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Digitalisierung zum Anfassen

Konsortium unter Leitung des Instituts für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme der TU Chemnitz soll Kompetenzzentrum „Mittelstand 4.0“ für Sachsen errichten

Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie (BMWi), Sigmar Gabriel, gab am 21. Januar 2016 die Auswahl weiterer fünf „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren“ bekannt. Die Zentren sollen mittelständischen Unternehmen Digitalisierung zum Anfassen bieten. Eines der Kompetenzzentren wird in Chemnitz entstehen. Hier hatte sich ein Konsortium unter Leitung des Instituts für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme (IBF) der Technischen Universität Chemnitz mit dem Vorhaben „Digital produzieren in Sachsens Mittelstand“ um eine Förderung des BMWi im Rahmen der Förderinitiative "Mittelstand 4.0 - Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse" beworben. „Die Wahl von Chemnitz als zentraler Standort für das sächsische Kompetenzzentrum auf diesem Gebiet ist eine Anerkennung der praxisnahen, transferorientierten Forschung, wie wir sie beispielsweise in unserer Experimentier- und Digitalfabrik leben“, freut sich Prof. Dr. Egon Müller vom IBF über die Auswahl. „Außerdem wird unsere enge Kooperation mit kleinen und mittleren Firmen der Region gewürdigt. In den kommenden Wochen werden wir mit unseren Konsortialpartnern und dem Fördermittelgeber detailliert abstimmen, wie wir die Angebote für den Mittelstand in den nächsten drei Jahren konkret ausgestalten.“ Im Kompetenzzentrum sollen die Unternehmen vor Ort die Chance erhalten, unter professioneller Anleitung ihre eigenen technischen Entwicklungen, Schnittstellen zu Produkten oder Kunden auszutesten. Zudem werden die Unternehmen über neue digitale Anwendungen und Fragen zu Kosten sowie zur Sicherheit bei der Einführung von Industrie 4.0-Technologien beraten.

Auch der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig äußerte sich zufrieden über den Erfolg für Chemnitz. „Ich beglückwünsche das Konsortium unter der Leitung des IBF der TU Chemnitz zur erfolgreichen Bewerbung. Der Zuschlag für Chemnitz ist letztendlich eine Anerkennung der exzellenten Zusammenarbeit von Forschung und Mittelstand in der Region. Damit die sächsische Wirtschaft auch im digitalen Zeitalter erfolgreich sein kann, müssen für die Unternehmen hierzulande möglichst gute Rahmenbedingungen geschaffen werden. Insbesondere im Mittelstand hat sich ein großer Bedarf an der Vermittlung von Wissen über die Chancen und neuen Geschäftsmöglichkeiten digitalen Wirtschaftens und Arbeitens gezeigt. Ich freue mich daher sehr, dass sich der Bund nun dazu entschlossen hat, eines der zehn Kompetenzzentren zur Digitalisierung des Mittelstandes in Sachsen anzusiedeln. Von dieser Entscheidung wird die gesamte sächsische Wirtschaft, die besonders stark durch kleine und mittlere Unternehmen geprägt ist, profitieren.“ Und der Beauftragte der Sächsischen Staatsregierung für Digitales, Staatssekretär Stefan Brangs, unterstreicht: „Wir werden mit einer modernen Wirtschafts- und Standortpolitik unseren Beitrag dafür leisten, dass auch im digitalen Zeitalter humane und qualitativ hochwertige Arbeitsplätze erhalten und neu geschaffen werden. Wir, als auch die Bundesregierung, haben die Chancen und die Notwendigkeiten des digitalen Wandels erkannt und Maßnahmen ergriffen.“

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Egon Müller, Telefon 0371 531-35309, E-Mail egon.mueller@mb.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
21.01.2016

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