Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
TUCaktuell Sport

Dreimal Gold und einmal Silber bei der Leichtathletik-DM in Berlin

Erfolgreiche „Partnerhochschule des Spitzensports“: Max Heß holte sich seinen sechsten Meistertitel im Dreisprung, Rebekka Haase sprintete über 200 Meter auf Platz 1 und Corinna Schwab schnappte sich zum dritten Mal Gold über 400 Meter – zudem sicherte sich Rebekka Haase auf 100 Metern den zweiten Platz

  • Ein Sportler fliegt beim Sprung mit vorgestreckten Beinen durch die Luft.
    Max Heß ist zum sechsten Mal deutscher Freiluft-Meister im Dreisprung. Foto: Max Heß/privat
  • Eine junge Sportlerin sprintet vor Publikum in einem Stadion auf einer Tartanbahn.
    Corinna Schwab holte Gold im 400-Meter-Finale der Frauen. Foto: Corinna Schwab/privat
  • Eine junge Sportlerin sitzt auf dem Boden und berührt mit einer Hand ihren rechten Fuß.
    Rebekka Haase war in Berlin zweimal erfolgreich: Über 100 Meter holte sie Silber und über 200 Meter Gold. Archivfoto: Rebekka Haase/privat
  • Eine freudesttrahlende junge Sportlerin steht in einer Sandgrube und hat die Arme nach oben gestreckt.
    Dreispringerin Maria Purtsa konnte an ihren Sieg bei den Deutschen Meisterschaften in der Leichtathletik im Jahr 2020 nicht anknüpfen. In diesem Jahr sprang sie auf Platz 5. Archivfoto: Maria Purtsa/privat

Dreimal Gold und einmal Silber ist die Bilanz von drei Studierenden der Technischen Universität Chemnitz bei den  Deutschen Meisterschaften in der Leichtathletik am 23. bis 26. Juni 2022 in Berlin. Max Heß erkämpfte sich im Dreisprung erneut die Goldmedaille. Die Sprinterin Corinna Schwab errang Platz 1 über 400 Meter, Rebekka Haase holte über 200 Meter Gold und über 100 Meter Silber. Die Dreispringerin Maria Purtsa, ehemalige Studierende an der TU Chemnitz und aktuelle TUCbotschafterin in der Kampagne „TUCdiscover“, erreichte mit ihrer Sprungweite den fünften Platz.

Max Heß schnappte sich die 4. Goldmedaille in Folge

Der Ex-Europameister Max Heß, der an der TU Chemnitz Wirtschaftsingenieurwesen studiert, wurde zum sechsten Mal nach 2016, 2017, 2019, 2020 und 2021 deutscher Freiluft-Meister im Dreisprung. Bei den nationalen Leichtathletik-Titelkämpfen in Berlin setzte sich der 25-Jährige vom LAC Erdgas Chemnitz mit 16,20 Metern durch. Ganz zufrieden mit seiner Leistung war Heß jedoch nicht: „Die Weite ist nicht das, was ich eigentlich springen will. Da soll eigentlich noch im besten Fall ein Meter draufkommen. Irgendwie habe ich mit der Freiluftsaison noch ein paar Probleme. Ich bin oftmals verletzt gewesen und meine Rückenprobleme haben sich recht lang gezogen. Es sind immer Kleinigkeiten gewesen, die einen dann zurückwerfen. Da muss man sich immer wieder rankämpfen.“

Corinna Schwab gelang der Hattrick und schaffte im Halbfinale eine neue persönliche Bestzeit

Am 26. Juni startete am Nachmittag im 400-Meter-Finale der Frauen die Sprinterin Corinna Schwab, die in Chemnitz im Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaften studiert, und sicherte sich die dritte Goldmedaille. Damit gelang der 23-jährigen Studentin, die für die LG Telis Finanz startet und im Olympiastützpunkt in Chemnitz trainiert, der DM-Hattrick, welchen sie mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 50,91 Sekunden im Halbfinale unterstrich. Aktuell reiht sich Schwab mit diesem Laufergebnis auf Platz 8 in der europäischen Jahresbestenliste ein. Zu ihrem Final-Ergebnis von 51,61 Sekunden sagte sie: "Ich hab im Finale schon mit einer schnelleren Zeit gerechnet und geliebäugelt. Aber so ist der Sport. Jedes Rennen fängt wieder von vorn an. Das hab ich im Finale nicht ganz so gut auf die Bahn bekommen wie im Halbfinale, aber es gehören immer schlechte Rennen dazu, um auch wieder den nächsten Schritt machen zu können.“ Schwab setzt bei kommenden Wettkämpfen aus, um sich optimal auf die Leichtathletik-Europameisterschaften im August in München vorzubereiten.

Rebekka Haase erkämpfte sich Gold und Silber

Glücklich über ihren sportlichen Erfolg war in Berlin auch die Sprinterin Rebekka Haase, die an der TU Chemnitz Psychologie studiert und für das Sprintteam Wetzlar startet. Über 100 Meter erreichte sie mit 11,20 Sekunden Platz 2 und auf 200 Metern schnappte sich die 29-Jährige mit einer Leistung von 23,02 Sekunden die Goldmedaille. Damit steht auch einer Teilnahme an den Europameisterschaften für sie nichts mehr im Weg. Dazu sagt sie: „Ich kann gar nicht sagen, welche Leistung für mich wichtiger ist. Beide Leistungen haben für mich einen unfassbar hohen Stellenwert. Kein Warten, Hoffen und Bangen auf die Nominierung für die EM, so wie es die letzten Male für ich immer war. Deshalb war es für mich auch schon so wichtig, diesen zweiten Platz einzufahren. Ich habe für mich ein super Rennen gemacht und freue mich dann noch einen Titel hinterherzulegen. Es ist alles andere als selbstverständlich, heute wieder auf der Bahn stehen und fünf Rennen in zwei Tagen machen zu können. Dass mein Körper das aushält, dafür bin ich einfach dankbar. Ich konnte den ganzen Winter nicht rennen und konnte nicht einmal joggen. Es war einfach ein riesen Fragezeichen […] und ein Kampf mit meinem Körper und ich hab gewonnen. Für mich zählt da einfach der Titel und ich bin dankbar, dass ich das machen konnte.“

Dreispringerin Maria Purtsa auf Platz 5

Die ehemalige TU-Studentin Maria Purtsa, welche im vergangenen Jahr an der TU Chemnitz ihren Masterabschluss im Studiengang Psychologie gemacht hat, verfehlte am vergangenen Wochenende leider das Treppchen. Darüber ist sie aber alles andere als traurig. Auf Instagram schreibt sie: „Diese Saison verläuft anders als geplant. 13,65 m und Platz 5 wirken auf dem Papier weit weg von meinen persönlichen Zielen. Dabei ist es für mich ein unheimlich wichtiger Schritt in die richtige Richtung und gibt mir nach diesen Verletzungssorgen das Vertrauen, dass in dieser Saison noch einiges möglich ist.“ Die 26-jährige Leichtathletin ist als TUCbotschafterin Teil der TUCdiscover-Kampagne der TU Chemnitz und spricht diese Woche auf ihrem Kanal darüber, wie man Arbeit, Studium und den Leistungssport unter einen Hut bekommt.

Hintergrund: TU Chemnitz ist „Partnerhochschule des Spitzensports“

Studium und Sport zu vereinen, das ist eine Herausforderung für viele Athletinnenund Athleten auf höchstem Niveau. Mit der Initiative „Partnerhochschule des Spitzensports“ bietet die TU Chemnitz in Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Chemnitz/Dresden und dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) Spitzensportlerinnen und -sportlern viele Möglichkeiten, ihre akademische und sportliche Laufbahn im Einklang gestalten zu können – so zum Beispiel durch einen flexiblen Aufbau des Stundenplans, individuell abgestimmte Abgabe- und Prüfungstermine sowie die Einführung von Urlaubssemestern als „Meisterschaftssemester“.

(Autorin: Katharina Körner, benutzte Quellen: u. a. www.leichtathletik.de)

Mario Steinebach
27.06.2022

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.