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Rezeptionskulturen
Studieninhalte
 

Studien- und Prüfungsordnung

Studieninhalte

 

 

A Rezeptionstheorien

Inhalte: Das Modul führt aus fächerübergreifender Perspektive (Geschichts- und Literaturwissenschaft) an ausgewählten Gegenständen in grundlegende Rezeptions- und Transformationstheorien ein. Zudem werden begriffliche und theoretische Grundlagen der einzelnen Disziplinen vermittelt.
Qualifikationsziele: Das Modul gibt Einblick in Rezeptionstheorien sowie in Denkmodelle aus verschiedenen Fachbereichen und schafft die Voraussetzung zu transdisziplinärem Arbeiten. Die Studierenden werden zur Übertragung des exemplarisch erworbenen Wissens auf unterschiedliche Gegenstandsbereiche befähigt.

 

B Latinität

Inhalte: Einführung in die antike Geistes- und Kulturgeschichte und die lateinische Literatur der Antike und des Mittelalters; Vermittlung von Grundlagen der lateinischen Sprache.
Qualifikationsziele: Die Studierenden erhalten einen Einblick in geistig-kulturelle Konzepte der Antike und des Mittelalters. Sie werden zur eigenständigen Lektüre lateinischer Texte befähigt.

C Antike Kultur und Literatur

Inhalte: Identifizierung und exemplarische Analyse grundlegender Entwicklungsstrukturen in den antiken Gesellschaften. Dabei soll der Schwerpunkt auf kulturellen Komponenten liegen, deren Entstehung und Rezeption wesentliche Impulse für die Formierung Europas als Kulturraum gegeben haben. Die Antike soll als Ausgangskultur für nachantike Rezeptionsprozesse erschlossen und in ihren Eigenarten erarbeitet werden. Dazu zählt die (Re)Konstruktion antiker Kulturen und Gesellschaften ebenso wie das Erschließen der entsprechenden Quellengrundlagen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der antiken Literatur und ihrer Wirkmächtigkeit in nachantiken Epochen. Aufbauend auf der Analyse der spezifischen Verwurzelung Europas in der Antike sollen die Rezeptions- und Transformationswege der antiken Kulturimpulse in den Lehrveranstaltungen nachvollzogen werden.
Qualifikationsziele: Durch die Orientierung auf Rezeption, Tradition und Geschichtskultur sollen langfristige Prozesse der Kulturbildung und Gesellschaftsentwicklung durch Rezeptionsprozesse deutlich werden. Die Zusammenschau der Analyse der antiken Gesellschaftskonstellationen und Kulturschöpfungen mit späteren Elementen von Kontinuität und Umbruch ermöglichen eine differenzierte Einschätzung der Bedeutung des antiken Erbes und seiner Aneignungsprozesse. Methodisch steht die quellenkritische Auseinandersetzung mit antiken Texten und anderen Quellen zur antiken Kultur im Vordergrund. Literaturwissenschaftliche und geschichtswissenschaftliche Methode ergänzen sich. Im Modul werden Kompetenzen im Bereich der Text- und Quellenanalyse vertieft und Grundlagen für die Beschäftigung mit Rezeptionsvorgängen gelegt.

D Mittelalterliche Kultur und Literatur

Inhalte: Identifizierung und exemplarische Analyse grundlegender Entwicklungsstrukturen in den mittelalterlichen Gesellschaften. Dabei soll der Schwerpunkt auf kulturellen Komponenten liegen, deren Entstehung und Rezeption wesentliche Impulse für die Formierung Europas als Kulturraum gegeben haben. Das Mittelalter soll als Ausgangskultur für nachmittelalterliche Rezeptionsprozesse erschlossen und in seinen Eigenarten erarbeitet werden. Dazu zählt die (Re)Konstruktion mittelalterlicher Kulturen und Gesellschaften ebenso wie das Erschließen der entsprechenden Quellengrundlagen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der mittelalterlichen Literatur und ihrer Wirkmächtigkeit in nachmittelalterlichen Epochen. Aufbauend auf der Analyse der mittelalterlichen Kulturen sollen die Rezeptions- und Transformationswege dieser mittelalterlichen Kulturimpulse für das neuzeitliche Europa in den Lehrveranstaltungen nachvollzogen werden.
Qualifikationsziele: Durch die Orientierung auf Rezeption, Tradition und Geschichtskultur sollen langfristige Prozesse der Kulturbildung und Gesellschaftsentwicklung durch Rezeptionsprozesse deutlich werden. Die Zusammenschau der Analyse der mittelalterlichen Gesellschaftskonstellationen und Kulturschöpfungen mit späteren Elementen von Kontinuität und Umbruch ermöglichen eine differenzierte Einschätzung der Bedeutung des mittelalterlichen Erbes und seiner Aneignungsprozesse. Methodisch steht die quellenkritische Auseinandersetzung mit mittelalterlichen Texten und anderen Quellen zur mittelalterlichen Kultur im Vordergrund. Literaturwissenschaftliche und geschichtswissenschaftliche Methode ergänzen sich. Im Modul werden Kompetenzen im Bereich der Text- und Quellenanalyse vertieft und Grundlagen für die Beschäftigung mit Rezeptionsvorgängen gelegt.

E Kulturen der Antike und der Frühen Neuzeit

Inhalte: Gegenstand des fachübergreifenden Moduls sind Phänomene des kulturellen Wandels, die anhand der Rezeption und Transformation der Antike (in Form von Artefakten, Literatur, Quellen) im Mittelalter und der Frühen Neuzeit erschlossen werden sollen. Im Mittelpunkt stehen dabei das Verhältnis von Ausgangs- und Zielkultur, von Altem und Neuem, von Tradition und Innovation. Transformationsprozesse werden am Beispiel der Antikerezeption im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit analysiert, die Konstruktion und Funktionalisierung von Geschichtsbildern beleuchtet.
Qualifikationsziele: Das Modul befähigt die Studierenden zur Analyse von literarischen Texten und historiographischen Quellen einerseits und zur Untersuchung von Rezeptionsprozessen andererseits. Dabei werden die in Modul A Rezeptionstheorien vermittelten theoretischen Kenntnisse exemplarisch angewendet. Die Lehrveranstaltungen leiten zur kritischen Auseinandersetzung mit Geschichtsbildern an.

F Kulturen der Antike und des Mittelalters in der Moderne

Inhalte: Theoretische und praktische Einführung in die Methoden der Medienanalyse, Identifizierung und exemplarische Analyse konkreter Rezeptions- und Transformationsprozesse von der Antike und vom Mittelalter in die Moderne. Dabei soll der Schwerpunkt auf kulturellen Komponenten liegen, deren Rezeption wesentliche Bedeutung in der Geschichte und Literatur Europas in der Moderne erlangten. Anknüpfungspunkte bieten hier die Darstellung von Antike und Mittelalter in der deutschen und europäischen Historiographie des 19. und 20. Jahrhunderts, die Rezeption und Transformation vormoderner politischer Konzepte in der neuzeitlichen Ideengeschichte, die Instrumentalisierung von antiken und mit telalterlichen historischen Entwicklungen und Ereignissen im politischen Diskurs des 19. und 20. Jahrhunderts. Diese geschichts- und politikwissenschaftliche Perspektive wird erweitert durch eine literatur-, kunst- und mediengeschichtliche, wobei hier insbesondere nach Formen und Funktionen der antiken Mythenrezeption, der mittelalterlichen Stoffrezeption sowie der Rezeption poetologisch-philosophischer, kunst-, kultur- und wissenschaftstheoretischer Diskurse in Literatur und Kunst des 18. bis 21. Jahrhunderts zu fragen ist.
Qualifikationsziele: Durch die epochenübergreifende Orientierung auf Rezeption, Tradition und Geschichtskultur sollen langfristige Prozesse der Kulturbildung und Gesellschaftsentwicklung durch Rezeptionsprozesse und deren konkrete Ausgestaltung deutlich werden. Die vertiefte Analyse moderner Gesellschaftskonstellationen und Kulturschöpfungen im Blick auf ihre Rückbezüge zur Antike und zum Mittelalter ermöglichen eine differenzierte Einschätzung der Bedeutung des antiken und mittelalterlichen Erbes und ihrer Aneignungsprozesse für die Entwicklung Europas. Methodisch steht die quellenkritische und medienanalytische Auseinandersetzung mit Quellen zur modernen Kultur im Vordergrund. Literaturwissenschaftliche, geschichtswissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Methoden ergänzen sich. Hierbei soll besonders die kritische Bewertung von Texten und Bildern in Abhängigkeit zu ihren Kontexten thematisiert werden. Es werden Kompetenzen im Bereich der Text-, Bild- und Quellenanalyse intensiviert und auf die Beschäftigung mit Rezeptionsvorgängen angewandt.

 

G Vergegenwärtigung I: Antike und Mittelalter ausstellen

Inhalte: In diesem Modul werden die Studierenden an Fragen der Vergegenwärtigung antiker oder mittelalterlicher Themen in den "Ausstellungs"-Räumen der Gegenwart herangeführt. Wie konzipiert man eine Ausstellung in Museum oder Bibliothek? Wie entsteht ein Begleitkatalog? Wie lassen sich Ausstellungen bewerben und vermarkten? Im Modul ergänzen sich theoretische Veranstaltungen mit einem externen Kleingruppenprojekt. Das Modul wird in Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort durchgeführt.
Qualifikationsziele: Die Studierenden werden auf theoretischer und praktischer Ebene mit ausstellungsmedialen Fragen konfrontiert. Sie lernen eine Vielzahl von Ausstellungsmodalitäten und -medien kennen und nutzen. Außerdem werden die Präsentationsfähigkeiten und die Fähigkeit zu selbständigem wissenschaftlichem Arbeiten geschärft. Berufliche Anwendungsmöglichkeiten sind: Ausstellungsgestaltung, -konzeption und -design.

H Vergegenwärtigung II: Antike und Mittelalter vermitteln

Inhalte: Das Modul macht mit der Vergegenwärtigung antiker und mittelalterlicher Gegenstände und Stoffe vertraut. Im Modul ergänzen sich theoretische Veranstaltungen mit einem externen Kleingruppenprojekt. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit externen Partnern setzen sich die Studierenden wahlweise a) mit modernen Anverwandlungen und Bearbeitungen vormoderner Stoffe vorzugsweise auf der Bühne (z.B. Oper, Theater, Ballett) und b) mit Antike- bzw. Mittelalterrezeption in der Populärkultur (Spiel, Rollenspiel) und c) mit produktiven Formen der Antike- bzw. Mittelalterrezeption im schulischen Unterricht auseinander.
Qualifikationsziele: Die Studierenden setzen sich im Rahmen eines selbst gewählten Projekts mit der praktischen Umsetzung von Transformationen auseinander und bringen ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis zur Anwendung. Durch die Zusammenarbeit mit kulturellen Einrichtungen lernen sie mögliche Berufsfelder und deren Aufgabenspektren kennen. Außerdem werden die Präsentationsfähigkeiten und die Fähigkeit zu selbständigem wissenschaftlichem Arbeiten geschärft.

I Vergegenwärtigung III: Antike und Mittelalter digitalisieren

Inhalte: Das Modul macht mit der Vergegenwärtigung antiker und mittelalterlicher Gegenstände und Stoffe vertraut. Die Studierenden werden an Fragen der Vergegenwärtigung antiker oder mittelalterlicher Themen in digitalen Medien herangeführt. Dies bezieht sich auf alle Formen der Digitalisierung, von Text- und Bilddatenbanken bis zu internet-basierten Präsentationsformen oder Apps. Im Modul ergänzen sich eine theoretische Einführung zum Instruktionsdesign und die praktische Anwendung im Rahmen eines externen Kleingruppenprojekts. Das Modul ist an einer medialen Verarbeitungsform ausgerichtet und versteht sich daher als Querschnitts- und Ergänzungsmodul zu den Modulen G und H. Das Modul wird in Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort durchgeführt.
Qualifikationsziele: Die Studierenden setzen sich im Rahmen eines selbst gewählten Projekts mit der praktischen Umsetzung von Transformationen auseinander und bringen ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis zur Anwendung. Durch die Zusammenarbeit mit kulturellen Einrichtungen lernen sie mögliche Berufsfelder und deren Aufgabenspektren kennen. Außerdem werden die Präsentationsfähigkeiten und die Fähigkeit zu selbständigem wissenschaftlichem Arbeiten geschärft.

 

J Master-Arbeit

Inhalte: Das Thema der Masterarbeit wird in Absprache mit der betreuenden Hochschullehrerin/dem betreuenden Hochschullehrer festgelegt. Die Arbeit wird inhaltlich von einem Kolloquium begleitet. Die Ergebnisse der Masterarbeit werden vom Studierenden im Kolloquium vorgestellt.
Qualifikationsziele: Das Modul qualifiziert die Studierenden zu eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit, adäquater Präsentation und Vermittlung der eigenen Forschungsergebnisse.