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Beruf und Studium trotz Coronapandemie erfolgreich meistern

André Urmann ist als Gewerkschafter der ver.di tätig, Claudia Schulz arbeitet in der Kämmerei Löbnitz – beide studieren berufsbegleitend an der TU Chemnitz Management bzw. Public Sector Management

Die Studiengänge Management und Public Sector Management sind zwei von fünf berufsbegleitenden Studienmöglichkeiten der Technischen Universität Chemnitz, mit denen ein Bachelor-Abschluss auch ohne ein grundständiges Vollzeitstudium erreicht werden kann. In Kooperation mit der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Dresden (VWA) bietet die TU Chemnitz Absolventinnen und Absolventen mit Betriebswirt- bzw. Verwaltungs-Diplom der VWA die Gelegenheit, den akademischen Grad des Bachelor of Science zu erlangen. Die zwei Chemnitzer Studiengänge sind darauf ausgerichtet, Mitarbeiter privater oder öffentlicher Unternehmen, Kommunen, Behörden, Vereinen und Verbänden einschließlich Non-Profit-Organisationen zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss zu führen und als Fach- und Führungskräfte zu qualifizieren. Zudem ermöglicht der Studienabschluss den Zugang für weitere wissenschaftliche Qualifikationen, insbesondere einem Masterstudium (z. B. im berufsbegleitenden Masterstudiengang Management der TU Chemnitz).

Vollzeitjob und Studium – Synergien nutzen und Aufstiegschancen verbessern

Die Werdegänge berufsbegleitender und „klassischer“ Studierender unterscheiden sich oft deutlich voneinander. André Urmann bestätigt dies: „Ich bin in der Gewerkschaft ver.di im Fachbereich Gesundheit und Soziales in Sachsen tätig. Dafür gab ich im Juni 2012 meine Tätigkeit als Gesundheits- und Krankenpfleger auf, um mich seitdem als Gewerkschaftssekretär für die Beschäftigten im Gesundheitswesen stark zu machen. Das Studium hat schon oft hilfreiche Impulse für meine berufliche Weiterentwicklung setzen können. Es hilft mir bereits heute, mehr Verantwortung in ver.di zu übernehmen“. Urmann hat sein Management-Studium im Wintersemester 2019/2020 aufgenommen, Frau Schulz hat ein Jahr später begonnen, Public Sector Management zu studieren. Seit Oktober 2020 arbeitet sie als Kämmerin in der Gemeinde Löbnitz. Für sie ist das Studium eine Grundvoraussetzung für ihre Position in der Kämmerei.

Unterstützung durch den Arbeitgeber

Urmann und Schulz haben sich bewusst für das berufsbegleitende Studium an der TU Chemnitz entschieden. „Ich hege schon lange den Wunsch zu studieren. Im Verlauf meiner gewerkschaftlichen Betätigung wuchs mein Interesse an betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen und an den Themen Organisation und Führung“, hebt Urmann hervor. Schulz hatte den Gedanken an ein Studium eigentlich schon verworfen, aufgrund des Stellenangebotes in der Kämmerei aber wieder aufgegriffen. Für beide wäre ein Vollzeitstudium aus beruflichen und privaten Gründen nicht in Frage gekommen. Urmann betont jedoch, dass das Privat- und Berufsleben bei dem berufsbegleitenden Studium an der TU Chemnitz gut in Einklang zu bringen ist. Dennoch sei es nicht immer einfach, Beruf und Studium unter einen Hut zu bekommen. „Was mir sehr hilft, ist die Zeitautonomie, die mir ver.di einräumt“, so Urmann. Auch Claudia Schulz wird von ihrem Arbeitgeber unterstützt – einerseits finanziell, andererseits durch die Schaffung von Freiräumen für die Prüfungsvorbereitung.

Studieren in Corona-Zeiten

Für Schulz haben sich keinerlei Nachteile durch die Corona-Pandemie für das Studium ergeben. Im Gegenteil: Sie profitiert stark von der Online-Lehre, da lange Anfahrtswege zur Universität entfallen. Urmann hingegen bedauert die pandemiebedingten Einschränkungen. Online-Vorlesungen können für ihn einen lebendigen Hörsaal nicht ersetzen. Er ergänzt: „Ich freue mich riesig auf die Zeit nach der Pandemie, wenn ich Dozenten und Kommilitonen wiedersehen kann“. Auch mit Blick auf diese unterschiedlichen Perspektiven ist ab Wintersemester 2021/22 ein hybrides Lehrkonzept für beide Studiengänge geplant. „Wir haben auch positive Erfahrungen mit der Online-Lehre gemacht und möchten diese nun nutzen, um gleichzeitig sowohl den Austausch in Präsenz als auch den einfachen Zugang zu Online-Angeboten zu ermöglichen“, sagt Studiendekan Prof. Dr. Uwe Götze.

Weitere Informationen zu den Studiengängen Management und Public Sector Management: https://www.tu-chemnitz.de/transfer/wissen/weiterbildung.php

Kontakt: Josephin Hänel, Telefon 0371 531-29915, E-Mail beratung-bam-psm@wiwi.tu-chemnitz.de

(Autorinnen: Josephin Hänel und Constanze Himmelreich)

Mario Steinebach
05.07.2021

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