancoAngeli erschienene Publikation „Eterogeneità e diseguaglianze educative. Prospettive dalla Pedagogia interculturale“ [Heterogenität und Bildungsungleichheit. Perspektiven aus der Interkulturellen Pädagogik]. Das Werk befasst sich mit den Themen der Interkulturellen Pädagogik und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Themen Heterogenität und Ungleichheiten in Bildungsinstitutionen. „Diese sind heute durch eine hohe Diversität gekennzeichnet, die sich nicht nur auf migrationsbedingte Aspekte einschließlich sprachlicher Heterogenität bezieht, sondern auch Merkmale wie sozioökonomischer Status und Unterschiede bei Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnissen und Kompetenzen einschließt. Ungleichheiten treten als multidimensionales und intersektionales Phänomen in Bildungsinstitutionen wie Kitas, Kindergärten, Schulen und Universitäten auf“, erläutert die Juniorprofessorin. Im Buch werde somit die Rolle der Bildungseinrichtungen selbst bei der Reproduktion von Ungleichheiten und Diskriminierung herausgearbeitet. „Die Komplexität von systemischen Ungleichheiten erfordert eine kritische Analyse von Institutionen und darin agierenden Bildungsakteurinnen und -akteuren“, so Gross. Das Buch soll deshalb für Diversität und Ungleichheit in Bildungsinstitutionen und in der Gesellschaft sensibilisieren und dient der Aus- Fort- und Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern sowie pädagogischen Fachkräften und Lehrpersonen in schulischen und außerschulischen Bildungsräumen.

Die Auszeichnung wurde im Rahmen der Jahrestagung der Fachgesellschaft Siped überreicht. Dabei hoben die Kommissionsmitglieder die pädagogischen Überlegungen der Autorin zu sprachlicher Diversität und Mehrsprachigkeit, die Abschnitte zu Schlüsselwörtern und die Aufnahme von Reflexionsfragen in jedem Kapitel der Monografie hervor. Dadurch würde eine Verbindung zwischen theoretischen Inhalten und Erfahrungen, zwischen Lernen und Erleben gefördert.

Weitere Informationen erteilt Jun.-Prof. Dr. Barbara Gross, Telefon +49 (0)371 531-32749, E-Mail barbara.gross@phil.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
21.06.2023

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