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Schnupperwoche "Mobilität der Zukunft" für tschechische Schüler

Vom 4. bis 9. November 2012 erkunden zehn tschechische Abiturienten die Technische Universität und die Stadt Chemnitz

  • Beim Workshop "Der Mensch im Fahrzeug" lernten die tschechischen Abiturienten den Fahrsimulator der Professur Arbeitswissenschaft kennen. Foto: Philip Knauth

Das Internationale Universitätszentrum der TU Chemnitz veranstaltet bereits zum fünften Mal eine Schnupperwoche für tschechische Schüler. Vom 4. bis 9. November 2012 steht dabei das Thema "Mobilität der Zukunft" im Blickpunkt. In Workshops und Vorträgen stellen Vertreter der Fakultäten für Maschinenbau, für Wirtschafts- sowie für Human- und Sozialwissenschaften aktuelle Fragestellungen und Forschungsergebnisse vor. Während einer Exkursion nach Leipzig erfahren die Teilnehmer, welche Lösungen der Automobilhersteller BMW für die Fragen der nachhaltigen Mobilität nutzt. Neben alternativen Antrieben für die Fahrzeuge spielt dabei auch eine energieeffiziente Produktion eine wichtige Rolle. "Mit dem interdisziplinären Programm wollen wir den Schülern die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten präsentieren, die ein Studium an der TU Chemnitz eröffnet", sagt Projektkoordinatorin Annett Müller.

Dass das Programm der Veranstaltung attraktiv ist, zeigte die große Resonanz der Bewerbungen: Insgesamt sind 25 Anmeldungen für die Schnupperwoche eingegangen. Die zehn Schüler, die nun nach Chemnitz kommen, wurden auf Basis ihres Motivationsschreibens zur Frage "Was bedeutet für Sie Mobilität der Zukunft?" ausgewählt. Die Aufsätze haben ganz unterschiedliche Themen und Problemfelder aufgegriffen und zeugen davon, dass sich die Schüler sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben. So wurden Schüler aus Brünn, Budweis, Eger (Cheb), Kroměřiž, Rumburk, Prag, Olmütz (Olomouc) und Uherské Hradiště nach Chemnitz eingeladen. Für ihren Aufenthalt in Chemnitz kann die TU dank der Förderung durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds alle Kosten übernehmen. Ein tschechischer Lehrer begleitet die Schüler nach Chemnitz.

Während der Schnupperwoche steht allerdings nicht nur das Fachliche im Vordergrund, sondern auch der Austausch mit deutschen Studierenden. So werden sieben deutsche Studierende an der Exkursion nach Leipzig teilnehmen. Bei einem gemeinsamen Abendessen im Turmbrauhaus werden sogar zehn deutsche Studierende die tschechischen Gäste begleiten. Die deutschen Studierenden vertreten verschiedene Fakultäten der TU Chemnitz und werden den Schülern über ihr Studium, aber auch das Leben in Chemnitz berichten.

Seit 2008 fördert der DAAD im Programm "Betreuungsinitiative Deutsche Auslands- und Partnerschulen" (BIDS) die Zusammenarbeit deutscher Universitäten mit Schulen weltweit, an denen eine vertiefte Deutschausbildung angeboten wird. Zielgruppe sind dabei sowohl die klassischen Auslandsschulen als auch sogenannte DSD-Schulen. DSD bedeutet Deutsches Sprachdiplom und ist ein Zertifikat, das den Kenntnisstand der deutschen Sprache bestätigt. Für die Aufnahme eines deutschsprachigen Studiums in Deutschland benötigen internationale Studierende mindestens DSD Stufe II. "Durch ihre intensive Deutschausbildung, die neben der Sprache auch Landeskunde beinhaltet, sind Absolventen der deutschen und DSD-Schulen für die TU Chemnitz eine attraktive Zielgruppe", sagt der Prorektor für Lehre, Studium und Weiterbildung, Prof. Dr. Christoph Fasbender. Er betont außerdem, dass mit 33 neu immatrikulierten tschechischen Studierenden das Nachbarland zur Spitzengruppe der europäischen Herkunftsländer an der TU Chemnitz zählt.

Chemnitz profitiert durch den Mittelosteuropa-Schwerpunkt, der in Forschung und Lehre eine intensive Auseinandersetzung mit den östlichen Nachbarn fokussiert. "Für die Zusammenarbeit mit den tschechischen DSD-Schulen erweist sich die geographische Nähe als großer Vorteil, vor allem auch da Chemnitz als einzige Universität im Rahmen des BIDS-Programms in Tschechien aktiv ist", sagt Prof. Fasbender.

Neben der Schnupperwoche besucht das Internationale Universitätszentrum jährlich Schulen in Tschechien, um die TU vorzustellen, und nimmt an Schulleiter- und Deutschlehrertagungen teil. Die Organisation aller Aktivitäten im BIDS-Programm wird durch den Fachkoordinator der Zentralstelle für Deutsches Auslandsschulwesen in Prag, Wolfgang Lehmann, maßgeblich unterstützt.

Weitere Informationen erteilt Annett Müller, Internationales Universitätszentrum, Telefon 0371 531-37922, E-Mail annett.mueller@iuz.tu-chemnitz.de.

Katharina Thehos
07.11.2012

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