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Einblick in die Wirtschaft Osteuropas

Bereits im zweiten Jahr sind Studierende der TU Chemnitz bei der Summer School der Initiative "Campus of Excellence" dabei

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Anne Franzika Tauber (l.) und Romy Hillig nehmen an der Summer School des "Campus of Excellence" teil. Fotos: Carina Linne / privat

Wenn Romy Hillig und Anne Franziska Tauber vom 20. bis 29. September 2007 zur Summer School der Initiative "Campus of Excellence" reisen, dann erwarten sie neun Tage intensiver Arbeit mit Studierenden aus aller Welt. Unter insgesamt 500 Bewerbern konnten sich die TU-Studentinnen zwei der 50 begehrten Plätze sichern. Die Initiative Campus of Excellence vernetzt qualifizierte Studierende mit Experten aus Gesellschaft, Hochschulen, Forschung und Wirtschaft. Als eins von drei Teilprojekten bietet sie eine Summer School an - bereits im vergangenen Jahr haben daran Studierende der TU Chemnitz teilgenommen. Thematische Neuheit in diesem Jahr ist die Blickrichtung Osteuropa. So geht es für die Teilnehmer nach Einführungstagen in Hof in drei unterschiedlichen Exkursionen nach Moskau, Warschau und Budapest.

Anne Franziska Tauber studiert Fremdsprachen in der Erwachsenenbildung an der Chemnitzer Universität und wird nach Moskau reisen. Dort erwarten sie Vorträge von hochkarätigen Persönlichkeiten und Foren, bei denen sie selber mitarbeiten kann, zum Leitthema Wissen: "Mich reizt unsere Gruppe, weil sie von den Professoren Erich Barthel und Heinz Mandl geleitet wird, die auf ihren Gebieten in der Psychologie und Pädagogik die Nr. 1 sind. Ich will von ihrem Wissen für die Zukunft profitieren und gleichzeitig Kontakte für meinen späteren Berufseinstieg knüpfen." Politikstudentin Romy Hillig ist gespannt auf die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Studierenden der verschiedensten Fachrichtungen und den Referenten, die sie vor allem bei ihrer Exkursion nach Warschau erleben wird. Sie wird sich mit dem Thema Werte auseinandersetzen. "Es ist mein präferiertes Thema, weil es mich inhaltlich am meisten interessiert. Es geht in erster Linie um die Work-Life Balance, die in unserer Gesellschaft ein bisschen gestört ist. Dafür Lösungskonzepte zu erarbeiten, find ich spannend", so die 25-Jährige.

Ziel der Summer School ist, dass die Studierenden ihr Wissen und Können einbringen und erweitern. Vor allem die Verknüpfung mit der Wirtschaft ist für die beiden TU-Studentinnen eine neue Herausforderung. "Ich selbst bin sehr glücklich und dankbar, dass ich bei der Summer School genommen wurde und das, obwohl - oder vielleicht gerade weil - ich Geisteswissenschaften studiere. In meinem bisherigen Studium bin ich bislang nur mäßig mit dem Thema Wirtschaft in Kontakt gekommen. Ich kann somit erstmals intensiv Kontakt zur Wirtschaftswelt aufnehmen. Darüber hinaus erhoffe ich mir, dass ich innerhalb dieser neun Tage auch zusätzliches Wissen für die Erwachsenenbildung dazu gewinnen kann. Vielleicht finde ich sogar mein Magisterarbeitsthema während der Summer School", sagt die 25-jährige Anne Franziska Tauber, die bereits während ihres Studiums als Hilfskraft bei der Professur Erwachsenenbildung und betriebliche Weiterbildung mit internationalen Tagungen in Berührung gekommen ist und sich wegen ihrer sehr guten Studienleistungen für die Summer School 2007 qualifizierte.

Internationale Erfahrung konnte auch die angehende Politikwissenschaftlerin Romy Hillig in ihrem Studium sammeln. Sie war in den Jahren 2004 und 2005 bei der UN-Simulation "National Modell United Nation" (NMUN) in New York dabei. Jetzt will sie ihren bisherigen Wissensstand insbesondere im Bereich der Wirtschaft erweitern: "Das Themenfeld Wirtschaft reizt mich sehr. Es ist ein Ausgangsfeld mit dem ich im Moment noch wenig in Berührung gekommen bin, weil auch meine Praktika alle in die Politikrichtung abzielten. Hier kann ich erstmals das Zusammenspiel aus Politik und Wirtschaft erleben. Das finde ich spannend und da freue ich mich drauf."

Bevor es aber losgeht, steht noch eine intensive Vorbereitungszeit auf dem Programm, so Anne Franziska Tauber: "Wir müssen uns jetzt schon auf die Diskussionsrunden inhaltlich vorbereiten, so dass wir dort mit einem guten Background- und Faktenwissen anreisen." Am Ende hoffen beide, dass sie inhaltlich viel aus den neun Tagen mitnehmen: "Ich möchte neue Erfahrungen sammeln und was mich am meisten daran interessiert, ist der Austausch mit Leuten aus anderen Themengebieten. Ich bin insbesondere gespannt, wie sie auf Themen reagieren und welche Lösungskonzepte sie erstellen wollen. Ich erhoffe mir, dass ich mir einen neuen Horizont und neue Themengebiete erschließen kann", so Romy Hillig.

Die Initiative "Campus of Excellence" im Internet: http://www.campus-of-excellence.de

(Autorin: Carina Linne)

Katharina Thehos
18.09.2007

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