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Wahrscheinlichkeitsrechnung und Familienplanung im Talmud

Wirtschaftsmathematiker Prof. Dr. Vladimir Shikhman der TU Chemnitz erläutert am 25. September 2021 mathematische Hintergründe in einem der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums

Prof. Dr. Vladimir Shikhman, Inhaber der Professur Wirtschaftsmathematik der Technischen Universität Chemnitz, hält am 25. September 2021 ab 18 Uhr im Chemnitzer Stadthallenpark einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Wahrscheinlichkeitsrechnung und Familienplanung im Talmud“. Der Talmud gilt als eines der bedeutendsten Bücher der jüdischen Religion. Die Schrift erläutert, wie die 613 Gebote und Verbote der Tora im Alltag von den Rabbinern verstanden und ausgelegt wurden.

Im Vortrag von Professor Shikhman geht es insbesondere um rabbinische Vorgaben zur Familienplanung aus dem Talmud und die mittlere Familiengröße, die daraus mathematisch abgeleitet wird. Es werden verschiedene Interpretationen beider rabbinischen Schulen von Beit Hillel und Beit Schammai miteinander verglichen. „Am Ende kommt man sogar auf den Goldenen Schnitt, wenn man das Modell um die Wahrscheinlichkeit, einen Jungen bzw. ein Mädchen zu gebären, erweitert“, so Shikhman. Die für das Judentum typische erläuternde Diskussionskultur wird er in seinem Vortrag anhand einfacher Begrifflichkeiten aus der Mathematik exemplarisch vorstellen.

Der Vortrag wendet sich an die breite Öffentlichkeit, Kenntnisse der Schulmathematik reichen zum Verständnis aus. Die Veranstaltung findet im Rahmen der 30. Tage der jüdischen Kultur in einer Laubhütte statt, die anlässlich des Sukkot-Festes im Stadthallenpark vom 19. bis 26. September 2021 aufgestellt wird.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Vladimir Shikhman, E-Mail vladimir.shikhman@mathematik.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
13.09.2021

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