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  • Uwe Fiedler leitet das Chemnitzer Schloßbergmuseum. Foto: privat
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Luftkrieg über Sachsen und Chemnitz

Ringvorlesung „Sachsen, Europa und der Zweite Weltkrieg“: Am 17. Dezember 2014 spricht der Leiter des Chemnitzer Schloßbergmuseums, Uwe Fiedler, über Bombenangriffe auf Mitteldeutschland

Im Mittelpunkt des achten Teils der Ringvorlesung „Sachsen, Europa und der Zweite Weltkrieg” steht am Mittwoch, dem 17. Dezember 2014, ein Referat von Uwe Fiedler zum Themenfeld „Luftkrieg über Sachsen und Chemnitz”. Die öffentliche Vorlesung beginnt um 19 Uhr im Raum N112 im Hörsaalgebäude der TU Chemnitz, Reichenhainer Straße 90. Der Eintritt ist frei.

Mitteldeutschland geriet später als die westlichen Teile Deutschlands, als etwa das Ruhrgebiet, in den Blickpunkt der alliierten Planer des strategischen Bombenkrieges gegen Deutschland. Neben der Zerstörung der Infrastruktur und der Industrie nahm man dabei gezielt auch die Zivilbevölkerung in den Blick, um auf diese Weise die Moral der Deutschen und den Rückhalt des NS-Regimes unter der Bevölkerung zu schwächen. Wie in anderen Teilen Deutschlands hat sich auch in Sachsen und in Chemnitz die Erinnerung an diese Zeit tief in das kollektive und in das individuelle Gedächtnis der Zeitzeugen wie ihrer Nachkommen eingeprägt. Nicht allein in Dresden, in Plauen oder in Chemnitz gedenken die Bürger an den Jahrestagen der verheerendsten Bombenangriffe der Opfer des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Sie setzen aber zugleich auch deutliche Zeichen gegen eine Relativierung dieses Teils der europäischen Geschichte.

Uwe Fiedler, Jahrgang 1961, studierte Geschichte, Germanistik und Pädagogik in Leipzig. Seit 1990 ist er in wechselnden Funktionen im Stadtgeschichtlichen Museum von Chemnitz, dem Schloßbergmuseum, tätig, seit 2004 als Leiter der Einrichtung. Uwe Fiedler hat zahlreiche Veröffentlichungen zu kultur- und regionalgeschichtlichen, realienkundlichen sowie museumstheoretischen Themen vorgelegt. Die unter seiner Regie durchgeführten und auch überregional vielbeachteten Epochenausstellungen, in denen die Geschichte von Chemnitz in den Kontext der sächsischen Landes- bzw. der Reichsgeschichte gestellt wurde, haben in bedeutendem Maße zur Vermehrung des Wissens über die Geschichte der Stadt in den betrachteten Zeiträumen beigetragen.

Weitere Informationen erteilt Dr. Hendrik Thoß, Telefon 0371 531-32615, E-Mail hendrik.thoss@phil.tu-chemnitz.de.

(Autor: Dr. Hendrik Thoß)

Katharina Thehos
15.12.2014

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