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Corona-„Spaziergänge“: Zwischen legitimem Protest und radikalisierter Demokratie-Gefahr

Neue Folge „TUCscicast“: Über das demokratiegefährdende Potential der Corona-„Spaziergänge“, wie das Teilnehmerinnen- und Teilnehmerfeld wissenschaftlich einzuschätzen ist und was die Reaktionen von Politik und Gesellschaft auszeichnet sprechen die Experten Dr. Piotr Kocyba (TU Chemnitz) und Dr. Alexander Leistner (Universität Leipzig) im Podcast

Es vergeht kaum eine Woche, in der keine Menschen auf die Straße gehen, um gegen Corona-bedingte Einschränkungen und Maßnahmen zur Eindämmung von Bund und Ländern zu demonstrieren. Dabei kommt es insbesondere in Sachsen immer wieder auch zu Aus- und Grenzüberschreitungen – zum Beispiel wenn Regierungsmitglieder von einer aufgebrachten Menge beleidigt und sogar zu Hause bedrängt werden oder Protestteilnehmerinnen und -teilnehmer gewalttätig gegen Beobachterinnen und Beobachter, Medien sowie Polizei und Gegenproteste vorgehen. Wie sind diese Demonstrationen wissenschaftlich einzuordnen, die sich irgendwo zwischen legitimem Protest und radikalisierter Demokratie-Gefahr bewegen – und was könnte daraus folgen?

Nachdem Dr. Piotr Kocyba, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas der Technischen Universität Chemnitz (Leitung: Prof. Dr. Stefan Garsztecki), bereits kürzlich im Rahmen eines Interviews Aspekte dieses Themas aufgegriffen hat, folgt nun in der neuen Folge des „TUCscicast“, dem Wissenschaftspodcast der TU Chemnitz, eine wesentlich tiefergehende Betrachtung aus mehreren Perspektiven. Deswegen diskutiert Kocyba neben Moderator Pascal Anselmi auch mit Dr. Alexander Leistner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig, der ebenfalls Proteste und die Dynamik von Protestbewegungen erforscht und in den vergangenen Wochen in den überregionalen Medien vor einer Radikalisierung der Corona-Proteste gewarnt hat.

Hintergrund: TUCscicast – Forschung, die ins Ohr geht

Die TU Chemnitz präsentiert seit 2018 im Podcast „TUCscicast“ aktuelle Forschung an der TU Chemnitz. Zu Wort kommen Forscherinnen und Forscher, die im Gespräch über ihre Arbeit und ihre Erkenntnisse berichten. Die Themen sind dabei ebenso vielfältig wie die Wissensgebiete der Interviewten und decken das gesamte Spektrum von Forschung und Lehre an der Universität ab, wobei der Fokus auf aktuellen Themen und Entwicklungen in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft liegt.

Es liegen aktuell drei Staffeln des „TUCscicast“ mit jeweils zehn Episoden sowie ein „Special“ zu Schwerpunkten des Sonderforschungsbereichs „Hybrid Societies“ der TU Chemnitz vor.

Produziert werden die Folgen von „Die Podcastproduzenten“ der BEBE Medien GmbH, die auch den Online-Radiosender „detektor.fm“ betreibt. Ausführender Redakteur ist Pascal Anselmi. Die Produktion an der TU Chemnitz übernehmen Dr. Andreas Bischof und Matthias Fejes.

Matthias Fejes
21.01.2022

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Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.