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Die Schaltzentrale der Universitätsbibliothek

Unabdingbar für die wissenschaftliche Praxis: Die Abteilung Medienbearbeitung der Universitätsbibliothek sorgt mit ihrer alltäglichen Arbeit für ein breites Spektrum an Fachliteratur

  • Ein Student wertet in einem Raum der Universitätsbibliothek Literatur aus.
    Bevor Nutzer der Chemnitzer Universitätsbibliothek auf die Print- und elektronischen Medien zugreifen können, sind viele Arbeitsschritte in der Abteilung Medienbearbeitung notwendig. Foto: Bildarchiv der Pressestelle/Christian Schenk

Egal ob für Referate, Haus- oder Abschlussarbeiten, der Gang zur Bibliothek – auch digital – ist für Studierende unabdingbar. Für viele ist es wahrscheinlich selbstverständlich, dass in der Universitätsbibliothek der TU Chemnitz ein reichhaltiger Bestand an Fachliteratur für viele verschiedene Wissenschaftsgebiete vorhanden ist. Um das zu gewährleisten, arbeitet das 14-köpfige Team der Medienbearbeitung um Bereichsleiterin Monika Ullmann stetig daran, das Medienangebot aktuell und bedarfsgerecht zu halten. Gegenwärtig zählt die Universitätsbibliothek über eine Million Bücher in ihrem Bestand, wobei die Anzahl der digitalen Medien noch nicht mit eingerechnet ist.

Bevor das gewünschte Buch jedoch in den Bestand aufgenommen wird und beim Nutzer ankommt, müssen einige Etappen überwunden werden. Egal ob Print- oder elektronisches Medium, „Vorschläge für Neuanschaffungen erhalten wir von den Fachreferenten der Universitätsbibliothek. Mit Blick auf ihr jeweiliges Fachgebiet bestellen die Referenten Literatur, die für Lehre und Forschung gebraucht wird“, erklärt Heike Eckart, Mitarbeiterin der Medienbearbeitung. „In erster Linie sind das Vorschläge von wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studenten“, ergänzt Ullmann. Sollte ein Print- oder elektronisches Medium im Bestand vermisst werden, so können die Nutzer unter https://www.tu-chemnitz.de/ub/suchen-und-finden/fachrecherche/fachportale/formulare/anschaffung_allg.php ihre Vorschläge einbringen. „Welche Neuanschaffung im Endeffekt getätigt wird, obliegt dem jeweiligen Fachreferenten und unserer Abteilung – natürlich mit strengem Blick auf das vorhandene Budget“, erläutert Ullmann.

Fällt die Entscheidung für die Neuanschaffung des Mediums, wird die Bestellung eingeleitet. Was vielen Nutzern wahrscheinlich unbekannt sein wird, die Universitätsbibliothek verzichtet bei der Beschaffung von inländischer Literatur (d.h. Sitz des Verlags in Deutschland) auf große namhafte Versandriesen und setzt ganz auf lokale inhabergeführte Buchhändler. Nachdem das jeweilige Medium die Bibliothek erreicht hat, erfolgt die Katalogisierung und Kennzeichnung. Der Fachreferent entscheidet, ob das Medium im Magazin gelagert wird oder im Freihandbereich zugänglich ist.

Die zweite große Säule im Bestand der Chemnitzer Unibibliothek ist das Angebot an elektronischen Medien. Diese Darbietungsform der Literatur ist für die Nutzer zu einer Selbstverständlichkeit geworden, auch wegen der Vorteile zur gedruckten Form. Vor allem mit Blick auf die Universitätsbibliothek wissen die Anwender zu schätzen, dass E-Books, E-Journals oder Datenbanken in den Räumen der Universität oder bequem von zu Hause aus benutzt werden können und für mehrere Personen gleichzeitig verfügbar sind. „Bevor wir unseren Kunden diese Vorteile bieten können, muss jedoch einiges geschehen. Im Vergleich zu Printmedien bedarf es bei der Beschaffung elektronischer Medien etwas mehr Aufwand für eine Bibliothek“, betont Ullmann. „Wichtig für unseren E-Medien-Bestand ist, dass möglichst für jedes Medium eine Campuslizenz vorliegt. Damit gewährleisten wir einen nahezu uneingeschränkten Zugriff für unsere Nutzer. Zu klären ist hierbei, von welcher Stelle die E-Books mit Campuslizenz bezogen werden können: eventuell vom Verlag direkt oder über eine sogenannte Aggregator-Plattform. Dabei müssen wir uns aber immer auch mit den verschiedenen Nutzungsbedingungen der Verlage auseinandersetzen“, fügt Ullmann hinzu. Sie macht auch klar, dass „der Preis für ein E-Book bis zu zehn oder fünfzehnfach höher sein kann als der für die Printausgabe.

Das Team der Medienbearbeitung kümmert sich aber nicht nur um die Neuanschaffung von Literatur und deren Nachweis im Katalog. Zur Abteilung gehören außerdem die Hochschulschriftenstelle, die für die Abgabe der Pflichtexemplare zum Abschluss des Promotionsverfahrens zuständig ist, der Universitätsverlag, die Universitätsbibliographie, der Volltextserver MONARCH-Qucosa sowie der “Open Access”-Service der Universitätsbibliothek.

(Autor: Lars Meese)

Mario Steinebach
02.01.2017

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