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Strom der Zukunft „wächst“ auf Bäumen

Gedruckte Solarzellen: Professur Printmedientechnik präsentiert deutsch-indische Forschungsergebnisse in Form eines Solarbaumes auf der Hannover Messe - Bundesforschungsministerin besuchte Messestand

  • Bystrik Trnovec vermisst die Eigenschaften der gedruckten Solarzellen an einem Tastspitzenmessplatz des Instituts für Print- und Medientechnik. Foto: Jürgen Lösel
  • Prof. Dr. Arved Hübler, Inhaber der Professur Printmedientechnik, erläuterte der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, auf dem Messestand den Aufbau und die Funktionsweise gedruckter Solarzellen. Foto: privat
  • Der Solarbaum, der von Tino Zillger von der Professur Printmedientechnik präsentiert wird, überragt den Messestand. Foto: privat

Die Professur Printmedientechnik der Technischen Universität Chemnitz präsentiert vom 13. bis 17. April 2015 Ergebnisse des deutsch-indischen Forschungsprojektes „Flexible printed integrated disposable electronics“, kurz „FLEXIPRIDE“, auf dem Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) auf der Hannover Messe. Im Rahmen der neuen Hightech-Strategie des BMBF wurde das Projekt für die Teilnahme am Gemeinschaftsstand (Halle 2, Stand B22) ausgewählt, der unter dem Motto „Von der Idee zur Innovation“ steht.

Im Projekt „FLEXIPRIDE“ wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Solarzellen günstig, schnell und in großer Menge mit Hilfe eines Massendruckverfahrens herstellen lassen. Die flexiblen Papiersolarzellen können zum Beispiel in Schwellenländern eingesetzt werden, um in ländlichen Gebieten eine Stromversorgung zu ermöglichen. Beispielhaft demonstriert dies der Solarbaum, der mit einer neuen Generation der Papiersolarzellen ausgestattet wurde und nun mehr Leistung erbringt. „Mit der von circa 500 `Blättern´ erzeugten Energie lässt sich ein E-Paper-Display betreiben. Auch Smartphones können am Solarbaum aufgeladen werden“, erklärt Prof. Dr. Arved Hübler, Inhaber der Professur Printmedientechnik.

Das Projekt wird vom Indo-German Science & Technology Centre (IGSTC) noch bis Ende Juli 2015 gefördert. Bei der Umsetzung war neben der Professur Printmedientechnik auf deutscher Seite noch das Unternehmen Chromasens GmbH (Konstanz) beteiligt. Auf indischer Seite wirkten das IIT Kanpur sowie die Anil Printers Ltd. an den Forschungsarbeiten mit.

Auf ihrem Rundgang über den Messestand des BMBF informierte sich am Eröffnungstag der Hannover Messe auch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, über die Forschungsarbeit der Printmedientechniker der TU Chemnitz und ließ sich von Prof. Hübler den Aufbau und die Funktionsweise gedruckter Solarzellen erklären.

Weitere Informationen: http://www.pppv.de

Kontakt: Tino Zillger, Projektleiter FLEXIPRIDE, Telefon 0371 531-35646, E-Mail tino.zillger@mb.tu-chemnitz.de

(Autoren: Conny Schuhmann, Mario Steinebach)

Katharina Thehos
13.04.2015

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