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  • Dr. Izabela Wróbel ist inzwischen wieder in Wroclaw und beendet nun ihre Habilitation. Foto: privat
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Von Wroclaw nach Chemnitz und zurück

Dr. Izabela Wróbel aus Polen forschte im Rahmen ihrer Habilitation an der Professur Europäische Regierungssysteme im Vergleich an der TU Chemnitz

Immer mehr Wissenschaftler aus aller Welt entscheiden sich für einen Forschungsaufenthalt an einer deutschen Universität. Auch Dr. Izabela Wróbel profitierte von der guten Betreuung ausländischer Wissenschaftler an der Technischen Universität Chemnitz. Die TU war nicht ihre erste Wahl: "Anfangs dachte ich an eine andere Universität in der Bundesrepublik Deutschland, aber mein Kollege, Herr Professor Tadeusz Lebioda, spornte mich zu Forschungen an der TU Chemnitz unter der Betreuung von Herrn Professor Strohmeier an", erklärt Wróbel. Zwei Monate war die 35-jährige Polin an der TU Chemnitz, um zu forschen. Betreut wurde sie hier von Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Professur Europäische Regierungssysteme im Vergleich. Wróbel studierte an der Universität Wrocław Politikwissenschaft mit dem Fachgebiet Deutschlandstudien sowie Rechtswissenschaft. An ihrer Heimatuniversität promovierte sie 2001 in Politikwissenschaft und im Jahr 2007 in Rechtswissenschaft.

Da die Habilitation in Polen viele berufliche Möglichkeiten biete, hat sich Wróbel für eine Habilitation entschlossen: "Ich habilitiere, um weiter an der Universität zu arbeiten und vielleicht auch als Juristin, zum Beispiel in einer Rechtsberaterkanzlei, tätig zu sein", so Wróbel. Das Thema ihrer Habilitation lautet: "Europäisierung des Zuwanderungsrechts der Bundesrepublik Deutschland im Zeitraum 1999-2009." "Meine Habilitation hat einen interdisziplinären Charakter und beruht auf der Forschung in Politik- und Rechtswissenschaft. Ich hatte eine klare Grundkonzeption meines Forschungsvorhabens und brauchte vor allem die deutsche Fachliteratur, die in Polen nicht zugänglich ist", berichtet die Politikwissenschaftlerin und Juristin. Der Forschungsaufenthalt der Polin wurde vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des Stipendienprogramms "Forschungs- und Arbeitsaufenthalte für ausländische Hochschullehrer und Wissenschaftler" finanziert.

Jeder Gastwissenschaftler weiß es: Die ersten Schritte an einer fremden Universität sind nicht leicht. Doch Wróbel hatte mit Antje Claußner vom Internationalen Universitätszentrum (IUZ) sowie Strohmeier und den Mitarbeitern der Professur Europäische Regierungssysteme im Vergleich viele Helfer an ihrer Seite. Nach ihrem Forschungsaufenthalt ist Wróbel nach Wrocław zurückgekehrt und treibt an ihrer Heimatuniversität die Habilitation weiter voran.

Die Chemnitzer Universität hat die junge Wissenschaftlerin überzeugt: "Die TU ist eine moderne und gute Hochschule. Die Stadt ist interessant, aber die Zahl der leer stehenden Häuser hat mich sehr überrascht. Schade, dass so viele Straßen ihre städtischen Funktionen verlieren, zum Beispiel der Boulevard Brühl. Der schönste Stadtteil von Chemnitz ist für mich der Kaßberg."

(Autorin: Anett Stromer)

Katharina Thehos
29.11.2010

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