Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
TUCaktuell Forschung

DIVR Science Award 2021: „Multimodaler Fahrradsimulator“ und „HapTisch“ sind preisverdächtig

Professur Produktionssysteme und -prozesse der TU Chemnitz erreicht mit zwei Demonstratoren die Shortlist des DIVR Science Awards des Deutschen Instituts für Virtuelle Realitäten (DIVR e.V.)

  • Eine junge Frau sitzt auf einen Fahrrad. Um sie herum ist eine virtuelle Umgebung projiziert.
    Wissenschaftlerin Jennifer Brade von der Professur Produktionssysteme und -prozesse der TU Chemnitz testet das Präsenzempfinden bei einer virtuellen Radtour mit 3D-Soundsystem und Ventilator. Foto: TU Chemnitz/René Apitzsch
  • Ein junger Mann greift mit seiner Hand an ein Display.
    Der Wissenschaftliche Mitarbeiter Marty Friedrich von der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der TU Chemnitz versucht, virtuelle Gegenstände am „HapTisch“ zu erfühlen. Foto: Michael Mende

Gleich zwei Demonstratoren der Professur Produktionssysteme und -prozesse der Technischen Universität Chemnitz wurden für die Shortlist des DIVR Science Awards 2021 des Deutschen Instituts für Virtuelle Realitäten (DIVR e.V.) in der Kategorie „best tech“ ausgewählt. Ausgezeichnet werden in dieser Kategorie die Anwendungen bzw. das Produkt, das durch eine überzeugende Realisierung heraussticht. In dieser Kategorie sind insgesamt sieben Innovationen von fünf Hochschulen nominiert.

Von der TU Chemnitz geht zum einen ein „Multimodaler Fahrradsimulator“ ins Rennen, der die virtuelle 3D-Darstellung einer Landschaft mit einem Rollentrainer, 3D-Audio und einer Fahrtwindsimulation verknüpft. Dadurch gelingt eine immersive virtuelle Radtour, die im Rahmen des Innoteams „Presence“ entwickelt und innerhalb des Projektes für Studien genutzt wurde. Ziel der Forschungsarbeiten war es, ein ganzheitliches System zu entwerfen, das verschiedene Sinneskanäle anspricht und der Interaktion zwischen Mensch und virtueller Welt dient. Das Projekt wurde von der Sächsischen Aufbaubank aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und mitfinanziert aus Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

Als zweiter Demonstrator wurde der „HapTisch“ nominiert, der im gleichnamigen Projekt gemeinsam mit der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der TU Chemnitz und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF entwickelt wurde. Durch ein innovatives, haptisches Modul macht der „HapTisch“ virtuelle Gegenstände in einer realen Umgebung spürbar und ermöglicht dank Ultraschall-Aktuatoren neue Formen der Interaktion und Wahrnehmung in Verbindung mit der 3D-Visualisierung. Das Projekt wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

Die beiden Demonstratoren werden vom 17. bis 18. September 2021 im Rahmen des Places _ VR Festivals in Gelsenkirchen vorgestellt und von einer Jury begutachtet. Besucherinnen und Besucher des Festivals können sich neben den Bewerbungen um den DIVR Science Award auf ein buntes Angebot an Vorträgen, Projekten, Hackathons und Kunst rund um die Virtual-Reality-Technologie freuen.

Hintergrund: DIVR Science Award

Um die herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Extended-Reality-Technologien aus dem universitären Umfeld zu würdigen, vergeben das Deutsche Institut für Virtuelle Realitäten (DIVR e.V.) in Kooperation mit dem Places _ VR Festival jährlich den DIVR Science Award. 2021 hat die Jury insgesamt 21 Exponate von Hochschulen in drei Kategorien (best concept, best impavt, best tech) nominiert.

(Autoren: Eckhart Wittstock, Mario Steinebach)

Mario Steinebach
09.09.2021

Mehr Artikel zu:

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.