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Operation durch das Nasenloch - Was ist möglich?

Medizinvortragsreihe der TU und des Klinikums Chemnitz geht weiter - Prof. Dr. Jens Oeken spricht am 28. November 2012 über endoskopische Operationen

Die Vortragsreihe "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft" wird am 28. November 2012 um 17.30 Uhr im Hörsaal 305, Universitätsteil Straße der Nationen 62 in Chemnitz, fortgesetzt. Der Eintritt ist frei. Das Thema dieser Veranstaltung lautet "Operation durch das Nasenloch - Was ist möglich?". Es referiert Prof. Dr. Jens Oeken, Chefarzt der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie der Klinikum Chemnitz gGmbH.

Prof. Oeken erklärt: "Endoskopische Operationen durch das Nasenloch werden mit Hilfe spezieller Endoskope durchgeführt. Die Bedeutung dieser endoskopisch-endonasalen Chirurgie in der operativen Behandlung von Erkrankungen der Nasennebenhöhlen, der Nasenhaupthöhle und der vorderen Schädelbasis hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. Die Indikationen sind außerordentlich vielfältig, am häufigsten kommt sie bei chronischer Nasennebenhöhlenentzündung und deren Komplikationen zum Einsatz. Daneben spielt sie bei der Tränennasenwegschirurgie, der Behandlung des Nasenblutens, der Versorgung von Schädelbasisverletzungen mit Austritt von Hirnwasser sowie bei der Entfernung von Hypophysentumoren eine große Rolle. Aber auch andere Tumore sowie Augenschwellungen bei Schilddrüsenüberfunktion und bestimmte Fehlbildungen, wie der angeborene Verschluss der hinteren Nase, werden heute endoskopisch angegangen. Die klassischen Zugänge mit Durchtrennung der Gesichtshaut kommen dagegen nur noch gelegentlich zum Einsatz. Voraussetzung zur optimalen endoskopisch-endonasalen Chirurgie sind neben den Endoskopen weitere moderne Hilfsmittel, wie Navigationssysteme und HD-Monitore. Es ist außerdem sinnvoll, wenn sich bestimmte HNO-Kliniken - zum Beispiel die HNO-Klinik des Chemnitzer Klinikums - auf diese Chirurgie spezialisieren."

Katharina Thehos
26.11.2012

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