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Forschung zwischen Schule und Uni

Gymnasiast Winfried Lötzsch tritt mit seiner Arbeit zum Thema künstliche Intelligenz, die in Kooperation mit Forschern der TU Chemnitz entstand, beim Landeswettbewerb "Jugend forscht" an

Künstliche Intelligenz - sie ist ein abstraktes und komplexes Thema, das dennoch einen zunehmend wichtigen Gegenstand der aktuellen Forschung darstellt. Der Versuch, einer Maschine Intelligenz einzuhauchen, fasziniert und beschäftigt dabei viele Forscher aus unterschiedlichen Wissenschaftsbereichen. Einer von ihnen ist Winfried Lötzsch, der mit seiner Arbeit "Einfluss von Emotionen auf Reinforcement Learning Prozesse in einer virtuellen Realität" jüngst einen Regionalausscheid des Wettbewerbs "Jugend forscht" für sich entscheiden konnte. Jugend? Richtig, denn auch wenn es der Titel seiner Forschungsarbeit kaum vermuten lassen würde, so verbirgt sich dahinter ein 17-jähriger Schüler.

Lötzschs Talent im naturwissenschaftlichen Bereich fiel bereits früh auf. "Auch dank meines Vaters, der im IT-Sektor angestellt ist, konnte ich bereits im Alter von zehn Jahren erste Einblicke in die Informatik gewinnen. Von da an entwickelte sich mein Interesse in diesem Themengebiet stetig weiter", erklärt der Jungforscher, der im Moment sein Abitur am Matthes-Enderlein-Gymnasium in Zwönitz anstrebt. Vor allem sei es für ihn reizvoll, verschiedene naturwissenschaftliche Disziplin kombiniert anzuwenden. Der Forschungsbereich der "Künstlichen Intelligenz" ermögliche ihm genau das: "Hier können mathematische Formeln und Berechnungen durch die Informatik eine ganz direkte praktische Bedeutung bekommen."

Unterstützt wird er dabei von Forschern der Fakultät für Informatik der Technischen Universität Chemnitz. "Bereits früh vermittelten mich meine schulischen Betreuer an die TU, wo ich an der Professur für Künstliche Intelligenz bei Prof. Fred Hamker mit offenen Armen empfangen wurde", erklärt Lötzsch, der neben der wissenschaftlichen Tätigkeit auch das Klavier- und Orgelspiel als seine Interessen benennt. Von Seiten der Professur kam schließlich auch der Vorschlag für die Forschungsarbeit, mit der der Zwönitzer Gymnasiast beim Landeswettbewerb Sachsen "Jugend forscht" vom 27. bis 29. März 2014 in Dresden antreten wird. "Ohne die Unterstützung meiner TU-Betreuer Helge Ülo Dinkelbach und Dr. Julien Vitay wäre das nicht möglich gewesen", erläutert der Jungforscher und fährt fort: "Ich reise mit dem guten Gefühl nach Dresden, dass die Professur für Künstliche Intelligenz voll hinter mir und meiner Arbeit steht - das schafft Selbstvertrauen."

Wie es nach dem Abitur weitergeht, steht für Lötzsch bereits fest: Ein naheliegendes Informatikstudium an der TU Chemnitz soll es sein. Zudem bestehe bereits Interesse eines Annaberger Airbag-Herstellers an einer werksstudentischen Tätigkeit.

Der Landeswettbewerb "Jugend forscht" Sachsen 2014 findet vom 27. bis 29. März im "Deutschen Hygiene-Museum Dresden" statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind unter http://www.jugend-forscht-sachsen.de/2014 abrufbar.

(Autor: Martin Blaschka)

Mario Steinebach
26.03.2014

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