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Die TU Chemnitz und ihre Partner in der „Across“-Allianz wollen einen einzigartigen europäischen Hochschulraum mit über 100.000 Studierenden und 10.000 Beschäftigten entwickeln

Gemeinsam mit neun europäischen Partnerhochschulen reichte die TU Chemnitz den Antrag der europäischen Hochschulallianz „Across“ für eine Förderung im Rahmen des Programms „Partnerships for Excellence – European Universities“ ein

Die Technische Universität Chemnitz will gemeinsam mit ihren neun europäischen Partnerhochschulen in der Allianz der European Cross-Border University „Across“ eine Europäische Universität werden. Dafür hat sie als federführende Einrichtung am 23. März 2022 einen Antrag auf Förderung mit bis zu 14,4 Millionen Euro im Rahmen des Programms „Partnerships for Excellence – European Universities“ bei der Europäischen Kommission eingereicht. Gemeinsam decken die an der Across-Allianz Beteiligten mit vier Grenzregionen und neun Ländern einen großen Teil der Europäischen Union ab.

Die Across-Partnerhochschulen bilden gemeinsam einen einzigartigen Hochschulraum mit 100.000 Studierenden und 10.000 Beschäftigten. Darüber hinaus hebt sich „Across“ durch die besondere Lage der beteiligten Hochschulen in Grenznähe von den bereits bestehenden Europäischen Universitäten ab. Zudem haben die Beteiligten aufgrund ihrer Erfahrung bei „Cross-Border“-Herausforderungen vier Fokus-Bereiche entwickelt und wollen in diesem Rahmen durch exzellente Forschung und gemeinsame europäische Studiengänge einen wichtigen Beitrag zum europäischen Hochschulraum leisten. Bei den „Fokus-Bereichen“ handelt es sich um die in grenzüberschreitenden Regionen besonders relevanten, transdisziplinären Themenfelder „Bildung im grenzüberschreitenden Kontext“, „Kultur, Identität, Erbe“, „Wirtschaft und gesellschaftliche Entwicklung“ sowie „Nutzung natürlicher Ressourcen“. 

EU-weit einmalige Bildungsinstitution soll Impulse für die Herausforderungen im grenznahen Gebiet geben

Mit einer Förderung der EU in der „European University Initiative“ möchte sich „Across“ in den kommenden zehn Jahren und darüber hinaus zu einer nicht nur akademischen,  sondern auch gesellschaftlichen Referenz in Europa entwickeln. Die Allianz will als europäische Institution zeigen, wie durch gelebte akademische Kooperation sowie durch Kultur-, Wissens-, Forschungs- und Technologietransfer Grenzen überwunden werden können. Es geht um einen tiefgreifenden Wandel hin zu einer starken europäischen Identität.

Die integrative Wirkung dieses vorbildhaften Modells wird umfassend und nachhaltig sein, da die beteiligten Hochschulen die Expertinnen und Experten von morgen international und interkulturell ausbilden. Dabei wird der Fokus insbesondere auf Lösungen zur Überwindung der Herausforderungen im grenznahen Gebiet liegen. Dieses Erfordernis ergibt sich aus dem Umstand, dass zwar 30 Prozent der Europäerinnen und Europäer in Grenzregionen leben und 30 Prozent des gesamteuropäischen Brutto-Inlandsprodukts erarbeiten, aber der Zugang zur Hochschulbildung in diesen Regionen erschwert ist. Darüber hinaus gibt es begrenzende Wirtschaftsfaktoren, wie die Verfügbarkeit von Fachkräften oder unterschiedliche Gesetzgebungen. Das zeigt zum Beispiel eine Studie der Europäischen Union.

Als Instrumente zum Umgang mit diesen und weiteren Herausforderungen sollen unter anderem ein gemeinsamer digitaler Campus entwickelt sowie von Grund auf europäisch konzipierte Studienprogramme geschaffen werden. 

Weitere Informationen zu „Across“ erteilt Dr. Benny Liebold, Geschäftsführer des Internationalen Universitätszentrums der TU Chemnitz, Telefon +49 371 531-38543, E-Mail benny.liebold@iuz.tu-chemnitz.de.

Matthias Fejes
25.03.2022

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