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Gemeinsam für die Region

Vier "InnoProfile"-Initiativen gründen an der TU Chemnitz einen Stammtisch für eine bessere Zusammenarbeit

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Die vier Stammtischgründer: Frank Helbig (PaFaTherm), Daniel Kriesten (GPSV), Stefan Thurner (Auftragschichten) und Markus Michael (InnoZug) (v.l) Foto: Christine Kornack

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung baute im Juni 2005 seine Innovationsinitiative "Unternehmen Region" mit "InnoProfile" weiter aus. Dieses Förderprogramm stellt bis zum Jahr 2013 rund 138 Millionen Euro für technologie- und branchenspezifische Zusammenarbeit zwischen Nachwuchsforschergruppen und mittelständischen Unternehmen in Ostdeutschland bereit. Es werden Projekte gefördert, welche die Innovationsfähigkeit der ostdeutschen Regionen durch die Kooperation von regionaler Nachwuchsförderung und regionalen wirtschaftlichen Kompetenzträgern stärkt.

In der ersten Förderrunde 2005 erhielten vier eingereichte Projekte der TU Chemnitz eine Förderzusage in Höhe von insgesamt rund 8,5 Millionen Euro. Die Professuren Schweißtechnik, Fertigungslehre und Verbundwerkstoffe beschäftigen sich in der Initiative "Auftragschichten" mit der Neuentwicklung und der Optimierung von Beschichtungstechnologien sowie der Entwicklung neuartiger Schichtsysteme und Endbearbeitungsstrategien. Im "InnoProfile"-Projekt "GPSV" der Professur Schaltkreis- und Systementwurf wird eine generalisierte Plattform zur Sensordatenverarbeitung entwickelt, die als zentrale, kompakte und flexible Verarbeitungseinheit agiert. Im Rahmen der Initiative "InnoZug" der Professur Fördertechnik werden hochfeste synthetische Textilien auf ihre Funktionseigenschaft hin untersucht und neue Herstellungsverfahren entwickelt. Auf Basis des wirtschaftlichen Spitzgießverfahrens soll mit dem "InnoProfile"-Projekt "PaFaTherm" der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung eine innovative Technologie zur lokalen, belastungsgerechten Textilverstärkung thermoplastischer Bauteile entwickelt werden.

Diese "InnoProfile"-Initiativen schließen sich nunmehr zu einem "InnoProfile-Stammtisch" zusammen, der sich in monatlichen Treffen nicht nur strategischen, sondern auch organisatorischen Zielen wie der systematischen Aus- und Weiterbildung der Ingenieure widmet. "Obwohl die Projekte sehr unterschiedlich sind, existieren Schnittstellen, die Diskussionsraum bieten und vor allem auch für die regionale Wirtschaft von Interesse sind", erklärt der Sprecher des Stammtisches und wissenschaftliche Mitarbeiter der Professur Fördertechnik Markus Michael. Der Arbeitsschwerpunkt liegt dabei im Wesentlichen in der Forschungs- und Entwicklungsabstimmung mit Unternehmen und der Ausrichtung der Forschungsschwerpunkte am regionalen Umfeld. So wird die Chemnitzer Universität stärker mit der mittelständischen Industrie vernetzt und gleichzeitig die Innovationskraft der Unternehmen verbessert. "Wir wollen die TU dabei als attraktiven und kompetenten Partner für Forschung, Ausbildung und Entwicklung weiter etablieren und sind für die regionale Wirtschaft genauso offen wie für interessierte Studenten", erläutert Michael.

Die einzelnen "InnoProfile"-Initiativen finden Sie im Internet unter folgenden Links:
Auftragschichten - http://www.auftragschichten.de
GPSV - http://www.sse-gps.tu-chemnitz.de
InnoZug - http://www.tu-chemnitz.de/projekt/InnoZug/
PaFaTherm - http://www.tu-chemnitz.de/mb/KonstrAllgMB/pafatherm.php

Weitere Informationen erteilt der Sprecher des Stammtisches, Markus Michael, Telefon 0371 531-32340, E-Mail innoprofile@tu-chemnitz.de.

(Autorin: Nicole Leithold)

Katharina Thehos
23.10.2008

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